Sicherung! Wo liegt der Unterschied?
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Sicherung! Wo liegt der Unterschied?
Hallo zusammen
hab mal eine Frage betreffend der Sicherungen im Sicherungskasten. Mir ist schon klar das es verschiedene Stärken gibt. Ich glaube die gängigsten im Haus sind 16 A und 32 A. Aber was bedeutet denn jetzt z.B. die Bezeichnung: H16A? Steht z.B. bei denen bei mir im Haus drauf. Und was ich auch oft lese/sehe sind Bezeichnungen wie: Charakteristik B oder C? Sind das andere? Haben sich die Bezeichnung im Lauf der Jahre nur etwas geändert?
Hoffe mir kan mal jemdend etwas Licht ins Dukel bringen.
Schöne Grüße
hab mal eine Frage betreffend der Sicherungen im Sicherungskasten. Mir ist schon klar das es verschiedene Stärken gibt. Ich glaube die gängigsten im Haus sind 16 A und 32 A. Aber was bedeutet denn jetzt z.B. die Bezeichnung: H16A? Steht z.B. bei denen bei mir im Haus drauf. Und was ich auch oft lese/sehe sind Bezeichnungen wie: Charakteristik B oder C? Sind das andere? Haben sich die Bezeichnung im Lauf der Jahre nur etwas geändert?
Hoffe mir kan mal jemdend etwas Licht ins Dukel bringen.
Schöne Grüße
Hallo Grufi,
Leitungsschutzschalter Typ H schalten beim 3,5 fachen Nennstrom des Schalters sofort aus. Beispiel LS-Schalter 16 A schaltet bei 56 A unverzögert ab. Diese Schalter sind veraltet und werden seit Jahren nicht mehr verbaut.
Leitungsschutzschalter Typ L (danach hattest Du nicht gefragt) schalten beim 5 fachen Nennstrom ab, genau so, wie die Schalter Typ B. Typ L wird ebenfalls nicht mehr verbaut, wenn ich richtig informiert bin besteht der Unterschied zwischen Typ L und B im Überlastbereich der Kennlinie.
Typ C, das weiß ich jetzt nicht so genau, schaltet beim 10 oder 15 fachen Nennstrom unverzögert ab.
Gruß
Rau
Leitungsschutzschalter Typ H schalten beim 3,5 fachen Nennstrom des Schalters sofort aus. Beispiel LS-Schalter 16 A schaltet bei 56 A unverzögert ab. Diese Schalter sind veraltet und werden seit Jahren nicht mehr verbaut.
Leitungsschutzschalter Typ L (danach hattest Du nicht gefragt) schalten beim 5 fachen Nennstrom ab, genau so, wie die Schalter Typ B. Typ L wird ebenfalls nicht mehr verbaut, wenn ich richtig informiert bin besteht der Unterschied zwischen Typ L und B im Überlastbereich der Kennlinie.
Typ C, das weiß ich jetzt nicht so genau, schaltet beim 10 oder 15 fachen Nennstrom unverzögert ab.
Gruß
Rau
Das ist richtig, es gibt die Auslösecharakteristiken: B für Leitungsschutz in der Hausinstallation, C dito aber hat eine flachere Kennlinie kann also Spitzenbelastungen besser abfangen, K für Kraftstromkreise ~ Motore, E selektiv vor NH sicherungen, Z für Schutz von Halbleiterelementen.
Die Bezecinungen haben sich in der Tat geändert.
gruss m
Die Bezecinungen haben sich in der Tat geändert.
gruss m
Hier eine Übersicht:
LS-Schalter :
Die Überstromempfindlichkeit der verschiedenen Verbrauchsmittel kann durch den Einsatz von Leitungsschutzschaltern unterschiedlicher Auslösecharakteristik berücksichtigt werden.
B-Charakteristik 1,13 - 1,45 x I 3 - 5 x I Licht-und Steckdosen- max. 1h bei 30°C < 0,1 s (Stromkreise)
C-Charakteristik siehe B-Char. 5 - 10 x I wie B, aber wo < 0,1 s (Stromspitzen)
K-Charakteristik 1,05 - 1,2 x I 8 - 12 x I Einschalten von 2 h bei 20°C < 0,2 s (Motoren)
Z-Charakteristik 1,05 - 1,2 x I 2 - 3 x I Schutz empfindl. 2 h bei 20°C < 0,2 s (elektr. Bauelemente)
L-Charakteristik 1,5 - 1,9 x I (6 u. 10 A) 5 x I (alt) jetzt B u. C 1,4 - 1,75 x I (16 u. 25 A) < 0,2 s
Der Nennstrom der LS-Schalter (B-,C-, K-, Z- Charakteristik) darf nur so groß sein, wie die zulässige Strombelastbarkeit der Leitung.
