Moin Elo-Ocho,
ein sehr naher Verwandter hat sich seine Statussymbole auch über den Weg Hauptschule, Ausbildung und Meisterschule erarbeitet. Dies war auch ein gangbarer und praktikabler Weg.
Leider ist die Hauptschule von der Gesellschaft zum Versagersammelplatz degradiert worden. Diese Unzulänglichkeit hebt man nun dadurch auf, dass Haupt- und Realschule abgeschafft werden und der Heilsbringer die neue Gemeinschaftsschule ist. Dort senkt man das Niveau soweit ab, dass alle gut dastehen. Naja, dies klappt bis zu Ausbildung. Dann jammern uns die Unternehmen wieder vor, dass die Azubis nichts können und nichts taugen. Folglich muss die Politik wieder ran und den Zuzug von qualifizierten Fachkräften fordern. Diese nehmen dann dem arbeitsunwilligen Teil der Einheimischen die Arbeitsplätze weg und schaffen somit ein neues Feindbild.
Eigentlich sehr amüsant, wenn der Kern nicht so traurig wäre. Ein Gespräch mit meiner Kreisschulrätin am 02.01.2015 (ja, es gibt auch engagierte Beamte, die alleine im Schulamt sitzen und an solchen Brückentagen mit Eltern sprechen, da ihnen das Thema sehr wichtig ist) hat ergeben, dass wir zu wenige Lehrer haben. Es finden sich aber auch keine neuen Lehrer. Somit ist eine Wurzel des Übels auch der Fachkräftemangel an den Schulen. Auch hierzu kann man endlos diskutieren.
Ich sehe es so, dass ich meiner freilaufenden Erbmasse "private" Unterstützung zukommen lassen muss, damit die Chancen im Berufsleben im normalen Bereich liegen. Dies ist ein Kampf, den man nicht gewinnen kann. Man hat nur die Möglichkeit, ein halbwegs vertretbares Zwischenergebnis zu erzielen. Kämpft man nicht, geht es bergab.
Dieser Abwärtsgang ist nur durch ein radikales politisches Umdenken aufzuhalten. Dies beginnt damit, dass die Schüler zur Begrüßung des Lehrers aufstehen und den Klassenraum erst verlassen, wenn er den Unterricht beendet hat. Dies ist aber von niemandem gewollt. Ein Durchschnitts-IQ in der Bevölkerung von 90 ist ideal: zu doof zum nachdenken aber noch schlau genug, um zu arbeiten!
So, nun aber genug des Frustabbaues - wird eh keine Frustbefreiung.
Mir geht es nur um Argumente für die beiden Wege. Beide haben Vorteile. Vielleicht habe ich aber einige Punkte noch nicht beleuchtet. Daher die Anfrage. Die Entscheidung muss dann hier vor Ort stattfinden.
Gruß Olaf
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