Argumente für 1. und 2. Bildungsweg
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- Null-Leiter
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Ich finde, wer das Zeug dazu hat, der sollte auch das Abitur machen, es ist nicht nur weitere Lebenserfahrung, es hält einem auch eine Option offen.
Wer sich aber bis zum Abitur quälen müßte, für den wäre eine Lehre nach dem MSA besser.
Hier wäre eine Beratung durch die Lehrer, die den Schüler kennen, angebracht.
Ich habe damals weiter die gymnasiale Oberstufe besucht, weil mir nichts besseres einfiel, nach dem Abitur habe ich meine Industrielehre erfolgreich (vorzeitig) abgeschlossen und nach einer Weile doch noch studiert, was ich mir direkt nach dem Abi eher nicht zugetraut hatte.
Während des Studiums bin ich aber als Jobber ins Elektrohandwerk gekommen, so daß irgendwann die Entscheidung anstand: 1)Studium beenden (hätte aber auch wieder von vorne anfangen bedeutet, weil einige Prüfungen fehlten) oder 2)Meisterschule besuchen.
Ich habe mich mit meinem damaligen Chef einige Male privat getroffen, meinen Fragenkatalog abgearbeitet, der viele emotionale Fragen beinhaltete.
Ich glaube, ich hatte mich nach dem zweiten Termin schon entschieden und wollte nur noch ein paar Argumente mehr haben.
Geld hatte ich durch die studentische Arbeit genug, um ein Jahr durchzustehen, das ging zwar noch vor der Meisterprüfung zur Neige, aber mein früherer Chef gab mir einen guten Tip, der mich für Nachmittags- und Abendschichten zu einem Schaltschrankbauer in Lohn und Brot brachte.
Heutzutage gäbe es Meisterbafög...
Wer sich aber bis zum Abitur quälen müßte, für den wäre eine Lehre nach dem MSA besser.
Hier wäre eine Beratung durch die Lehrer, die den Schüler kennen, angebracht.
Ich habe damals weiter die gymnasiale Oberstufe besucht, weil mir nichts besseres einfiel, nach dem Abitur habe ich meine Industrielehre erfolgreich (vorzeitig) abgeschlossen und nach einer Weile doch noch studiert, was ich mir direkt nach dem Abi eher nicht zugetraut hatte.
Während des Studiums bin ich aber als Jobber ins Elektrohandwerk gekommen, so daß irgendwann die Entscheidung anstand: 1)Studium beenden (hätte aber auch wieder von vorne anfangen bedeutet, weil einige Prüfungen fehlten) oder 2)Meisterschule besuchen.
Ich habe mich mit meinem damaligen Chef einige Male privat getroffen, meinen Fragenkatalog abgearbeitet, der viele emotionale Fragen beinhaltete.
Ich glaube, ich hatte mich nach dem zweiten Termin schon entschieden und wollte nur noch ein paar Argumente mehr haben.
Geld hatte ich durch die studentische Arbeit genug, um ein Jahr durchzustehen, das ging zwar noch vor der Meisterprüfung zur Neige, aber mein früherer Chef gab mir einen guten Tip, der mich für Nachmittags- und Abendschichten zu einem Schaltschrankbauer in Lohn und Brot brachte.
Heutzutage gäbe es Meisterbafög...
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- Null-Leiter
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- Wohnort: Sachsen/Erzgebirge
Wenn das Endziel Studium mit Abschluss lautet, würde ich heutzutage den kürzesten Weg dahin gehen, also Abitur, Studium. Eine Ausbildung nach Abitur kostet viel Zeit und bringt wenig, was sich auszahlt, man kann es hoechstens unter Softskills, Persoenlichkeitsentwicklung u.dgl. verbuchen.Olaf S-H hat geschrieben: es geht um Argumente für entweder MSA, Ausbildung, FOS und dann Studium oder Abitur, Ausbildung und dann Studium.
Der Weg MSA, Ausbildung und dann evtl. FOS, Studium empfiehlt sich heutzutage eigentlich nur, wenn man noch keine klaren Vorstellungen von seiner Zukunft hat oder die eigenen Fähigkeiten hinsichtlich eines erfolgreichen Studiums nicht einschätzen kann.
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Moin karo,karo1170 hat geschrieben:Wenn das Endziel Studium mit Abschluss lautet ...
dies ist nur eine Option. Ggf. ist auch nach dem Gesellenbrief Schluss oder es geht in Richtung Meister oder Techniker.
Interessen sind da. Der "optimale" Weg kann nur eine Momentaufnahme sein. Er kann sich auch beim Beschreiten ändern.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
- fusebox
- Null-Leiter
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- Wohnort: Baden-Württemberg
Aspekt
Was auch bei dieser Entscheidung mit einbezogen werden sollte:
Wenn man direkt nach der Realschule (oder wie das in SH heißt) gleich danach auf ein Berufsgymnasium geht, dann ist man oft noch ein bescheideneres Leben gewöhnt.
Hat man erst mal sein eigenes Geld verdient - und setzt danach wieder aus, wird das sicherlich schwieriger sein, da die Ansprüche entsprechend steigen werden.
Für Berufsgymnasium spricht (war selber auf dem TG), dass man neben der breiten Allgemeinbildung auch bereits fachlich etwas lernt. Falls man später die Fachrichtung ändern sollte, es sind Dinge fürs Leben, die man dann gelernt hat.
Nach dem Abi hat man bei uns in der Gegend auch die Möglichkeit eine Kombination aus Ausbildung und Studium zu machen. In speziellen Berufsschulklassen wird die Ausbildung schneller durchlaufen. Man verdient dabei die ganze Zeit.
Gruß
fusebox
Wenn man direkt nach der Realschule (oder wie das in SH heißt) gleich danach auf ein Berufsgymnasium geht, dann ist man oft noch ein bescheideneres Leben gewöhnt.
Hat man erst mal sein eigenes Geld verdient - und setzt danach wieder aus, wird das sicherlich schwieriger sein, da die Ansprüche entsprechend steigen werden.
Für Berufsgymnasium spricht (war selber auf dem TG), dass man neben der breiten Allgemeinbildung auch bereits fachlich etwas lernt. Falls man später die Fachrichtung ändern sollte, es sind Dinge fürs Leben, die man dann gelernt hat.
Nach dem Abi hat man bei uns in der Gegend auch die Möglichkeit eine Kombination aus Ausbildung und Studium zu machen. In speziellen Berufsschulklassen wird die Ausbildung schneller durchlaufen. Man verdient dabei die ganze Zeit.
Gruß
fusebox