Seite 1 von 3

Beleuchtungsberechnung

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2016, 10:13
von E_Schlumpf
Moin zusammen,

ich habe die Aufgabe bekommen eine Beleuchtungsberechnung durchzuführen.

Die Daten sind:
Raumbreite: 2,8 m
Raumlänge: 4,8 m
Raumhöhe: 2,0 m
Reflexionsgrad Boden: 0,4
Reflexionsgrad Wände: 0,7
Reflexionsgrad Decke: 0,7
geforderte Beleuchtungsstärke: 200 lx
Schutzart: mindestens IP 43
Schutzklasse: keine Vorgaben
Leuchtmittel: Leuchtstofflampe T5 oder T8
Farbwiedergabeindex: Ra ³ 80
Farbtemperatur: 4.000 K

Da ich so eine Aufgabe noch nie gemacht habe frage ich hier nun nach. Ich möchte keine fertige Lösung haben sondern brauche nur ein wenig hilf wie man so was rechnet.

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

E_Schlumpf

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2016, 12:45
von karo1170
E_Schlumpf hat geschrieben:Moin zusammen,

ich habe die Aufgabe bekommen eine Beleuchtungsberechnung durchzuführen.

Die Daten sind:
Raumbreite: 2,8 m
Raumlänge: 4,8 m
Raumhöhe: 2,0 m
Reflexionsgrad Boden: 0,4
Reflexionsgrad Wände: 0,7
Reflexionsgrad Decke: 0,7
geforderte Beleuchtungsstärke: 200 lx
Schutzart: mindestens IP 43
Schutzklasse: keine Vorgaben
Leuchtmittel: Leuchtstofflampe T5 oder T8
Farbwiedergabeindex: Ra ³ 80
Farbtemperatur: 4.000 K

Da ich so eine Aufgabe noch nie gemacht habe frage ich hier nun nach. Ich möchte keine fertige Lösung haben sondern brauche nur ein wenig hilf wie man so was rechnet.

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

E_Schlumpf
Relux nutzen, Raum anlegen, Leuchte auswaehlen, rechnen lassen.

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2016, 13:05
von Frank12NR
karo1170 hat geschrieben:Relux nutzen, Raum anlegen, Leuchte auswaehlen, rechnen lassen.
Das ist für einen Azubi (siehe Forum) eine ungünstige Antwort, denn Relux wird er/sie garantiert nicht in der Abschlussprüfung benutzen dürfen.

@Schlumpf:
Hast Du ein Tabellenbuch? Falls ja, such im Stichwortverzeichnis nach "Beleuchtungsanlagen" oder "Wirkungsgradverfahren" (so heißt dieses Berechnungsverfahren).

In allen Tabellenbüchern, die ich kenne, steht dann irgendwo ein Schritt-für-Schritt-Beispiel drin.

Auf den Seiten rund um dieses Beispiel sind dann die entsprechenden Tabellen, aus denen man die Formelgrößen abliest. Ohne, dass Dir das jemand erklärt, der nebendran sitzt, sind die zum Teil aber wirklich SEHR kompliziert, wenn man's das erste mal macht.

Gruß,
Frank

PS: Bei den Angaben fehlt noch die Leuchte bzw Lichtstärkeverteilung, ohne die wird das nix. Dafür ist die Farbtemperatur des Leuchtmittels und die Schutzart m.E. unnötig.

PPS: Wenn Du kein Tabellenbuch hast, steht eine ganz knappe Einführung zum Beispiel hier:

http://www.licht.de/de/licht-fuer-profi ... verfahren/

Verfasst: Samstag 29. Oktober 2016, 15:16
von Meister_Stefan
Wie schon geschrieben entweder Berechnungsprogramm oder händisch Berechnen.
Das letzte mal das ich das per Hand berechnet habe ist 12-13 Jahre her.

Verfasst: Freitag 20. Januar 2017, 22:21
von Gespenst
Wahrscheinlich ist das ganze schon erledigt, mich würde aber dennoch konkrete Antworten interessieren.

Erstmal zur händischenLeuchtenberechnung:
Ich würde zuerst den Raumindex für direkte Beleuchtung mithilfe der Abmaße bestimmen.

Nun eine Leuchte auswählen: Schutzart, Leuchtentyp, Farbwiedergabindex und -temperatur dabei beachten. Würde dazu einfach mal ins Internet gehen und mir da mal ein paar Datenblätter abspeichern. Da ich keine Erfahrungswerte habe, würde ich mir ca. 3 Leuchten mit unterschiedlichen Werten raussuchen, um dann später ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Mit dem Raumindex, der Leuchtenbezeichnung und den Reflexionswerten der Wände, Decke und des Bodens würde ich im Tabellenbuch auf entsprechender Seite dann den Beleuchtungswirkungsgrad ablesen.

Dann fehlt noch der Wartungsfaktor, den würde ich dann ebenfalls mit dem Tabellenbuch bestimmten, da der Lehrer ja keinerlei Angaben gemacht hat.

Damit könnte dann die geforderte Beleuchtungsstärke mit dem Wartungsfaktor verrechnet werden.

