Beleuchtungsberechnung
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Beleuchtungsberechnung
Moin zusammen,
ich habe die Aufgabe bekommen eine Beleuchtungsberechnung durchzuführen.
Die Daten sind:
Raumbreite: 2,8 m
Raumlänge: 4,8 m
Raumhöhe: 2,0 m
Reflexionsgrad Boden: 0,4
Reflexionsgrad Wände: 0,7
Reflexionsgrad Decke: 0,7
geforderte Beleuchtungsstärke: 200 lx
Schutzart: mindestens IP 43
Schutzklasse: keine Vorgaben
Leuchtmittel: Leuchtstofflampe T5 oder T8
Farbwiedergabeindex: Ra ³ 80
Farbtemperatur: 4.000 K
Da ich so eine Aufgabe noch nie gemacht habe frage ich hier nun nach. Ich möchte keine fertige Lösung haben sondern brauche nur ein wenig hilf wie man so was rechnet.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
E_Schlumpf
ich habe die Aufgabe bekommen eine Beleuchtungsberechnung durchzuführen.
Die Daten sind:
Raumbreite: 2,8 m
Raumlänge: 4,8 m
Raumhöhe: 2,0 m
Reflexionsgrad Boden: 0,4
Reflexionsgrad Wände: 0,7
Reflexionsgrad Decke: 0,7
geforderte Beleuchtungsstärke: 200 lx
Schutzart: mindestens IP 43
Schutzklasse: keine Vorgaben
Leuchtmittel: Leuchtstofflampe T5 oder T8
Farbwiedergabeindex: Ra ³ 80
Farbtemperatur: 4.000 K
Da ich so eine Aufgabe noch nie gemacht habe frage ich hier nun nach. Ich möchte keine fertige Lösung haben sondern brauche nur ein wenig hilf wie man so was rechnet.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
E_Schlumpf
Dies ist nur meine persönliche Meinung. Für Richtigkeit besteht keine Garantie.
Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e. V.
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Relux nutzen, Raum anlegen, Leuchte auswaehlen, rechnen lassen.E_Schlumpf hat geschrieben:Moin zusammen,
ich habe die Aufgabe bekommen eine Beleuchtungsberechnung durchzuführen.
Die Daten sind:
Raumbreite: 2,8 m
Raumlänge: 4,8 m
Raumhöhe: 2,0 m
Reflexionsgrad Boden: 0,4
Reflexionsgrad Wände: 0,7
Reflexionsgrad Decke: 0,7
geforderte Beleuchtungsstärke: 200 lx
Schutzart: mindestens IP 43
Schutzklasse: keine Vorgaben
Leuchtmittel: Leuchtstofflampe T5 oder T8
Farbwiedergabeindex: Ra ³ 80
Farbtemperatur: 4.000 K
Da ich so eine Aufgabe noch nie gemacht habe frage ich hier nun nach. Ich möchte keine fertige Lösung haben sondern brauche nur ein wenig hilf wie man so was rechnet.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
E_Schlumpf
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Das ist für einen Azubi (siehe Forum) eine ungünstige Antwort, denn Relux wird er/sie garantiert nicht in der Abschlussprüfung benutzen dürfen.karo1170 hat geschrieben:Relux nutzen, Raum anlegen, Leuchte auswaehlen, rechnen lassen.
@Schlumpf:
Hast Du ein Tabellenbuch? Falls ja, such im Stichwortverzeichnis nach "Beleuchtungsanlagen" oder "Wirkungsgradverfahren" (so heißt dieses Berechnungsverfahren).
In allen Tabellenbüchern, die ich kenne, steht dann irgendwo ein Schritt-für-Schritt-Beispiel drin.
Auf den Seiten rund um dieses Beispiel sind dann die entsprechenden Tabellen, aus denen man die Formelgrößen abliest. Ohne, dass Dir das jemand erklärt, der nebendran sitzt, sind die zum Teil aber wirklich SEHR kompliziert, wenn man's das erste mal macht.
