Idee: kostenlose SW unter folgenden Bedingungen

Hier geht es um neue Normen/Vorschriften und Änderungen
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Momo
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Idee: kostenlose SW unter folgenden Bedingungen

Beitrag von Momo »

Hi Steckdösler,
bin gerade in Weihnachtsstimmung und habe etwas vor. Es ist den meisten ja bekannt, daß ich mit einem Softwarehause etwas engeren Kontakt habe.

Kleine Gemeinden müssen ihre Arbeitsmittel und Installationen prüfen. Ebenso die freiwilligen Feuerwehren, die (kleinen) gemeinnützigen Einrichtungen etc. Und alle haben kein Geld. Dieser Zustand wird sich auch nicht bessern. Soweit korrekt?

Wenn ich allen diesen eine spezielle Software kostenlos anbieten würde, die folgende Einschränkung hat: Man kann mit ihr die Arbeitsmittel verwalten, aber nicht prüfen. Denn das gehört in die Hände der erfahrenen Elektriker. Somit könnten die Gemeinden etc. ihre Inventarisierung selbst machen, aber müßten einen Elektriker zur Prüfung beauftragen. Damit würden die Gemeinden etc. dem Gesetz genüge tun und zwar kostenlos, und die Elektriker könnten ihre Dienstleistung besser anbieten.

Wäre das aus Eurer Sicht erfolgversprechend? Erbitte wie gewohnt gehaltvolle Für- und Gegenreden.
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Momo,

der Elektriker bindet sich damit allerdings auch an dieses Weichwareninstitut. :D

Wie würde denn die Invertarisierung aussehen? Transponder, Strichcode oder "Aufkleber mit Zahlen"?

Im Prinzip ist der Gedanke nicht schlecht: Die "Verkaufsarbeit" liegt bei Dir und wir müssen dann nur noch den Rest der Prüfleistung anbieten. Da kann man Gefallen dran finden. Dem Kunden muß nicht mehr erklärt werden, was er tun muß. Es muß ihm nur erklärt werden, von wem es getan werden muß.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
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Strippehh
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Beitrag von Strippehh »

denke an die armen kunden wenn olaf prüft grins

gruss aus hh
Falcon4
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Beitrag von Falcon4 »

Ich persönlich finde das eine tolle Idee dafuer1 , gerade im Bereich FW. Da sehe ich allerdings bei uns wieder direkt das Problem: Das prüfen macht die "Feuerwehr Technische Zentrale" was kümmerts uns, allerdings ob und wie sie das durchführen geschweige ob SIe die BM Inventarisieren.
Für mich als Nutzer (als Feuerwehrmitglied) ist eine Inventarisierung nicht ersichtlich. Aber es hat immerhin eine Prüfplakette :-)
Werde mich mal umhorchen ob unser Gerätewart oder die Gemeinde eine Inventarliste haben.
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Momo
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Freiwillige Feuerwehren

Beitrag von Momo »

Besonders die freiwilligen Feuerwehren gehören m.E. unterstützt. Ohne sie hätten wir ein Sicherheitsproblem ohne Ende. Deswegen allen freiwilligen Feuerwehren meinen besonderen respekt1

Aus dem Grund will ich hier was Gutes tun, nicht ohne den Hintergedanken der Durchführung einer richtigen, ordentlichen, handwerklich perfekten Prüfung. Denn was nützt uns die Pumpe beim Brand unserer Wohnung, wenn sie im Ernstfall ausfällt?

Andere Idee: Ich erlaube allen Nutzern unser SW, diese Lösung ihren Kunden (gemäß Spezifikation) kostenlos anbieten zu dürfen? Sozusagen als besonderer Kunden-Nutzen?
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

ich kann nur aus meinem Erfahrungsbereich berichten:

ich habe zwei "Kunden" die e.V. sind.
Das wäre ein freies Theater und eine sagen wir mal "alternative Hausverwaltung" dazu.
Bei dem freien Theater ist man sich der rechtlichen Situation durchaus bewußt und sieht mich am liebsten nur zu den Vorstellungen. Es gab schon mehrere Gespräche wegen regelmäßiger Prüfungen. Zum Schluß habe ich angeboten, die Prüfung kostenlos durchzuführen, aber nur wenn die gefundenen Fehler auch beseitigt werden. Eine grobe Schätzung ergab, daß etwa 50 % der Geräte schadhaft sind und weitere 20-30% nicht der Anwenderkategorie entsprechen.
Bei der "alternativen Hausverwaltung" stellt man lieber Baustromverteiler auf den Hausflur, wo sich die WG-Mieter ihren Strom abholen können wenn die Leitungen schlapp machen.
Als ich auf die Anlagenmängel aufmerksam machte, wurden meine Rechnungen nicht mehr bezahlt. Bei Problemen wird die Freundschaftstee gekocht und die Diskusionskerze angezündet.
Prüfen? utopisch....

