Twisted Pair

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Gespenst
Null-Leiter
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Registriert: Dienstag 8. Dezember 2015, 13:38

Twisted Pair

Beitrag von Gespenst »

Hallo!

Ich arbeite zur Zeit an einem kurzen (10-Minuten-) Referat über oben genanntes Thema. Vorbildung ist gering. Wir haben uns zuvor einen knappen Vortrag zum Thema Netzwerktechnik allgemein zu Gemüte führen dürfen, das wars...
Bisher habe ich mir eine Infosammlung erstellt und diese ein wenig zusammengefasst und versucht zu gliedern.
Nun habe ich da ziemlich viele Fragezeichen im Kopf und hoffe, dass mir hier Jemand Antworten liefert. Ich hau einfach mal alles raus wies kommt...

"Symmetrische Signalübetragung: Verfahren um Signale auf längeren Übertragungswegen möglichst störungstolerant übermitteln zu können.
Ein Paar Signalleiter: auf einem das eigentliche Signal, auf anderem ein dem Empfänger bekanntes Referenzsignal
Beeinflussung des Nutzsignals durch Einkopplung auf dem Übertragungsweg auf beiden Leitern nahezu gleich – bei Potentialunterschieden der beiden Leiter, hebt sich die Störung dadurch nahezu auf"
- Ich verstehe das ehrlich gesagt gar nicht... Ziel ist: Signal kommt an, trotz Stör.... ja Stör-was?! Was genau stört denn? Eine elektrische Leitung in der Nähe?
Was ist dieses "Referenzsignal"?
Nach drei Anläufen eine Frage zum letzten Satz zu formulieren, muss ich leider kapitulieren: Hä?! Was genau passiert da, dass jene Störungen sich aufheben?

Zu den verschiedenen Arten der TP: Es gibt also UTP, STP und FTP. Das U, S bzw. F steht dann für die Schirmung bzw. Nichtschirmung der Aderpaare. Wenn davor dann noch S, U, F, SF steht also z.B. S/UTP dann bezieht sich das auf die Gesamtschirmung, richtig?
Das alles ist der Norm ISO/IEC-11801 (2022) E zu entnehmen, die angeblich neu ist. Ist dies die aktuelle, "neue" Norm?

"Weitere Elemente neben Adernpaaren in Kabeln möglich:
Z.B. Beidraht (elektrische Masseleitung)"
- Was ist eine elektrische Masseleitung und was ist ein Beidraht?

"Durch unterschiedliche Schlaglängen (bei mehreren Aderpaaren) lassen sich Störungen in der Übertragung verhindern (Neben- bzw. Übersprechen)"
"Durch Verdrillen der Adernpaare ist ein besserer Schutz gegenüber äußeren magnetischen Wechselfeldern und elektrostatischen Beeinflussungen gegeben als bei parallel geführten Adern."
- Warum ist das so? Oder führt das zu weit?

"Allgemein sind geschirmte Twisted pair Kabel besser gegen äußere Einflüsse geschützt, allerdings muss der Kabelschirm am Potentialausgleich angeschlossen werden (wird der Schirm nicht geerdet führt dies zu Störungen)"
- Weil ich durch das Abschirmen des Kabels ein "eigenes Potential im Inneren" erzeuge, dass es dann auszugleichen gilt? Ansonsten stört das Schirmpotential andere elektrische Komponenten, die in der näheren Umgebung zu finden sind...?


Zudem habe ich gelesen, dass zur Vernetzung von Computern bevorzugt UTP-Kabel genutzt werden, da hierzu keine Elektrofachkraft benötigt würde (weil kein Anschluss an PA). Ist das so? Sind das dann jetzt ganz stumpf gesagt die LAN-Kabel, die ich für meinen Heimbedarf kaufen kann um meinen Router mit meinem PC zu verbinden?

Ich denke, dass reicht erstmal :)
Danke im Voraus!
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