Dann kann mit den in Erfahrung gebrachten Werten die notwendige Anzahl der Leuchten bestimmt werden.
Habe fertig.

Ich habe nun schon etwas miterlebt wie Lichtberechnungen mit Hilfe von chronisch von der Rechenleistung überforderten Programmen durchgeführt werden. So viel Geduld bringe ich persönlich schwerlich auf und bin froh mich damit nicht täglich herumschlagen zu müssen - Respekt an die damit Geplagten.

Aber zum Thema...
Was mir bei der händischen Rechnung fehlt ist: Wo gehören dann die fein berechneten Leuchten hin? Mittig in den Raum, gleichmäßig verteilt? Die Position ist doch völlig unklar.
Kann ich so überhaupt einen Unterschied zwischen Wand- und Decken- oder gar Bodenleuchten beachten?
Und was, wenn ich mal keinen quadratischen Raum habe, sondern einen, der total verwinkelt ist, oder die Decke mit Unterzügen gepflastert ist, oder mitten im Raum ne Trennwand oder eine oder mehrere Stützen stehen?
Das kann ich doch per Hand schwerlich ausrechnen...

Wozu muss man da also überhaupt herumrechnen, das ist doch kaum praktikabel. Oder hat hier noch Jemand Zeiten erlebt, wo eine händische Berechnung von Nöten war und kann berichten, wie solche Probleme angegangen worden sind?

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 09:12
von E_Schlumpf
Hallo zusammen,

hier nun das Ergebnis der Berechnung:

Viele Grüße

E_Schlumpf

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 10:56
von Gespenst
Finde ich ein bisschen zu hell. Was hat denn der Lehrer dazu gesagt?
Ach so und die Nutzebene von 0.75m ergibt sich wahrscheinlich daraus, dass du da nen Tisch im Raum geplant hast?

Verfasst: Samstag 21. Januar 2017, 19:28
von Elt-Onkel
Hallo,

finde ich unpraktisch.

Ich hätte die beiden Leuchten 90º gedreht.
Das ergibt eine homogenere Ausleuchtung.

Zusätzlich in der Mitte eine olle Glühlampe als Notbeleuchtung, und zum Überbrücken der Startphase der Leuchtstofflampen.

Steht der Schuppen ostwärts von HH ?


...

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 00:04
von karo1170
E_Schlumpf hat geschrieben:Hallo zusammen,

hier nun das Ergebnis der Berechnung:

Viele Grüße

E_Schlumpf
Ganz nett,...aber, Raumhoehe 2m und Deckenanbauleuchten sind nicht gerade eine praktisch sinnvolle Loesung.

Verfasst: Sonntag 22. Januar 2017, 09:40
von Frank12NR
Gespenst hat geschrieben:
Aber zum Thema...
Was mir bei der händischen Rechnung fehlt ist: Wo gehören dann die fein berechneten Leuchten hin? Mittig in den Raum, gleichmäßig verteilt? Die Position ist doch völlig unklar.
Kann ich so überhaupt einen Unterschied zwischen Wand- und Decken- oder gar Bodenleuchten beachten?
Und was, wenn ich mal keinen quadratischen Raum habe, sondern einen, der total verwinkelt ist, oder die Decke mit Unterzügen gepflastert ist, oder mitten im Raum ne Trennwand oder eine oder mehrere Stützen stehen?
Das kann ich doch per Hand schwerlich ausrechnen...

Wozu muss man da also überhaupt herumrechnen, das ist doch kaum praktikabel. Oder hat hier noch Jemand Zeiten erlebt, wo eine händische Berechnung von Nöten war und kann berichten, wie solche Probleme angegangen worden sind?
Dazu mal als Lehrer (und Prüfungsausschussmitglied):
- Die Verteilung der Leuchten im Raum ist natürlich ein weiterer Schritt. Denk dran, dass es sich hier um eine Aufgabe für Azubis/Berufsschüler handelt, da kann man nicht ALLES in eine Aufgabe packen. In der Prüfung wird regelmäßig nach der Rechnung gefordert, die Leuchten sinnvoll im Raum einzuzeichnen.
- Ich gehe davon aus, dass in der Praxis niemand, der langjährige Erfahrung hat, "herumrechnen" muss, und im Privatbereich gilt sowieso größtenteils "erlaubt ist was gefällt". Wenn Normvorgaben bzgl. der Mindestbeleuchtungsstärke zu erfüllen sind und man nicht so viel Erfahrung hat, wird einem das aber nicht erspart bleiben.
Gespenst hat geschrieben:Finde ich ein bisschen zu hell. Was hat denn der Lehrer dazu gesagt?
Das hängt von der Raumnutzung ab. "Schuppen" finde ich nirgends. Das, was im Tabellenbuch vielleicht am nächsten dranliegt wäre ein Lehrmittelraum (da wird auch nur Zeug aufbewahrt) mit 200lx. Dafür kommt mir das Ergebnis hier auch etwas zu hell vor.
@Schlumpf: In den Berechnungsprogrammen ist meistens irgendwo auch eine Tabelle für die Mindestbeleuchtungsstärke integriert. Was sagt die denn für Deinen Raum?

Gruß,
Frank