Wie lange halten Kupferleitungen?

Das Azubi & Studenten Board
Oertgen

Beitrag von Oertgen »

Hallo!

Sicher bei Sat-Antennenleitungen (bis 2GHz) spielt der Skineffekt schon eine Rolle, aber was soll das jetzt für einen
Unterschied machen ob da ein analoges FM-Signal oder ein digitales QPSK-Signal drüberläuft? Der Freq-bereich ist der gleiche nämlich 950-2050 MHz.

MfG: Norbert
Gast

Beitrag von Gast »

Die digitalen Frequenzen liegen höher als die analogen (Low- und High-Band).

Deshalb gibbet ja auch extra digitaltaugliche Sat-Leitungen.
Oertgen

Beitrag von Oertgen »

Hallo BadLuck!

Es ist zwar richtig, daß die vom Satellit kommenden Mikrowellen im High-Band eine höhere Frequenz haben, als die
im Low-Band. Aber diese Frequenz wird aufgrund der sehr hohen Kabeldämpfung nicht direkt auf die Antennenleitung eingespeist, sondern im LNC (Low- Noise- Converter) auf ein
Frequenzband von 950-2050 Mhz heruntergemischt. Dazu befindet sich im LNC ein Überlagerungsoszillator (LO für Lokal Oszillator) mit einer Frequenz von 9,75 GHz für das Low-Band und 10,6 GHz für das High-Band. Der angeschlossene Satreceiver teilt dem LNC per 22 kHz-Steuersignal den Empfangswunsch High-Band mit, und der LO im LNC schwingt dann mit 10,6 statt mit 9,75 GHz. Diese Frequenz wird dann in einer Mischstufe mit dem Empfangssignal gemischt, so daß
sich die Differenzfrequenz f(ZF)=f(empf)-f(LO) ergibt.
Das gesamte Frequenzband wird also auf 950-2050 MHz heruntertransponiert.
Sei die Transponderfrequenz z.B. 12 GHz im High-Band ,so ergibt sich eine Sat-ZF von 12 GHz - 10,6 GHz= 1,4 GHz. Diese
Frequenz ist dann auch am Sat-Receiver einzustellen, sofern dieser keine Umrechenautomatik hat.

MfG: Norbert Oertgen
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