Gruß,
Frank
PS: Bei den Angaben fehlt noch die Leuchte bzw Lichtstärkeverteilung, ohne die wird das nix. Dafür ist die Farbtemperatur des Leuchtmittels und die Schutzart m.E. unnötig.
PPS: Wenn Du kein Tabellenbuch hast, steht eine ganz knappe Einführung zum Beispiel hier:
http://www.licht.de/de/licht-fuer-profi ... verfahren/
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Wahrscheinlich ist das ganze schon erledigt, mich würde aber dennoch konkrete Antworten interessieren.
Erstmal zur händischenLeuchtenberechnung:
Ich würde zuerst den Raumindex für direkte Beleuchtung mithilfe der Abmaße bestimmen.
Nun eine Leuchte auswählen: Schutzart, Leuchtentyp, Farbwiedergabindex und -temperatur dabei beachten. Würde dazu einfach mal ins Internet gehen und mir da mal ein paar Datenblätter abspeichern. Da ich keine Erfahrungswerte habe, würde ich mir ca. 3 Leuchten mit unterschiedlichen Werten raussuchen, um dann später ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Mit dem Raumindex, der Leuchtenbezeichnung und den Reflexionswerten der Wände, Decke und des Bodens würde ich im Tabellenbuch auf entsprechender Seite dann den Beleuchtungswirkungsgrad ablesen.
Dann fehlt noch der Wartungsfaktor, den würde ich dann ebenfalls mit dem Tabellenbuch bestimmten, da der Lehrer ja keinerlei Angaben gemacht hat.
Damit könnte dann die geforderte Beleuchtungsstärke mit dem Wartungsfaktor verrechnet werden.
Dann kann mit den in Erfahrung gebrachten Werten die notwendige Anzahl der Leuchten bestimmt werden.
Habe fertig.
Ich habe nun schon etwas miterlebt wie Lichtberechnungen mit Hilfe von chronisch von der Rechenleistung überforderten Programmen durchgeführt werden. So viel Geduld bringe ich persönlich schwerlich auf und bin froh mich damit nicht täglich herumschlagen zu müssen - Respekt an die damit Geplagten.
Aber zum Thema...
Was mir bei der händischen Rechnung fehlt ist: Wo gehören dann die fein berechneten Leuchten hin? Mittig in den Raum, gleichmäßig verteilt? Die Position ist doch völlig unklar.
Kann ich so überhaupt einen Unterschied zwischen Wand- und Decken- oder gar Bodenleuchten beachten?
Und was, wenn ich mal keinen quadratischen Raum habe, sondern einen, der total verwinkelt ist, oder die Decke mit Unterzügen gepflastert ist, oder mitten im Raum ne Trennwand oder eine oder mehrere Stützen stehen?
Das kann ich doch per Hand schwerlich ausrechnen...
Wozu muss man da also überhaupt herumrechnen, das ist doch kaum praktikabel. Oder hat hier noch Jemand Zeiten erlebt, wo eine händische Berechnung von Nöten war und kann berichten, wie solche Probleme angegangen worden sind?
Erstmal zur händischenLeuchtenberechnung:
Ich würde zuerst den Raumindex für direkte Beleuchtung mithilfe der Abmaße bestimmen.
Nun eine Leuchte auswählen: Schutzart, Leuchtentyp, Farbwiedergabindex und -temperatur dabei beachten. Würde dazu einfach mal ins Internet gehen und mir da mal ein paar Datenblätter abspeichern. Da ich keine Erfahrungswerte habe, würde ich mir ca. 3 Leuchten mit unterschiedlichen Werten raussuchen, um dann später ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Mit dem Raumindex, der Leuchtenbezeichnung und den Reflexionswerten der Wände, Decke und des Bodens würde ich im Tabellenbuch auf entsprechender Seite dann den Beleuchtungswirkungsgrad ablesen.
Dann fehlt noch der Wartungsfaktor, den würde ich dann ebenfalls mit dem Tabellenbuch bestimmten, da der Lehrer ja keinerlei Angaben gemacht hat.
Damit könnte dann die geforderte Beleuchtungsstärke mit dem Wartungsfaktor verrechnet werden.
