Märklin insolvent
- Oberwelle
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Märklin insolvent
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Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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- lenco
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- harmi
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Märklin....
Ich kriege die Krise, wenn ich in den Märklin - Katalogen blättere. Wer soll sich so etwas leisten?
Loks und Waggons müssen hundertprozentig bis ins Detail stimmen. Die wenigen Exemplare der Hobby-Ausführung sind zwar nett gemeint, aber nicht das, was ich gerne auf meiner Bahn habe.
Es gibt meines Erachtens mehr "Fahrer" als Nietenzähler. Ich möchte wetten, Märklin hätte den doppelten Umsatz, wenn man nicht so tierischen Wert auf die Detailtreue gelegt hätte. Was so eine Entwicklung kostet....
Ich kriege die Krise, wenn ich in den Märklin - Katalogen blättere. Wer soll sich so etwas leisten?
Loks und Waggons müssen hundertprozentig bis ins Detail stimmen. Die wenigen Exemplare der Hobby-Ausführung sind zwar nett gemeint, aber nicht das, was ich gerne auf meiner Bahn habe.
Es gibt meines Erachtens mehr "Fahrer" als Nietenzähler. Ich möchte wetten, Märklin hätte den doppelten Umsatz, wenn man nicht so tierischen Wert auf die Detailtreue gelegt hätte. Was so eine Entwicklung kostet....
Gruß, der Harmi
Dieser Beitrag wurde nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der gültigen Rechtsvorschriften (Erstellungsdatum) erstellt. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Rechtsanspruch gegen den Verfasser oder Dritte, bezogen auf Aussagen dieses Beitrags, besteht nicht.
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- Elt-Onkel
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Moin,
eindeutig falsche Ausrichtung. Man sieht sich selbst als Premium-Hersteller während man ein Stromversorgungsystem hat, dass jedem Detailfreund von vornherein eine Absage erteilt. Das schließt sich doch von vornherein aus, von reinen Vitrinensammlern mal abgesehen. Aber die sterben zum einen aus und deren Nachrücker haben bei der Kaufkraftenwicklung der letzten 20 Jahre genug dringenderes auf der Liste stehen.
Gut, ein Problem ist bei Märklin hausgemacht - die Langlebigkeit. Jahrzehntelang aus Startpackungen + Folgekäufen sich finaniert. Dummerweise hält das Zeugs generationenübergreifend. Habe selbst noch das eine oder andere Fahrzeug aus den 60ern, dass man von Vaddern übernommen hat und auch in zwanzig Jahren noch laufen wird. Aber es ist nunmal eine Spielbahn. Zur Zeit überwiegend demontiert, man wollt irgendwann mal ein bisschen mit nem mikrokontrollerbasiertem Stellpult herumexperimentieren. Nur was soll man auf einer Spiel- und Bastelbahn mit Loks für 700 Euro? Damals^TM (bis Anfang 90er etwa) gab's Modellbahn auch in der normalen Spielwarenabteilung bei Karstadt. Und da stand dann Märklin, Plastikdrumherum von Faller und ggf. vereinzelt was von Fleischmann. Wer da nach Eisenbahn schaute kam an Märklin nicht so schnell vorbei. Loks die man sich vielleicht irgendwann als Kind mal in ferner Zukunft wünschen wollte kosteten ab etwa 150 Mark, meist so um die 200-250, teilweise auch mal 300. Inzwischen ist man schnell im oberen, dreistelligen Euro-Bereich. Da kann man übe rPreissteiergungne und Lohnkosten reden wie man will, das ist weit mehr Inflationseinflüsse.
Hab noch einen 1986er Katalog. Nicht die erschlagende Masse, aber eine schlüssige ansammlung von allem, was man vom Fahrsystem-Hersteller so braucht. Ebenfalls hab ich noch den 1993er Neuheitenprospekt. Nunja. Die Alpha-Kinderspielbahn... Was für ein Mist, deren Zielgruppe greift doch gleich zu Playmobil und co. Das war IMHO so etwa der Punkt, ab wo es mit dem Laden bergab ging. Nach unten nur noch billigramsch, später dann fortgesetzt in der Übernahme von Trix und für gehobenes Märklin selbst Phantasiepreise verlangen. Märklin ist/war der einzig ernstzunehmende Verteter im Dreileiter-AC-Segment und beschränkt sich plötzlich drauf, nur noch defakto-Vitrinenmodelle zu produzieren, wo zigtausende Anlagen auf Dachböden und Co herumstehen und bei passendem Alter der Kiddies reaktivirt werden? Um fünfjährige drausloszulassen dürften die Produkte berechtigerweise zu Schade sein, da nützt auch deren Robustheit nichts. Was bleibt dem potentiellen Kunden nun also? Entweder zum unbekannten Trix greifen oder sein vorhandes Altmaterial einsetzen, der Renner im Kinderzimmer ist MoBa heutzutage ja auch nicht mehr. Naja, muss man sich nicht wundern, wenn man für eine Handvoll Vitrinensammler nicht mehr kostendeckend produzieren kann, erst recht wenn man versucht Metallgehäuse und Detailtreue zu vereinen. Wer auf Deko und Vorbildtreue besteht, ist mit Plastikmodellen zum halben Preis der Konkurrenz ebensogut bedient. es fehlt nur das M-Image, aber davon allein kann man offenbar nich leben.