Schmelzsicherungen :
Schmelzsicherungen werden nach zwei Kriterien unterteilt :
1. Bauart:
- Schraubsystem (D- und Do-System)
- Messerkontaktsystem (NH-, HH-System)
2. Betriebsklassen:
Kennzeichnung mit zwei Buchstaben. Der 1. gibt die Funktionsklasse,
- g = Ganzbereichssicherung (für Überlast und Kurzschluss)
- a = Teilbereichssicherung (für Kurzschluss)
Der 2. das zu schützende Objekt :
- G(L)= Leitungen und Kabel
- M = Schaltgeräte
- R = Halbleiter Bauelemente
- B = Bergbau - Anlagen
- Tr = Transformatoren an.
LS-Schalter :
Die Überstromempfindlichkeit der verschiedenen Verbrauchsmittel kann durch den Einsatz von Leitungsschutzschaltern unterschiedlicher Auslösecharakteristik berücksichtigt werden.
B-Charakteristik 1,13 - 1,45 x I 3 - 5 x I Licht-und Steckdosen- max. 1h bei 30°C < 0,1 s (Stromkreise)
C-Charakteristik siehe B-Char. 5 - 10 x I wie B, aber wo < 0,1 s (Stromspitzen)
K-Charakteristik 1,05 - 1,2 x I 8 - 12 x I Einschalten von 2 h bei 20°C < 0,2 s (Motoren)
Z-Charakteristik 1,05 - 1,2 x I 2 - 3 x I Schutz empfindl. 2 h bei 20°C < 0,2 s (elektr. Bauelemente)
L-Charakteristik 1,5 - 1,9 x I (6 u. 10 A) 5 x I (alt) jetzt B u. C 1,4 - 1,75 x I (16 u. 25 A) < 0,2 s
Der Nennstrom der LS-Schalter (B-,C-, K-, Z- Charakteristik) darf nur so groß sein, wie die zulässige Strombelastbarkeit der Leitung.
Schmelzsicherungen :
Schmelzsicherungen werden nach zwei Kriterien unterteilt :
1. Bauart:
- Schraubsystem (D- und Do-System)
- Messerkontaktsystem (NH-, HH-System)
2. Betriebsklassen:
Kennzeichnung mit zwei Buchstaben. Der 1. gibt die Funktionsklasse,
- g = Ganzbereichssicherung (für Überlast und Kurzschluss)
- a = Teilbereichssicherung (für Kurzschluss)
Der 2. das zu schützende Objekt :
- G(L)= Leitungen und Kabel
- M = Schaltgeräte
- R = Halbleiter Bauelemente
- B = Bergbau - Anlagen
- Tr = Transformatoren an.
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Moin,
die D-Carakteristik wird IMHO nur von Klöckner-Möller gefertigt und sind auch nur für Motoren mit Schweranlauf.
LS - D: Schnellauslösung 12-15x In, Dauerbelstung wie LS - B
Ansonsten gibt´s auch noch die R-Carakteristik nach EN 60947, die fast gleich mit der Z-Carakteristik ist, nur einen etwas breiteren Dauerbelstungsbereich hat.
Noch träger als die D-Carakteristik ist sind die LS - S:
LS - S: Schnellauslösung 13-17x In, Dauerbelstbar mit 1,05 - 1,3 x In
Anwendungen von den R und S - Carakteristiken hab ich auch noch nirgends gesehen - Wurde mir nur von K-M um die Ohren gehauen....
die D-Carakteristik wird IMHO nur von Klöckner-Möller gefertigt und sind auch nur für Motoren mit Schweranlauf.
LS - D: Schnellauslösung 12-15x In, Dauerbelstung wie LS - B
Ansonsten gibt´s auch noch die R-Carakteristik nach EN 60947, die fast gleich mit der Z-Carakteristik ist, nur einen etwas breiteren Dauerbelstungsbereich hat.
Noch träger als die D-Carakteristik ist sind die LS - S:
LS - S: Schnellauslösung 13-17x In, Dauerbelstbar mit 1,05 - 1,3 x In
Anwendungen von den R und S - Carakteristiken hab ich auch noch nirgends gesehen - Wurde mir nur von K-M um die Ohren gehauen....
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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