Kleine Flex-Adern effizient verbinden

Hier kommt alles rein was mit Modelleisenbahnen zu tun hat
Teletrabi
Null-Leiter
Beiträge: 3698
Registriert: Dienstag 10. Februar 2004, 21:00
Kontaktdaten:

Kleine Flex-Adern effizient verbinden

Beitrag von Teletrabi »

Moin,

wie verbindet man am besten eine groooße Anzahl Weichen, Signale usw.usf. mit aufgefächertem Flachbandkabel vom Stellpult? Die klassische Märklin-Variante mit geschraubten 2.6mm-Stecker/Buchse-Paaren ist da vom Aufwand äußerst unattraktiv bei dreistelliger Verbindungsanzahl...

Was gibt's stattdessen? Mini-Wagos scheitern am Umstand, dass es sich um feindrähtige Leiter handelt. Hebelwagos will man in der Menge nich wirklich bezahlen, zudem für die sehr kleinen Querschnitte auch nur bedingt tauglich.

Verdrillen und Aderendhülse als Crimpverbinder draufpressen?
Nur verdrillen + Isoband?
LSA-Leisten?

Weitere Vorschläge?
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7761
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

die gute alte deutsche Post hatte für das Verbinden von armdicken
Telefonleitungen Preßverbinder, die innen 'rauh' waren (Blechstanzung), und außen
eine weiße Kunststoffhülle hatten.
Die konnte man mit einer Flachzange erfolgreich aufpressen.
Ob es diese Verbinder heute noch gibt, weiß ich aber nicht.

...
Saarbahner
Beiträge: 75
Registriert: Montag 2. April 2007, 22:04
Wohnort: Saarbrücken

Beitrag von Saarbahner »

Moin und Frohes Fest,

meintest du sowas vielleicht ? Aber ob die auch für flexible Adern gedacht sind,
konnte ich nicht erkennen.

http://www.conrad.de/ce/de/product/5400 ... Detail=005

http://www.conrad.de/ce/de/product/7497 ... Detail=005
Gruss Michael


Alle von mir gemachten Angaben und Ausschreibungen meiner Gedankengänge schliessen ein Nachschlagen der aktuellen Vorschriften nicht aus !!!
Teletrabi
Null-Leiter
Beiträge: 3698
Registriert: Dienstag 10. Februar 2004, 21:00
Kontaktdaten:

Beitrag von Teletrabi »

Ja, sowas hat ein Telekomiker hier auch mal verbaut. Allerdings auch erst ab 0,4 mm Durchmesser tauglich. = 0,16*pi = ~0,5 mm². Das Moba-Gedöns hat 0,14², Flachbandkabel eher noch eine Nummer drunter.

Scheint bislang auf verdrillen, ggf. umgeklappt und dann 0,5 oder 0,75 AEH zur Fixierung aufpressen hinauszulaufen. *denk*
Tierfreund
Null-Leiter
Beiträge: 423
Registriert: Mittwoch 17. März 2010, 19:14

Beitrag von Tierfreund »

Teletrabi hat geschrieben:Scheint bislang auf verdrillen, ggf. umgeklappt und dann 0,5 oder 0,75 AEH zur Fixierung aufpressen hinauszulaufen. *denk*

Hab ich auch meist bei solchen kleinkram gemacht. Löten ist Müll weil die Lötstelle auch mal wegknigt.
Ein kluger Mensch kommt nicht auf die Idee mir Schuld zu geben



cu Tierfreund
Benutzeravatar
Oberwelle
Beiträge: 8770
Registriert: Montag 4. April 2005, 17:54

Beitrag von Oberwelle »

Moin TT,

es gibt auch Aderendhülsen für unter 0,5mm² Link.

Wie sieht es mit STeckverbinder aus dem Computer Zubehör aus ?

In D-SUB Stecker bzw. Kupplungen kannst du 37 ( ? ) auf einmal verbinden.

Wenn du noch einfluß auf die Leitungen hast, nehme Flachbandkabel, dann ist die Montage nicht so Zeitaufwendig.

Flachbandkabel gibt es auch "rund" . Link.


Grüße OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7761
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

nein, die o.g. Preßverbinder sind nur für starre Adern.

