Trumbaschl hat geschrieben:Momenterl, nix durcheinanderschmeißen! Niemand hat je gefordert, dass die Summe aller Endstromkreis-Sicherungen kleiner oder gleich dem Anschlusswert der Hauptsicherung sein muss. Hierbei wird sehr wohl von Gleichzeitigkeitsfaktoren ausgegangen und lediglich dafür gesorgt, dass bei Überlastung eines einzelnen Stromkreises nicht die Hauptsicherung mit auslöst. Eine Überlastung, bei der die Hauptsicherung auslöst, ist erfahrungsemäß selbst bei reichlich knapper Dimensionierung (20 A gG einphasig) sehr selten. Häufiger sind bei dieser Konstellation Selektivitätsprobleme im Kurzschlussfall.
Anders ist die Lage beim Überlastschutz des FIs. Der darf im Falle von Schmelzsicherungen in Österreich generell, in Deutschland bei Hager und Eaton, nur mit <= Nennstrom/1,6 abgesichert werden oder die Summe der nachgeschalteten LSS darf nicht größer als in Österreich Nennstrom/1,45 und in Deutschland bei Hager und Eaton Nennstrom sein. Nachdem das im Haushalt selten der Fall ist, würde ich von der Notwendigkeit passender Vorsicherungen ausgehen.
Selektivität wird übrigens in Deutschland und Österreich heftig überbewertet. In Italien ist der Standardanschluss ein FI/LS 15 A/30 mA (ernsthaft 15 A, nicht 16!) und in Ungarn habe ich letztes Wochenende in einer Altbauwohnung gewohnt, in der unter dem Zähler drei C16(!) als Hauptsicherung saßen und über dem Zähler ein Haufen L15. Auch sonst gibt es in Budapest nur LSS als Hauptsicherung, alles zwischen C16 und B32 bzw. L35 ein- und dreiphasig.
Servus Trumbaschl,
nunja, ich komme aus der Grossindustrie.
Ich schalte zum Test alles EIN was verfügbar ist und verfügbar wäre.
Auch bei BMW habe ich die Messbetreuung bei einem Black Out Test durchgeführt.
WOS WIEGST, des HODS.
Halbe Sachen sind mit absolut zuwider.
P.S. sorry, noch schnell hinzugefügt, ich sitze nicht gerne im Dunklen, wenn auch die max. Leistung der Absicherung (womöglich) nicht oder sehr selten erreicht werden würde.
Da schmeiss ich einge Euro nach, dass es nicht so ist.
Schreib mal Deine Argumente der VÖEST, ANDRITZ, BASF, PHILIPS,...
))
Dort wo es rund um die Uhr funken soll.
Alles meine Kunden.
NOCH WAS,
in Ungarn habe ich an einer Kalt Walzstrasse von der ELIN messen müssen.
JO, der HERR der Industrie dort sprach Deutsch, aber verstand leider nicht wie man im 3 phasigem Netz gegen den Neutralleiter mit 230V im 400V Netz messen kann.
Nunja, ich war vor 10 Jahren bis Moskau unterwegs und was hörte ich ....
TOP, soviel messen zu können, aber der STROM kommt (kam) aus Russland
))
Also Glückwunsch, wenn Du noch viele Anlagen aus dem (vor?) dem 2. Weltkrieg sanieren kannst.
Aber ich ging von einer Anlage aus den späten 60ern und welche nicht in Sibiren errichtet wurde aus.
Einphasiger Anschluss des E-Herdes, anscheinend wohl überlegt für 3 phasigen Anschluss.
3x1,5mm2 je über 10A Schmelzsicherung, aber dann die Summe 3x10A am Neutralleiter !
Achja, wer benötigt doch den Backofen und 3 E-Platten gleichzeitug ?
NUN denn ICH, wenn ich einen Benchmark fahre, dann wird der STREU vom WEIZEN getrennt
L.G. Richard