Sprechanlage versetzen

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virus5050
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Sprechanlage versetzen

Beitrag von virus5050 »

Hallo,
ich möchte gerne meine Sprechanlage etwas weiter nach links legen. Das würde bedeuten, dass ich das Kabel weiter in die Wand llegen muss. Nur ist die Ummantelung schon so weit ab das die Adern in der Wand liegen würden. Ich denke mal das wäre nicht so gut.

Womit kann ich die Adern wieder Ummanteln damit ich das Kabel weiter Unterputz legen kann.

Muss ich die Kabel jetzt sichern. Kann sich da jemand verletzen?

Gruß und danke
Sascha
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El Taco
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Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von El Taco »

Hallo Sascha,

bevor du da jetzt was bastelst und das für immer einputzt wäre folgendes besser:

Du willst ja eh das Kabel Unterputz verlegen. Also sind da sowieso Stemm- und Verputzarbeiten notwendig. Ich würde um den Kabelauslass herum vorsichtig aufstemmen und dort eine Unterputzdose setzen. Dort kann man dann die Leitung verlängern und die Klemmstellen bleiben zur Wartung zugänglich, wenn man das ganze ordnungsgemäß mit einem VDE-Deckel verschließt. Verlängern kann man die Adern mit WAGO Kipphebelklemmen, mit WAGO Microdosenklemmen oder nach guter Vater Sitte mit Verdrillen und Isolationsschlauch (wenn's richtig werden soll muss man das aber können!).

Was ich *NICHT* machen würde, ist die Verlängerungsstelle - wie immer sie auch aussehen mag - einzuputzen.


Gruß,
El Taco
Heinrich
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Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von Heinrich »

virus5050 hat geschrieben: Sonntag 1. Juli 2018, 22:36 Hallo,
ich möchte gerne meine Sprechanlage etwas weiter nach links legen. Das würde bedeuten, dass ich das Kabel weiter in die Wand llegen muss. Nur ist die Ummantelung schon so weit ab das die Adern in der Wand liegen würden.
Die Adern müssen demnach nicht verlängert werden?

Dann passenden Schrumpfschlauch drüber und gut ist.
mfg
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Elt-Onkel
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Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

also ich finde die Art der Adern 'kurios' für eine Sprechanlage.

Da finden wir Adern in Farben von vor 1975 in einer Leitung NYM oder umhüllter Rohrdraht in 1,5 mm².
Die Enden sw + gr + rt waren wohl mal unter Schrauben verklemmt,
ge + ws + bl waren offensichtlich unbenutzt.

Und das für eine 'Dünnspannungs'-Installation ?

Eine Fernmeldekabel kann es auch nicht sein.
Bei 6 Adern müsste es ja eine dreipaarige Leitung sein.
Nach meiner Kenntnis gibt es nur zweipaarig oder vierpaarig.

...
Olaf S-H
Beiträge: 13786
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Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von Olaf S-H »

Moin Elt-Onekl,

es könnte ein Y-R sein. Das gibt es in 5 x 0,8 - könnte passen.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
El Taco
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Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 27. Dezember 2012, 04:06

Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von El Taco »

Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 2. Juli 2018, 17:46 Da finden wir Adern in Farben von vor 1975 in einer Leitung NYM oder umhüllter Rohrdraht in 1,5 mm².
Die Enden sw + gr + rt waren wohl mal unter Schrauben verklemmt,
ge + ws + bl waren offensichtlich unbenutzt.

Und das für eine 'Dünnspannungs'-Installation ?

Eine Fernmeldekabel kann es auch nicht sein.
Bei 6 Adern müsste es ja eine dreipaarige Leitung sein.
Nach meiner Kenntnis gibt es nur zweipaarig oder vierpaarig.
Also 1,5qmm ist das nicht. Eher 0,8qmm. Über den Farbcode habe ich auch kurz gestutzt. Das ist weder der alte deutsche Code (weiß, braun, grün, gelb, ...) noch was Telekom-artiges (blau, gelb, grün, braun, schwarz). Aber dieser Leitungstyp für Sprechanlagen habe ich schon oft gesehen. Und ja, die haben keine Verseilung / Verdrillung. Deswegen bekommen ich immer einen Anfall, wenn ich solche Leitungen sehe, welche die Karriere "Sprechanlage -> analoges Telefon -> ISDN -> DSL" hinter sich haben. "Funktioniert doch!" furios1


Gruß,
El Taco
Heinrich
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Beiträge: 127
Registriert: Montag 29. August 2016, 21:41

Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von Heinrich »

El Taco hat geschrieben: Dienstag 3. Juli 2018, 02:25
Also 1,5qmm ist das nicht. Eher 0,8qmm.
YR gibt es in 0,8mm Aderdurchmesser, das sind 0,5mm².

mfg
Trumbaschl
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Re: Sprechanlage versetzen

Beitrag von Trumbaschl »

El Taco hat geschrieben: Dienstag 3. Juli 2018, 02:25
Elt-Onkel hat geschrieben: Montag 2. Juli 2018, 17:46 Da finden wir Adern in Farben von vor 1975 in einer Leitung NYM oder umhüllter Rohrdraht in 1,5 mm².
Die Enden sw + gr + rt waren wohl mal unter Schrauben verklemmt,
ge + ws + bl waren offensichtlich unbenutzt.

Und das für eine 'Dünnspannungs'-Installation ?

Eine Fernmeldekabel kann es auch nicht sein.
Bei 6 Adern müsste es ja eine dreipaarige Leitung sein.
Nach meiner Kenntnis gibt es nur zweipaarig oder vierpaarig.
Also 1,5qmm ist das nicht. Eher 0,8qmm. Über den Farbcode habe ich auch kurz gestutzt. Das ist weder der alte deutsche Code (weiß, braun, grün, gelb, ...) noch was Telekom-artiges (blau, gelb, grün, braun, schwarz). Aber dieser Leitungstyp für Sprechanlagen habe ich schon oft gesehen. Und ja, die haben keine Verseilung / Verdrillung. Deswegen bekommen ich immer einen Anfall, wenn ich solche Leitungen sehe, welche die Karriere "Sprechanlage -> analoges Telefon -> ISDN -> DSL" hinter sich haben. "Funktioniert doch!" furios1
Tja, in Österreich war die für analoge Telefonie bis vor einigen Jahren ausschließlich verwendete Leitung YYSch nie paarweise verseilt und trotzdem ist vor allem im weniger dicht besiedelten Raum DSL höchst verbreitet. Ob der aktuelle geschirmte Nachfolger paarweise verseilt ist weiß ich gar nicht, glaube aber auch nicht. Der typische Telefon-Anschluss der Post war YYSch 3x0,6 (interessanterweise meines Wissens mm2, nicht mm Durchmesser), gegen Ende des Monopols dann 4x0,6. Mit mehr Adern war für Sprechanlagen sehr beliebt, unsere Steigleitung müsste 12x sein (4+n mit 8 Wohnungen). Das wird dann ziemlich bunt, wenn ich endlich Ersatz für die gebrochene Schilderhalterung finde zeige ich euch ein Foto von der Tableauverdrahtung.
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