Seite 2 von 4

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Dienstag 28. August 2018, 20:39
von Probator
Meine Meinung dazu ist:
Ist die Steckdose nur mit Werkzeug (z.B. Schaltschrankschlüssel) zugänglich, ist sie nicht laienbedienbar und damit muss sie keinen FI haben.

Andererseits: Bei Neuerrichtung und größeren Umbauten spricht bei der heutigen Verfügbarkeit von FI/LS und deren geringen Preis wenig dagegen, auch da einen Fi vorzusehen. Bestand nachrüsten würde ich nicht.
Strippe-HH hat geschrieben: Dienstag 28. August 2018, 18:45..., halte ich den RCD dafür schon als notwendig zumal diese Steckdosen ja auch in dem Moment laienbedienbar sind wo der Hausmeister dem Handwerker die UV öffnet.
Klingt in meinen Augen reichlich konstruiert bzw. unwahrscheinlich.

Der übliche Laie wird sich lange vorher eine andere Steckdose an der Wand gesucht und eine Kabeltrommel ausgerollt haben, bevor er auf die Idee kommt, auch mal im Verteiler nachzusehen.

Auch ohne Werkzeug:
Der Hausmeister hat an der UV genausowenig zu suchen wie Fliesenleger, Schreiner und sonstige elektrofachfremde Gewerke.
Ist es in der eigenen Firma der Hausmeister erfahrungsgemäß ein "Universalgelehrter", zuständig (seiner Meinung nach! :D ) selbstverständlich auch für Elektrobelange, schadet der FI auch an der Stelle nicht.

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Dienstag 28. August 2018, 20:56
von Olaf S-H
Moin IH-Elektriker,

SK2 ist nur für den Zählerschrank vorgegeben (VDE-AR-4101:2015-09, Abschnitt 3.1.22).

Gruß Olaf

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Dienstag 28. August 2018, 20:57
von Olaf S-H
EIB-Nutzer hat geschrieben: Montag 27. August 2018, 01:59 ... wird Normalerweise nicht durch Laien bedient ...
Moin EIB-Nutzer,

wie soll dies sichergestellt werden?

Gruß Olaf

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Dienstag 28. August 2018, 20:58
von Olaf S-H
IH-Elektriker hat geschrieben: Montag 27. August 2018, 12:52 ... Elektriker sind gegenteilig der landläufigen Mei9nung nicht spannungsfest bis 1000V sondern gehen genauso kaputt wenn man sie dauerhaft 230V aussetzt wie der Rest der Bevölkerung ;) ...
Moin IH-Elektriker,

dd1 dd1 dd1

Gruß Olaf

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Dienstag 28. August 2018, 22:27
von EIB-Nutzer
Ok, dann kommt da ein Fi hin.

Der Fi ist auch vorhanden, bzw. einer mehr oder weniger spielt da keine rolle.

MfG

Ralf

PS: @IH-Elektriker, bei uns waren damals nur 220V gefordert :D

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 12:03
von IH-Elektriker
EIB-Nutzer hat geschrieben: Dienstag 28. August 2018, 22:27 PS: @IH-Elektriker, bei uns waren damals nur 220V gefordert :D
Tja, die Anforderungen an Fachkräfte werden halt einfach immer höher..... PV-Systeme mit höheren Spannungen, Elektromobilität und so.... :D

Spaß beiseite, gerade unter den Elektrikern finden sich viele Kollegen die sich für unfehlbar und vor allem unverwundbar halten. Bin doch Fachmann, mir passiert nix, ich weiß ja wo ich hinlange und so....dabei reicht's einmal wenn der Blitz aus'm Verteilerschrank zubeißt ;)

Darum sollte uns eigentlich das eigene Leben und das der Fachkollegen genau einen RCBO wert sein - das in einen Verteiler nur Fachleute langen und die ja wüssten wie sie mit Strom umzugehen haben ist für mich eher eine faule Ausrede als ein Grund keinen RCBO zu verbauen !

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 13:29
von karo1170
IH-Elektriker hat geschrieben: Mittwoch 29. August 2018, 12:03 Spaß beiseite, gerade unter den Elektrikern finden sich viele Kollegen die sich für unfehlbar und vor allem unverwundbar halten. Bin doch Fachmann, mir passiert nix, ich weiß ja wo ich hinlange und so....dabei reicht's einmal wenn der Blitz aus'm Verteilerschrank zubeißt ;)

Darum sollte uns eigentlich das eigene Leben und das der Fachkollegen genau einen RCBO wert sein - das in einen Verteiler nur Fachleute langen und die ja wüssten wie sie mit Strom umzugehen haben ist für mich eher eine faule Ausrede als ein Grund keinen RCBO zu verbauen !
Hmm, wenn man an jeder Ecke darauf hingewiesen wird, das viele Tätigkeiten im Umfeld der Elektrotechnik nur durch eine "Elektrofachkraft" ausgeübt werden dürfen, auf Grund der damit verbundenen Gefahren und andererseits daraufhingewiesen wird, das diese EFK vor dem Gefahren ihres (ureigenen) Berufs genauso gut geschuetzt werden müsse, wie elektrotechnische Laien, dann ist das schon irgendwie bedenklich. Das draengt einen ja unwillkuerlich zur Frage, warum dann ein Laie nicht das gleiche machen darf, wie eine Fachkraft...

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 14:04
von EIB-Nutzer
Hallo,

Mancher Laie bemüht sich mehr die Forderungen und Regeln ein zu halten als manche Fachkraft.
In besondere im nicht-Neubau Bereich und dann noch bei privaten Kunden wird auch gerne sagen wir mal mit Fachwissen entsprechend dem Alter der Anlage gearbeitet. Wer billig ist bekommt halt Kunden, egal wie er murkst, muss nur laufen.

Das geht schon bei Fis los, fliegt das mehr als 1x ist der "Scheiß Fi Schalter" schuld, nicht das 3x geflickte Schrottgerät vom letzten Sperrmüll.

Viele halten die Regelungen ehre für einen Schutz der Einkünfte als für eine Sinnvolle Maßnahme. Ähnliches gilt auch für Gas, gerade bei Personen nicht europäischer Abstammung. Da kann man froh sein das Gas-Material nicht im Baumarkt erhältlich ist. Allerdings ist bei Gas die Fremdgefährdung auch sehr viel höher.

MfG

Ralf

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 19:53
von ttwonder
Probator hat geschrieben: Dienstag 28. August 2018, 20:39 Auch ohne Werkzeug:
Der Hausmeister hat an der UV genausowenig zu suchen wie Fliesenleger, Schreiner und sonstige elektrofachfremde Gewerke.
N´Abend,

Das sehe ich nicht so. Eine UV sollte doch für Laien zugänglich und bedienbar sein. Man muss keine euP sein, um einen LS-Schalter oder einen RCD wieder einzuschalten.

Re: RCD in/an Sicherungskasten Steckdose

Verfasst: Mittwoch 29. August 2018, 21:44
von Olaf S-H
karo1170 hat geschrieben: Mittwoch 29. August 2018, 13:29 ... Das draengt einen ja unwillkuerlich zur Frage, warum dann ein Laie nicht das gleiche machen darf, wie eine Fachkraft...
Moin Karo,

weil die Fachkraft aufgrund ihrer Erfahrungen und Kenntnisse wissen sollte, was sie tut. Das kann man vom Laien nicht erwarten.

Gruß Olaf