Die Dinger, die ich meine, sind ca. 2 cm lang, etwa 6 mm Durchmesser und
sehen aus wie Kabelendverschlüsse. Drinnen eingerollt ist ein gelochtes Blech,
so daß die geprägten scharfen Zacken sich mehrfach durch Isolierung
drücken, und die elektrische Verbindung erbringen. Zwischen dem Blech und
der äußeren Isolierung liegt ein etwas dickeres Blech, was mechanisch
das Herausziehen der Aderen verhindert, wenn der Preßverbinder
auf ganzer Länge platt gedrückt ist.

...
Teletrabi
Null-Leiter
Beiträge: 3698
Registriert: Dienstag 10. Februar 2004, 21:00
Kontaktdaten:

Beitrag von Teletrabi »

Moin,

Nee nee, das Problem ist NICHT das Verbinden mit der Elektronik oder ob flach vs. rund oder die Lösbarkeit. Von der Platine komm ich mit Pfostenstecker ala IDE-Schnittstelle in Schneidklemmtechnik und Flachbandleitung schon prima mit moderatem Aufwand weg. Ist auch gleich 'ne Trennstelle um Pult von Anlage zu lösen und es darf auch gerne flach sein und ich dachte eigentlich an die zehnfarbig markierte Variante. zwar deutlich teurer, aber man kann die einzelnen Adern recht gut identifizieren. Also da eine 4m-Fahne Flachbandkabel dran, dass dann aufsplitten zu den einzelnen Verbrauchern, fertig.

Mein Problem liegt bei der Verbindung mit den Verbrauchern. Da kommen halt einzelne 0,14er Äderchen raus. Klar, kann man Löten, kann man schrauben. Macht bei der Anzahl aber beides nicht wirklich Spaß. Löten schon gar nicht, wenn einem unter der Platte liegend das Lot entgegentropft. 222er wagos sind preislich nicht wirklich attraktiv und äußerst klobig, zudem brauch ich die Lösbarkeit dort eigentlich nich wirklich.

Bei D-Sub hab ich wieder das Peoblem, zum einen Adern an den Stecker löten zu müssen, wo wieder das Überkpflöten bei ist bzw. auch gar nich immer genügend Verbraucher im Umkreis ihrer 30cm-Adern für einen Stecker erreichbar. Wenn ich da erst was zwischenfrickel, dann ist der Sub-D-Stecker eigentlich eine Alternative, wie mein Kabelbaum ans Pult kommt, nicht aber wie man den Baum an die Verbraucher anknüpft. für ersteres hab ich ja schon Pofstenstecker + Flachband als IMHO Optimum, interessant ist die andere Seite des Kabelbaums. Bei 'er Neuanlage lässt sich das natürlich alles notfalls schon vor Montage verlängern. Nur wollt ich nicht alle Gleise auseinanderreißen, nur um die Ansteuerung zu tauschen, muss daher vor Ort anstückeln.
Benutzeravatar
Gernot
Null-Leiter
Beiträge: 254
Registriert: Dienstag 27. Dezember 2005, 17:27
Wohnort: Taucha

Beitrag von Gernot »

Hallo,

also ich würd's löten. Eventuell mit Lötleisten.
(Und wenn Dir das Lot entgegentropft, war's zu viel.) ;)
Mal ein Beispiel:
[ATTACH]5802[/ATTACH]
(ist nicht meine Anlage, sondern von der Miniaturelbtalbahn;)
Dateianhänge
Eisenbahn1.jpg
Eisenbahn1.jpg (260.58 KiB) 4574 mal betrachtet
Viele Grüße
Gernot
Wienstrom

Beitrag von Wienstrom »

Elt-Onkel hat geschrieben:Hallo,

die gute alte deutsche Post hatte für das Verbinden von armdicken
Telefonleitungen Preßverbinder, die innen 'rauh' waren (Blechstanzung), und außen
eine weiße Kunststoffhülle hatten.
Die konnte man mit einer Flachzange erfolgreich aufpressen.
Ob es diese Verbinder heute noch gibt, weiß ich aber nicht.

...
Hast Du eventuell diese Verbinder gemeint ?

http://www.rose-netztechnik.de/de/produ ... /index.php
Antworten