Überlastschutz RCD

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Goetia
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Beitrag von Goetia »

Infolge dessen müsste ein 63A RCD mit einer Vorsicherung von 35A Schmelzsicherung betrieben werden

63A:1,6= 39,375A

right?

Irgendwie keiner mehr Interesse an meinen Beiträgen :confused:
jf27el
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Beitrag von jf27el »

Hallo Goetia,

lass mich/uns wenigstens Argumente sammeln um nicht nur trollmäßig zu antworten:
Bekannt sind mir die Aussagen von Ohoyer und Horst durch eigene Rückfragen bei Herstellern.
Ich war der Annahme, dass der Nennstrom des Fi den maximalen Sicherungswert (auch NH) angibt.
Mir ist bekannt, dass in einer "normalen Wohnungsinstallation" einiges im Argen liegt (B16A und 1,5qmm; Abstand der Sicherungsautomaten bei Dauerstrom; leidiges Thema des Anschlusses des EHZ; .....)

Wenn Du recht hast (was ich Dir einfach mal abnehme) ergibt sich ein weiterer Punkt. Dazu wäre für mich aber unabdingbar in die Herstellerunterlagen Einsicht zu nehmen. Bisher habe ich nach obiger Kette argumentiert.

Um mit mir weiterzudiskutieren wären Links zu den verschiedenen Herstellerunterlagen hilfreich. Ich habe bisher nur die von mir verwendeten Geräte und da ist das nicht zu erkennen.

Danke für die Information.
Gruß
jf27el
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“ (I.Kant)
Keytos
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Beitrag von Keytos »

Goetia hat geschrieben:Zitat: Infolge dessen müsste ein 63A RCD mit einer Vorsicherung von 35A Schmelzsicherung betrieben werden
63A:1,6= 39,375A
right?

Irgendwie keiner mehr Interesse an meinen Beiträgen :confused:

Servus Goetia.
Ich folge diesem Pfad nicht.
Er ist mir zu abstrakt und wiederspricht jeglicher Praxis.

63A : 1,6 = 39,375A dd1

Wer´s braucht, bitteschön!

Keytos
Goetia
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Beitrag von Goetia »

Ich folge diesem Pfad nicht.
Er ist mir zu abstrakt und wiederspricht jeglicher Praxis.
Ich weiß auch nicht ob ich dem Hasen trauen soll, dies ist mir ebenfalls total suspekt daher hätte ich gerne irgendwas handfestes dazu bevor man ein Fass aufmacht
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Strippe-HH
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Beitrag von Strippe-HH »

Goetia hat geschrieben:Infolge dessen müsste ein 63A RCD mit einer Vorsicherung von 35A Schmelzsicherung betrieben werden
63A:1,6= 39,375A
Dann hatte ich wohl und auch andere jahrelang was verkehrt gemacht.
63A SLS unterm Zähler und Anlage mit jeweils 2 Stück 63A RCD abgesichert
dahinter bis 5 LS-Automaten pro RCD.
Da festangeschlossene Geräte wie E-Herde und DE. hier in HH keinen RCD brauchen, da frage ich mich wie dann eine Gesamtleistung von 7 KW. und mehr pro Phase in einem normalen Haushalt zustande kommen soll, der den RCD überlastet.
Also alles nur graue Theorie.
Immer das Beste draus machen
Goetia
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Beitrag von Goetia »

Dann hatte ich wohl und auch andere jahrelang was verkehrt gemacht.
Das ist doch überhaupt die Frage, wer liegt hier richtig und wer verkehrt? Firma Hager oder alle anderen?
Keytos
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Beitrag von Keytos »

Goetia hat geschrieben:Das ist doch überhaupt die Frage, wer liegt hier richtig und wer verkehrt? Firma Hager oder alle anderen?

Auf einer Informationsveranstaltung zu Allstromsensitiven Fi der Firma D.. wurde gefragt wie viele Hersteller von Fi es in Deutschland gibt.
Ich gewann einen Zollstock weil ich die Frage richtig beantwortete.
Es gibt 2 Hersteller von Fi in Deutschland. Als zweite Firma nannte ich die Weltfirma S.

Meisterglücklich ist mein Zeuge, der war auch auf der Veranstaltung.

Keytos

[ATTACH]9680[/ATTACH]
Dateianhänge
beta_all_technik-fibel-fehlerstrom_tpi - S 52.PDF
(396.88 KiB) 443-mal heruntergeladen
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SPS
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Beitrag von SPS »

@Keytos

das ist die alte PDF es gibt eine neue.

Überlastschutz sind nur noch einige Sätze. Gleichzeitigkeitsfaktoren ... sind nicht mehr enthalten.


PDF Seite 41

http://www.markenqualitaet-lupenrein.de ... _fibel.pdf
Der Schutz vor thermischer Überlastung des FI-Schutzschalters muss primär durch sorgfältige Planung der
Verbraucherstromkreise nach dem FI-Schutzschalter unter Beachtung von Herstellerangaben erfolgen.

Also alle Hersteller Anfragen.
Mit freundlichem Gruß sps
Challenger
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Beitrag von Challenger »

Haha, ich war letztes Jahr auch auf einer Veranstaltung zum Allstromsensitiven RCD der Firma D... .Auch da wurde vom (seeeehr unterhaltsamen) Referenten nach den 2 einzigen Herstellern gefragt.
Ich hab leider nix gewonnen:mad:
Aber auch dieser Hersteller hält es wie das große "S" und schreibt in seiner BA:
Zitat:"Beachten Sie bitte, dass die Kurzschlusssicherung keinen Überlastschutz gewährleistet, Überlastung ist durch die Projektierung
auszuschließen!"

Quelle:http://www.doepke.de/uploads/tx_doeprod ... 930182.pdf




Zitat:"Beachten Sie bitte, dass die Kurzschlussvorsicherung SCPD keinen thermischen
Überlastschutz gewährleistet. Eine thermische Überlastung ist vorrangig durch
eine sorgfältige Projektierung oder durch Verwendung der angegebenen thermischen
Vorsicherung OCPD auszuschließen"
http://www.doepke.de/uploads/tx_doeprod ... web_ml.pdf

Gruß Andreas

Nachtrag:
Für mich bedeutet das, die Ausführung einen RCD mit 40 A Bemessungsstrom gegen Kurzschluss mit z.B. 63A gl abzusichern und die Überlast hinter dem RCD planerisch zu erschlagen war/ist korrekt.
Also so, wie ich es vor viele Jahren lernte.
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Klein-Eli
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Beitrag von Klein-Eli »

Hallo,

wer sagt es dem ZVEH, dass sie falsche Empfehlungen geben?
ZVEH Werkstattrichtlinie speziell Seite 4+5.
Ich selber hab einen Prüfplatz: Vorsicherung 25A gG -> FI 25A -> u.a. CEE 32A :confused:
Prüfplatz nach DIN VDE 0104! Fehler bei VDE ? 8o
Schöne Grüße
Klein-Eli dd1
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