Zahnrad auf Antriebswelle

Hier kommt alles rein was mit Modelleisenbahnen zu tun hat
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Olaf S-H
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Zahnrad auf Antriebswelle

Beitrag von Olaf S-H »

Moin zusammen,

ich habe zunehmend Probleme mit Fleischmann-Motoren.

Auf der Motorwelle befindet sich ein aufgepresstes (?) Metallzahnrad. Bei einigen Motoren lockert es sich und verliert somit seine Funktion.

Es handelt sich hierbei um die "alten großen" Motoren (z. B. in Baureihe 221, Artnr. 4235).

Wie kann ich es wieder befestigen? Klebstoff?

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
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50Hertz
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Kleben

Beitrag von 50Hertz »

Hallo Olaf!

Theoretisch geht natürlich jede beliebige Befestigung, wenn es denn sauber ausgeführt wird.

Um einen Keil zu setzen ist das ganze wahrscheinlich für Dich zu klein bzw. zu aufwändig.

Kleben ist eine gute Alternative. die Industrie verwendet hochwirksam Kleber. Das Geheimnis ist absolute Sauberkeit und eine spezifischer Kleber. einfach mal Technicol, würde ich nicht empfehlen.

Eine Möglichkeit wäre sicher auch noch eine sehr kleine Punktzange und elektrisch punktschweißen.
Einen Schweißpunkt direkt auf der Verbindungsstelle zwischen Rad und Achse. Wenn es allerdings Aluminiumräder und eine Stahlachse sind, dann verbietet es sich bei Bastellösungen in kleiner Stückzahl.

Bleibt noch, den alten Zustand wieder herstellen. Da man Löcher schlecht kleiner machen kann, macht man sie größer. Das Rad ausbohren und eine Messingbuchse einführen. Anschließend kann das Rad mit Buchse wieder Aufgepresst werden. Vielleicht zu empfehlen, wenn die Achse nicht völlig rund ist, um Formschluss zu erhalten. Im Idealfall hätte die Achse eine Riffelung.

Grüße
50Hertz
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin Olaf,

hatte das Problem bei meinem Videorekorder, habe das Zahnrad mit Schraubensicherungsmittel ( Loctite ) gesichert und der Welle vorher eine gekreuzte Kerbe verpasst.


Grüße OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
findus
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Beitrag von findus »

Moin,

da gibt es extra Kleber für: http://www.loctite.de/welle-nabe-verbindung-29958.htm

mfg
Findus
chris11
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Beitrag von chris11 »

http://www.nexusboard.net/sitemap/2408/ ... n-t296791/

Den Tip mit der Kugellagerkugel und einem beherzten Schlag finde ich nicht schlecht.

MFG
Christian
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50Hertz
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Beliebige Kugel aus der Autowerkstatt

Beitrag von 50Hertz »

Die Idee finde ich absolut daneben.
Vielleicht würde ich die Meinung ändern, wenn genauere Parameter und ein Erfahrungsbericht zur Verfügung ständen. auf keinen fall gibts in meiner Autowerkstatt Kugeln die dafür passen.

Die Idee zusammen mit seiner Erfahrung von V20, ist eher nachvollziehbar.
Stauchung des Rades mit einem Durchschlag.

50Hertz
chris11
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Beitrag von chris11 »

Was soll mit einem Durchschlag besser gehen als mit einer Kugellagerkugel die sich wenigstens genau mittig in die Bohrung setzt. Kannst ja irgend ein Kugellager schlachten. Die Kugeln sind hart und haben eine definiert glatte Oberfläche. Sie werden statt des Durchschlags zum Stauchen eingesetzt.

MFG
Christian
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50Hertz
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Kugeln aus Standardlagern

Beitrag von 50Hertz »

Welchen Durchmesser sollen die Kugeln (aus meiner Autowerkstatt) haben?
Ein Kugellager mit Kugeln von 0,2 mm Durchmesser besitze ich nicht, wie soll ich es schlachten?

Gruß
50Hertz
chris11
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Beitrag von chris11 »

Kugel ca 4 bis 10 mm Durchmesser. Dient nur als verlängertes Ende des Dorns um bei der Stauchung die Kraft genau auf den Bohrungsumfang einzuleiten.

Also denk dir einen Dorn/Durchschlag und setz an dessen Spitze die Kugel.
Die lässt Du genau in die Bohrung des Zahnrads kullern und haust möglichst zentrisch drauf. Zahnrad dazu auf einer möglichst geschliffenen Ebene auflegen, damit die Rückseite nicht beschädigt wird.

Die Idee ist, das sich die Kugel selbst in der Bohrung zentriert und du genau am Bohrungsradius eine gleichmässige Stauchung hinbekommst.

Einen Dorn/Durchschlag wirst Du nie so gerade halten können, das die Stauchung genau gleichmässig verläuft.

MFG
Christian
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50Hertz
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Beitrag von 50Hertz »

Oh

Ich hatte es völlig falsch verstanden.
Dachte die Kugel sollte zwischen Achse und Rad geschlagen werden.
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