Dann kann mit den in Erfahrung gebrachten Werten die notwendige Anzahl der Leuchten bestimmt werden.
Habe fertig.
Ich habe nun schon etwas miterlebt wie Lichtberechnungen mit Hilfe von chronisch von der Rechenleistung überforderten Programmen durchgeführt werden. So viel Geduld bringe ich persönlich schwerlich auf und bin froh mich damit nicht täglich herumschlagen zu müssen - Respekt an die damit Geplagten.
Aber zum Thema...
Was mir bei der händischen Rechnung fehlt ist: Wo gehören dann die fein berechneten Leuchten hin? Mittig in den Raum, gleichmäßig verteilt? Die Position ist doch völlig unklar.
Kann ich so überhaupt einen Unterschied zwischen Wand- und Decken- oder gar Bodenleuchten beachten?
Und was, wenn ich mal keinen quadratischen Raum habe, sondern einen, der total verwinkelt ist, oder die Decke mit Unterzügen gepflastert ist, oder mitten im Raum ne Trennwand oder eine oder mehrere Stützen stehen?
Das kann ich doch per Hand schwerlich ausrechnen...
Wozu muss man da also überhaupt herumrechnen, das ist doch kaum praktikabel. Oder hat hier noch Jemand Zeiten erlebt, wo eine händische Berechnung von Nöten war und kann berichten, wie solche Probleme angegangen worden sind?
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Hallo zusammen,
hier nun das Ergebnis der Berechnung:
Viele Grüße
E_Schlumpf
hier nun das Ergebnis der Berechnung:
Viele Grüße
E_Schlumpf
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Dazu mal als Lehrer (und Prüfungsausschussmitglied):Gespenst hat geschrieben:
Aber zum Thema...
Was mir bei der händischen Rechnung fehlt ist: Wo gehören dann die fein berechneten Leuchten hin? Mittig in den Raum, gleichmäßig verteilt? Die Position ist doch völlig unklar.
Kann ich so überhaupt einen Unterschied zwischen Wand- und Decken- oder gar Bodenleuchten beachten?
Und was, wenn ich mal keinen quadratischen Raum habe, sondern einen, der total verwinkelt ist, oder die Decke mit Unterzügen gepflastert ist, oder mitten im Raum ne Trennwand oder eine oder mehrere Stützen stehen?
Das kann ich doch per Hand schwerlich ausrechnen...
Wozu muss man da also überhaupt herumrechnen, das ist doch kaum praktikabel. Oder hat hier noch Jemand Zeiten erlebt, wo eine händische Berechnung von Nöten war und kann berichten, wie solche Probleme angegangen worden sind?
- Die Verteilung der Leuchten im Raum ist natürlich ein weiterer Schritt. Denk dran, dass es sich hier um eine Aufgabe für Azubis/Berufsschüler handelt, da kann man nicht ALLES in eine Aufgabe packen. In der Prüfung wird regelmäßig nach der Rechnung gefordert, die Leuchten sinnvoll im Raum einzuzeichnen.
- Ich gehe davon aus, dass in der Praxis niemand, der langjährige Erfahrung hat, "herumrechnen" muss, und im Privatbereich gilt sowieso größtenteils "erlaubt ist was gefällt". Wenn Normvorgaben bzgl. der Mindestbeleuchtungsstärke zu erfüllen sind und man nicht so viel Erfahrung hat, wird einem das aber nicht erspart bleiben.
Das hängt von der Raumnutzung ab. "Schuppen" finde ich nirgends. Das, was im Tabellenbuch vielleicht am nächsten dranliegt wäre ein Lehrmittelraum (da wird auch nur Zeug aufbewahrt) mit 200lx. Dafür kommt mir das Ergebnis hier auch etwas zu hell vor.Gespenst hat geschrieben:Finde ich ein bisschen zu hell. Was hat denn der Lehrer dazu gesagt?
@Schlumpf: In den Berechnungsprogrammen ist meistens irgendwo auch eine Tabelle für die Mindestbeleuchtungsstärke integriert. Was sagt die denn für Deinen Raum?
Gruß,
Frank