Wiederholungsprüfung DIN VDE 0105

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Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moin Fulgur,

dann hast Du die VDE 0105-100 aber nur sehr oberflächig gelesen. Guck mal in den Abschnitt 5.3.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Fulgur
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Beitrag von Fulgur »

Ah unter unter erhalten des ordnungsgemäßen Zustandes.

Danke.
Wertz A.
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Beitrag von Wertz A. »

[quote="cyclist"]Hallo Wertz!

Na, die Messeleitung hat in der Regel keinen ohmschen Widerstand, den man über eine Rlo-Messung ermitteln kann! :D
Wenn dann nimm lieber die Messleitung!

Ja, die 0,5 Ohm sind nur ein Beispiel. Du kannst natürlich auch nur eine Leitung 0,5mm² nehmen, oder auch eine Leitung mit 50mm². Was ist leichter zu händeln bei der Messung? ]


Ja natürlich war die Messleitung gemeint ;) nachdem ich jetzt leider etwas krank war, werde ich am Montag die Messungen vor nehmen. Entscheide mich aber sicher nicht für ne 50mm^2 Leitung, wäre doch etwas unhandlich 😄

Ich komme aus dem Raum Dortmund.
Grüße
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Wertz A. hat geschrieben:... Ich komme aus dem Raum Dortmund. ...
Moin Wertz,

im März hatten wir in Duisburg das Thema "Isolationswiderstandsmessungen an Lampenschaltungen". Das hätte sehr gut gepasst.

Gruß Olaf
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Messmops
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Beitrag von Messmops »

Witzig mit "anzusehen" wie Der Lehrer denn Schüler anmahnt auf dem Boden zu bleiben wo der Schüler doch das Produkt der Kirche auf dem Mond ist =)

Aus eigener Erfahrung bei eigenen Auszubildenden ist es schon mal sehr löblich das er sich selbst informiert und Interesse hat.

Und leider finde ich das die fachliche Kompetenz der Berufsschulen sich sehr unterscheidet und leider dort zu wenig rüber gebracht wird was das Prüfen anfürsich angeht.

respekt1 dafuer1
Wertz A.
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Beitrag von Wertz A. »

Olaf S-H hat geschrieben:Moin Wertz,

im März hatten wir in Duisburg das Thema "Isolationswiderstandsmessungen an Lampenschaltungen". Das hätte sehr gut gepasst.

Gruß Olaf
Ja schade, das war sicher interessant...

Ich konnte jedenfalls die Messungen gut durchführen, jetzt gibt's nur noch folgende Schwierigkeit:
Ich habe die auslösezeit des rcd gemessen und die lag bei 38ms. Soweit ok. Die Frage ist nur, wie hoch ist die maximale Zeit? Ich lese da aus verschiedenen Quellen unterschiedliche Angaben. Zur "Auswahl" steht 200, 300 und 400 ms. Teilweise stehen auch im tabellenbuch 2 unterschiedliche Angaben...

Viele Grüße
Wertz A.
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Beitrag von Wertz A. »

Messmops hat geschrieben:
Und leider finde ich das die fachliche Kompetenz der Berufsschulen sich sehr unterscheidet und leider dort zu wenig rüber gebracht wird was das Prüfen anfürsich angeht.

respekt1 dafuer1
Ich habe mittlerweile zumindest bei der Schule die ich besuche den Eindruck dass man die fast abschaffen könnte. Liegt mit Sicherheit auch an den Lehrern und an Schülern selber, das ist jedoch jede Woche ein trampeln auf der Stelle.
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moin wertz,

die Auslösezeit ist unterschiedlich.

Die VDE 0100-410 gibt Dir z. B. für Endstromkreise im TN-System 0,4 s vor - unabhängig von der Stärke des Auslösestromes.

Die Bauartnorm des RCD sagt 0,3 s bei einfachem Bemessungsdifferenzstrom.

Gruß Olaf
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cyclist
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Beitrag von cyclist »

Hallo Wertz!
Und wenn du ein TT-Netz hast, dann sind es 200ms. :D
Schau dir mal die Siemens FI-Fibel an, ist als PDF frei runter zu laden.

Es gibt auch noch ein paar weiter Grenzwerte für die maximale Abschaltzeit....

Schönen Gruß aus Travemünde
Markus
Funker
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Beitrag von Funker »

Wertz A. hat geschrieben:Ja schade, das war sicher interessant...

Ich konnte jedenfalls die Messungen gut durchführen, jetzt gibt's nur noch folgende Schwierigkeit:
Ich habe die auslösezeit des rcd gemessen und die lag bei 38ms. Soweit ok. Die Frage ist nur, wie hoch ist die maximale Zeit? Ich lese da aus verschiedenen Quellen unterschiedliche Angaben. Zur "Auswahl" steht 200, 300 und 400 ms. Teilweise stehen auch im tabellenbuch 2 unterschiedliche Angaben...

Viele Grüße
Die Auslösezeiten die in VDE 0100-410 stehen 0,2 s und 0,4 s sind Werte, die für jeden LS gelten.

FI, z.B. Typ A müssen grundsätzlich wesentlich schneller sein, besondere Typen ausgenommen.

Das Megger Meßbuch 2016 Ausgabe gibt da auf Seite 17 folgenden Erfahrungswert an : Die Auslösezeit sollte zwischen 20 ms und 40 ms liegen.

Ich würde es aus persönlicher Erfahrung unter Anwendung der TRBS 1201, Beachtung betrieblicher Erfahrung so formulieren,

Beim Auslösen mit Bemessungsdifferenzstrom 1 x idn sollte eine gewöhnliche
RCD Typ A mit Auslösezeit im Sinne Schutzmaßnahme vor elektrischen Schlag mit Richtwert kleiner als 50 ms auslösen.
Damit liegt man innerhalb der allgemeinen Normwerte für alle Schaltgeräte.
Damit hat man bei 95 % der regelmäßig geprüften RCD keine Probleme.

Für RCD F, B, B+, [S] fehlen mir statistisch signifikant ausreichende Werte.
Dort würde ich aber den Wert um 100 ms als passend ansehen.
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