Ri beim 3pol. Sicherungsautomaten

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Volker
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Ri beim 3pol. Sicherungsautomaten

Beitrag von Volker »

Hallo zusammen,

ich habe in einer Fi-Anlage eine Kraftsteckdose mit einem 3pol. Sicherungsautomaten C16A abgesichert.

Die Ri-Messung ergab 0,10 Ohm und einen Ik von 2,1A.
Da ja die Messung zwischen einer Phase, dem Neutralleiter und dem Schutzleiter erfolgt, wunderte ich mich über den Kurzschlußstromwert. Liegt das daran, dass ich einen 3pol. Automaten habe, oder gibt es eine andere Erklärung?

Danke


MfG. Volker
Gast

Kurzschlussstrom

Beitrag von Gast »

Waren es vielleicht 2,1 kA (kilo-Ampere) ?
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El-Mei
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Beitrag von El-Mei »

Hallo,
zwischen einem Außenleiter und dem Neutralleiter mißt man den Netzinnenwiderstand, nicht den Schleifenwiderstand. Aber warum sollte man das in einer elektr. Anlage mit einer RCD machen? Wichtig ist doch hier die Auslösezeit und der dabei gemessene Felerstom, der die RCD zum auslösen bringt.

Grüsse
Baer
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Beitrag von Baer »

Original von El-Mei
Hallo,
zwischen einem Außenleiter und dem Neutralleiter mißt man den Netzinnenwiderstand, nicht den Schleifenwiderstand. Aber warum sollte man das in einer elektr. Anlage mit einer RCD machen?Grüsse
Hi El-Mei,
er hat nicht geschrieben daß er den Schleifenwiderstand gemessen hat, sondern er hat richtig geschrieben RI.
Und den Netzinnenwiderstand sollte man messen um zu gewährleisten daß der Kurzschlußstrom bei einem Kurzschluß hoch genug ist und somit der Sicherungsautomat rechtzeitig auslöst. Denn ein RCA löst bei Fehlerströmen aus, derSicherungsautomat bei zu hohem Stromfluß.
:dafür:
Grüße
Christian
Volker
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Beitrag von Volker »

Ich weiß, dass der Ri bei der Fi-Schaltung nicht gemessen werden muß. Da ich aber die Steckdosen sowieso messe, nehme ich den Wert immer gleich mit. Ist ja nur eine andere Einstellung am Meßgerät.
Es waren 2,1 A. Es handelt sich um Menneks Steckdosenverteiler. Den Wert hatte ich bei mehreren Steckdosenverteilern, deshalb war meine Vermutung, dass es mit dem 3pol. Automaten zusammen hängt.
Gruß Volker
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El-Mei
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Beitrag von El-Mei »

@ baer

um zu berechnen, ob der Leitungsschutzschalter auslöst, mißt man den Kurzschlußstrom bzw. den Schleifenwiderstand.
B]Aber[/B] : den Schleifenwideestans mißt man zwischen einem Außenleiter und dem Schutzleiter.
Was hat man davon, wenn man den Widerstand zwischen dem Außenleiter und dem Neutralleiter (also den Trafoinnenwiderstand) mißt?????

P.S.: Wer viel mißt, mißt Mist!
Baer
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Beitrag von Baer »

@el-mei,
hast du schon mal den Schleifenwiderstand gemessen bei eingebautem FI-Schutzschalter 30mA ?.
Wenn ja Glückwunsch, dann hast du ein sehr gutes Messgerät (das Profitest 0100 SII mit aktuellem Update soll das können).
Normalerweise fällt dabei der FI und kannst eben nur ausweichen auf die Netzinenwiderstandmessung wenn du den Kurzschlußstrom messen / errechnen lassen wilst.
Grüße
Christian

PS wer nicht weis was er mißt mißt mist
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El-Mei
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Beitrag von El-Mei »

bitte alles durchlesen, da hab ich schon geschrieben was bei RCD-Messung beachtet werden muß
außerdem besteht bei meinem Meßgerät auch die Möglichkeit, Stromkreise mit RCD zu messen, ohne das diese auslösen! (Chauvin-Arnoux C.A 61..
Gast

Beitrag von Gast »

Weiß noch jemand worum es ging?

Es ging anscheinend um einen zu niedrigen Ik.

Das der bei 2,1 A liegt halte bei 0,1 ohm für ziemlich unwahrscheinlich..

Hat vielleicht doch Torsten recht und es sind 2,1kA?

Das der Fi fliegt beim Schleifenwiderstandsmessen ohne extra Gerät ist sicherlich bekannt... oder hat noch jemand fragen dazu? Dann kann man das ja weiter verfolgen...


Den Schleifenwiderstand messe ich um zu prüfen ob der LS-Schalter bei einem Körperschluss auslöst. Den Netzinnenwiderstand bei Kurzschluss.

Der Schleifenwiderstand ist im Prinzip ja auch der Innenwiderstand des Trafos nur mal über den Schutzleiter gemessen (eigentlich ja nur bis zum HAK) dann sind ja (beim TNC) Schutz und Neutrallleiter verbunden.

Ich hab das doch jetzt mal richtig verstanden oder?

Wenn nicht dann bitte ich um Berichtigung.

MFG BadLuck
Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo zusammen,

mir stellte sich lediglich die Frage, ob bei einem 3pol. Automaten bei der Ri-Messung ein anderer Wert zu erwarten ist, als bei einem 1pol. Automat.
Die 2,1A waren definitiv keine KA. Das zeigt mir das Meßgerät anders an. 2,1KA sind als 2100A abzulesen. Beha Unitest 0100.
Ich werde das Ganze noch mal testen und euch dann informieren.
Schönen Dank erstmal.

Gruß Volker
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