Umbau von Akkuschraubern

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ebix95
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Umbau von Akkuschraubern

Beitrag von ebix95 »

Hallo Leute,

in der Schule haben wir grade das Thema Instandsetzen von Geräten.

Wir sind davon ausgegangen, dass der Akku unseres liebsten Akkuschraubers den Geist aufgegeben hat und wir nun das Ding so umbauen wollen, dass wir es an einer Steckdose betreiben können.

Wir hängen nun aber allesamt daran fest, den Leitungsquerschnitt für die Zuleitung festzulegen.

Vielleicht kann jemand von euch mir/uns weiterhelfen, ich schildere mal was wir uns bisher so gedacht haben.



Wir nutzen ein fertiges Netzteil, bei dem Trafo und Gleichrichter im Stecker sind.

Es fehlt der aufgenommene Strom. Natürlich sollen wir das Ganze errechnen :/ Und weder wir noch der Lehrer haben eine Idee wie wir das machen sollen.

Wir waren bei der Formel stehen geblieben:

Winkelgeschwindigkeit = 2*pi* U/min* 1/60s

Leistung=Drehmoment*Winkelgeschwindigkeit (ist die mechanische Leistung)

Hier mal der Link zu dem Akkuschrauber den ich berechnen soll.
Für alle die nicht drauf klicken wollen hier mal ein Paar Daten.

http://akkuschraubertests.net/marken/makita/6271dwae/

Wir haben eine Spannung von 12V; Kapazität 2Ah; einen Drehmoment von 20 Nm bei leichter Verwendung und 30nM bei Starker Verwendung; und Leerlaufdrehzahlen von 400U/min im starken Gang und 1300U/min im schwachem Gang:

Ich hoffe ihr könnt mir helfen help1
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Willi S
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Beitrag von Willi S »

Moin!

Drehzahl und Drehmoment ist bekannt, daraus kann man die abgegbene Leistung errechnen.
Aus Leistung, Spannung und Wirkungsgrad wiederrum den Strom.

Jetzt seit ihr dran..
Grüße aus Kirchhellen Wetter

Willi
ebix95
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Beitrag von ebix95 »

Leider ist kein Wirkungsgrade angegeben. :/
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Willi S
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Beitrag von Willi S »

ebix95 hat geschrieben:Leider ist kein Wirkungsgrade angegeben. :/
Den kannst Du nur schätzen.
Bleibt nur Messen, die Drehzahl bei Belastung ist auch unbekannt.
Oder den Hersteller fragen.

Lehrer halt...:rolleyes:
Grüße aus Kirchhellen Wetter

Willi
Keytos
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Beitrag von Keytos »

Servus,
ein Beispiel aus der Praxis und damit ihr wisst wo die Größen für ein Netzteil liegen könnten:
Mein Akkuwinkelschleifer hat lt. Datenblatt bei 18VDC eine Leistungsaufnahme bis zu 420Watt. Daraus ergibt sich ein Strom von 23,33 A !

Euer Gerät ist kleiner aber ob ein Steckernetzteil reichen wird?

Mit Gruß
Keytos
ebix95
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Beitrag von ebix95 »

Ja Willi, da gebe ich dir Recht :D

Messen dürfen wir natürlich nicht :mad:

Aber die Mail an Makita ist raus :D
ebix95
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Beitrag von ebix95 »

Hallo Keytos,

wo hast du die Angaben zur Leistungsaufnahme gefunden?
bei den Akkuschrauber scheint es da keine Angaben zu geben
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Willi S
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Beitrag von Willi S »

ebix95 hat geschrieben:Ja Willi, da gebe ich dir Recht :D

Messen dürfen wir natürlich nicht :mad:

Aber die Mail an Makita ist raus :D
Messen nicht, aber Fragen???

Bitte die Antwort anonymisiert hier einstellen.
Grüße aus Kirchhellen Wetter

Willi
Keytos
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Beitrag von Keytos »

ebix95 hat geschrieben:Hallo Keytos,
wo hast du die Angaben zur Leistungsaufnahme gefunden?
bei den Akkuschrauber scheint es da keine Angaben zu geben

Servus,
die Angabe stammt aus der Bedienungsanleitung.
Hatte mich allerdings geirrt mit der exakten Leistungsangabe die aus meinem Gedächtnis stammt.
Die Leistung beträgt 405 Watt und nicht 420 Watt wie ich angegeben habe. Das sind knapp 1A weniger.

[ATTACH]10015[/ATTACH]

Gruß
Keytos
Dateianhänge
DeWalt - Manual - DC 411 - Winkelschleifer.pdf
(40.04 KiB) 627-mal heruntergeladen
chris11
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Beitrag von chris11 »

Rechnet doch mal.
400U/min *2*Pi/60 = 41,9 rad/s.
Macht bei 30Nm: P = 41,9*30 = 1257W also 1,25KW
Macht bei unrealistischen 100% Wirkungsgrad und 12V ca. 105A Strom.

Realistisch werden die chinesischen Mabuchi Motore so max 20A aufnehmen und die Drehzahl bei 30Nm eher im fast Stillstand sein.

Also viel Glück mit eurem 1,2KW Steckernetzteil.

MFG
Christian
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