eindeutig falsche Ausrichtung. Man sieht sich selbst als Premium-Hersteller während man ein Stromversorgungsystem hat, dass jedem Detailfreund von vornherein eine Absage erteilt. Das schließt sich doch von vornherein aus, von reinen Vitrinensammlern mal abgesehen. Aber die sterben zum einen aus und deren Nachrücker haben bei der Kaufkraftenwicklung der letzten 20 Jahre genug dringenderes auf der Liste stehen.
Gut, ein Problem ist bei Märklin hausgemacht - die Langlebigkeit. Jahrzehntelang aus Startpackungen + Folgekäufen sich finaniert. Dummerweise hält das Zeugs generationenübergreifend. Habe selbst noch das eine oder andere Fahrzeug aus den 60ern, dass man von Vaddern übernommen hat und auch in zwanzig Jahren noch laufen wird. Aber es ist nunmal eine Spielbahn. Zur Zeit überwiegend demontiert, man wollt irgendwann mal ein bisschen mit nem mikrokontrollerbasiertem Stellpult herumexperimentieren. Nur was soll man auf einer Spiel- und Bastelbahn mit Loks für 700 Euro? Damals^TM (bis Anfang 90er etwa) gab's Modellbahn auch in der normalen Spielwarenabteilung bei Karstadt. Und da stand dann Märklin, Plastikdrumherum von Faller und ggf. vereinzelt was von Fleischmann. Wer da nach Eisenbahn schaute kam an Märklin nicht so schnell vorbei. Loks die man sich vielleicht irgendwann als Kind mal in ferner Zukunft wünschen wollte kosteten ab etwa 150 Mark, meist so um die 200-250, teilweise auch mal 300. Inzwischen ist man schnell im oberen, dreistelligen Euro-Bereich. Da kann man übe rPreissteiergungne und Lohnkosten reden wie man will, das ist weit mehr Inflationseinflüsse.
Hab noch einen 1986er Katalog. Nicht die erschlagende Masse, aber eine schlüssige ansammlung von allem, was man vom Fahrsystem-Hersteller so braucht. Ebenfalls hab ich noch den 1993er Neuheitenprospekt. Nunja. Die Alpha-Kinderspielbahn... Was für ein Mist, deren Zielgruppe greift doch gleich zu Playmobil und co. Das war IMHO so etwa der Punkt, ab wo es mit dem Laden bergab ging. Nach unten nur noch billigramsch, später dann fortgesetzt in der Übernahme von Trix und für gehobenes Märklin selbst Phantasiepreise verlangen. Märklin ist/war der einzig ernstzunehmende Verteter im Dreileiter-AC-Segment und beschränkt sich plötzlich drauf, nur noch defakto-Vitrinenmodelle zu produzieren, wo zigtausende Anlagen auf Dachböden und Co herumstehen und bei passendem Alter der Kiddies reaktivirt werden? Um fünfjährige drausloszulassen dürften die Produkte berechtigerweise zu Schade sein, da nützt auch deren Robustheit nichts. Was bleibt dem potentiellen Kunden nun also? Entweder zum unbekannten Trix greifen oder sein vorhandes Altmaterial einsetzen, der Renner im Kinderzimmer ist MoBa heutzutage ja auch nicht mehr. Naja, muss man sich nicht wundern, wenn man für eine Handvoll Vitrinensammler nicht mehr kostendeckend produzieren kann, erst recht wenn man versucht Metallgehäuse und Detailtreue zu vereinen. Wer auf Deko und Vorbildtreue besteht, ist mit Plastikmodellen zum halben Preis der Konkurrenz ebensogut bedient. es fehlt nur das M-Image, aber davon allein kann man offenbar nich leben.
- harmi
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- Registriert: Donnerstag 9. September 2004, 07:17
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@ Teletrabi:
Haarscharf! Genau meine Meinung.
Haarscharf! Genau meine Meinung.
Gruß, der Harmi
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