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Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Freitag 8. Dezember 2017, 10:30
von kabelmafia
Moin jf27el,

schau mal in die VDE 0100-460:2002-08 461.2
Zusammen mit der Prüfung nach VDE 0100-600 kann man sagen dass der Neutralleiter vom NB als zuverlässig geerdet gilt.

Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Freitag 8. Dezember 2017, 10:54
von jf27el
Grüß Gottle KM,

genau da gehen offensichtlich mal wieder unsere Definitionen auseinander.

Das ist ein TN-CS Netz!
IMPO ist ein TNS Netz der komplette Umfang der NS inklusive Trafo und dessen Betrieb und Anlagenerdung. Erst dann ist ein (in Worten EIN) ZEP möglich.

Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Freitag 8. Dezember 2017, 17:34
von kabelmafia
Moin jf27el,

ja, das gilt fürs TN-C-S-Netz. Die weitere Betrachtung (ich ahne wo die Reise hin gehen soll) sollte vis-a-vis bei einem guten Rotwein geführt werden. Das könnte abseits der Strukturen von DKE mal neue Blickwinkel ergeben.

Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Samstag 9. Dezember 2017, 08:11
von Olaf S-H
Moin zusammen,

ich habe eine E-Mail eines VNB vorliegen, der seinen PEN nicht als zuverlässig geerdet einstuft und daher sehr viel Wert auf einen Anlagenerder legt.

Gruß Olaf

Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Samstag 9. Dezember 2017, 09:02
von Elt-Onkel
Hallo,

sorry, das sind doch A****löcher.

Da wird ein PE(N) bis zum Grundstück angeboten, aber mit dem Hinweis: "Bitte nicht so intensiv benutzen".

Na, was denn nun ?

Doch lieber TT ?

Wenn der VNB eine Leitung betreibt, wo er die Erdung als nicht zuverlässig einstuft,
dann soll er gefälligst dafür sorgen, daß die Zuverlässigkeit hergestellt wird.

Und es gibt noch ein Problem.
Ich hatte es an anderer Stelle schon geschrieben.
So ein PE - Leiter funktioniert vorwärts und rückwärts.
Wenn dann ein Straßenkabel mit 4x150 Aluminium an einem 16 mm² Cu Anlagenerder liegt,
ist das kein Spaß.


...

Re: Trennvorrichtung mit mindestens 3 mm Kontaktöffnung

Verfasst: Freitag 19. Januar 2024, 16:02
von Trumbaschl
Aus gegebenem Anlass möchte ich diesen älteren Thread wieder ausgraben. Ich hatte kürzlich die Installationsanleitung eines Standherdes aus der BSH-Gruppe in der Hand, in der die selbe Forderung nach einer allpoligen Trenneinrichtung steht. Naturgemäß ohne den Hinweis auf einen Stecker, da Herde ja generell ohne Anschlussleitung ausgeliefert und häufig fest angeschlossen werden (230/400 V 3L+N+PE, Leistung wenn ich mich richtig erinnere um die 9 kW).

Was bedeutet das für die Praxis, wenn Hersteller solche Forderungen stellen? Die Realität sieht ja wohl so aus, dass die Vorgabe schlicht ignoriert wird - oder der in Neuanlagen normalerweise vorhandene FI-Schutzschalter als ausreichend angesehen. Mir sind zwar schon einige wenige Anlagen begegnet, bei denen der Herd tatsächlich einen Schalter in der Küche hatte, aber die waren alle dreipolig - und uralt. In neueren Installationen ist mir das noch nie begegnet.