Zu der SW: da gab es doch schon die "viewer"-Lizenz... Die hab ich schon bei einem Kunden installiert. Eine "only Inventar"_lizens würde sich da bestimmt auch gut machen.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
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Falcon4
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Beitrag von Falcon4 »

Endlich mal einer der uns öffentlich anerkennt *LOL*
Scherz beiseite,
Für den Gerätewart denke ich mal ist es schon sehr wichtig eine Inventarliste zu haben, schlieslich ist er für seine/unsere/Eure Geräte verantwortlich, soweit sein Wissen reicht. Auf die elektr. BM bei uns in der Ortswehr habe ich immer ein wachsames Auge, da ich befürchte es sonst zu kurz kommt. Aber einige Unterrichtsstunden haben die Kameraden auch schon etwas umsichtiger mit dem Strom werden lassen(auch was das Thema prüfen angeht)!
Und für die Gemeindeverwaltung ist es meines Erachtens noch wichtiger eine Inventarliste zu haben, die haben ja nicht nur die FW unter ihren Fittichen :-)
sondern ja auch teils Kindergärten -tagesstätten, den Bauhof etc.
Hier müsste dann aber der Chef (Gemeindedirektor/Bürgermeister überzeugt werden).

Diese "Inventar-Lizenz" ist auch eine gute Sache, aber für mich wäre eine Liste die ich / der Gerätewart selbst aktualisieren kann, eher von Vorteil.
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Momo
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Beitrag von Momo »

okay Falcon,
die SW kann also:
-Arbeitsmittel und Betriebsmittel neu anlegen/überarbeiten/löschen
-diese Daten zum Prüfer exportieren und Daten wieder importieren
-kann 2 Kunden verwalten
-kann eine Liste der "Fälligen Aufgaben" per Knopfdruck erzeugen um ein Angebot einholen zu können

Sie kann niemals:
-selbst messen
-GeBe durchführen
-Prüfprotokolle verändern
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Falcon4
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Beitrag von Falcon4 »

Jau das hört sich für eine Gemeinde/Feuerwehr doch genau richtig an.

Zitat:
die SW kann also:
-Arbeitsmittel und Betriebsmittel neu anlegen/überarbeiten/löschen
-diese Daten zum Prüfer exportieren und Daten wieder importieren
-kann 2 Kunden verwalten
-kann eine Liste der "Fälligen Aufgaben" per Knopfdruck erzeugen um ein Angebot einholen zu können
Mehr braucht es in meinen Augen nicht. Das mit dem Angebot einholen ist eine Interessante Idee, was die FTZ net freuen wird wohl aber den Steuerzahler 8o Für das ex- und importieren bräuchte man dann zwar wieder den passend "Prüffuchs" aber das ist ja net so wild´, denn wenn man erst mal die Liste hat geht vieles einfacher( zumindest bei uns im Betrieb)


Sie kann niemals:
-selbst messen
-GeBe durchführen
-Prüfprotokolle verändern
Das denke ich mal sollte auch ein Verwaltungsangestellter und/oder Gerätewart nicht machen :D denn dann kommt bei der GeBe eine Prüffrist von xxx JAhren raus :D dageg1 Und ob beim Gerätewart immer die Sachkunde vorhanden ist ist auch fraglich. Und es ist ja nunmal definitiv die Arbeit einer Fachkraft!!richt1
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Momo
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Beitrag von Momo »

eben!

Mit dieser Aktion soll unseren Elektrikern geholfen werden, ihre qualitative höhere Dienstleistung stilvoll an den Mann zu bringen.

Der Nebeneffekt für mich sind dann zufriedene (weil verdienende) Kunden.
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
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