diesteckdose.net

Hallo,

die kreative Landesregierung von BaWü hat eine "Solardachpflicht" auf den
Weg gebracht.

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... n-ab-2022/

Im Prinzip eine neue Steuer.

Leider ein Rohrkrepierer.

Ich hatte diesbezüglich einen umfangreichen Schriftwechsel mit
Herrn Dr. Jenssen der Landesregierung.

Man hat nur eine Bauverpflichtung in die Verordnung geschrieben.

Nach dem Bau darf man alles straflos wieder abbauen
oder umwidmen.
Der Hauseigentümer braucht nicht der Betreiber zu sein.
Nach der Anmeldung bei der Bundesnetzagentur gibt es keinerlei Pflege- oder
Instandhaltungsverpflichtungen für den Betreiber.

Daher beraten wir unsere Mandanten derzeit dahingehend,
für die Bauwerke sich ein PV-Anlage nur auf kurze Dauer zu mieten,
um die Gebrauchsabnahme rechtskonform für das Bauwerk zu bewerkstelligen.
(Also z.B. für zwei oder vier Wochen.)

Genaueres per PN.


...

Elt-Onkel hat geschrieben: ↑Samstag 13. August 2022, 03:38 Daher beraten wir unsere Mandanten derzeit dahingehend,
für die Bauwerke sich ein PV-Anlage nur auf kurze Dauer zu mieten,
um die Gebrauchsabnahme rechtskonform für das Bauwerk zu bewerkstelligen.
(Also z.B. für zwei oder vier Wochen.)

Eine prima Geschäftsidee, die sich bestimmt noch ausbauen läßt.
Im Elektroinstallationsbereich fällt mir da die Forderung nach der Errichtung von teuren Zählerschränken nach Stand der Technik ein, die auch bei einer Erweiterung oder Umnutzung gefordert wird. Man mietet einen neuen Zählerschrank für die Abnahme und hängt dann die Zähler in die alte Kiste.
Auch bei anderen Baumaßnahmen im Rahmen einer Sanierung wäre das denkbar: Teure Rauchschutztüren für Wohnungseingangstüren könnte man bis zur Abnahme mieten.
Beim Auto kann man das auch machen: Man mietet den Katalysator nur für ein paar Tage, wenn man alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung muß.

Hallo zusammen,

wenn die Umgebungsbedingungen genug Anreiz bieten dann kommen die PV-Anlagen automatisch. Bisher war es leider so das gerade Großverbraucher, welche oftmals auch über große Dachflächen verfügen, ihre benötigte elektrische Energie extrem billig beziehen konnten.

Gäbe es Mehr-Tarif-Zähler für alle, mit dem sich der Strompreis nach der aktuellen Verfügbarkeit anpasst, könnten noch viel mehr Anreize geschaffen werden. Bei einem Überangebot an elektrischer Energie würde so das Laden eines E-Auto sehr preisgünstig, Wäsche waschen bei Billig-Tarif, usw.
Zwei-Tarif-Zähler reicht da aber nicht, da braucht es schon mindestens 8 Tarif-Stufen. Bei elektronischen Zählern sollte der Mehraufwand sich in Grenzen halten.

Gruß Markus

Jetzt ist ja immerhin schonmal die EEG-Umlage weggefallen..

Hallo,

die neue Verordnung in BaWü geht dahin, den eingesammelten Strom nicht
für privat nutzen zu dürfen.

Man muss den durch die Zwangs-PV erzeugten Strom abliefern.

Deswegen ist es ja sinnvoll eine Woche nach der Abnahme und Anmeldung
die Strippen auf den Privatverbrauch umzuklemmen.

Gemäß Verordnung BaWü muss die Anlage nur einmal existiert haben.
Alles weitere obliegt dann dem Anlagenbetreiber.


...

Elt-Onkel hat geschrieben: ↑Samstag 13. August 2022, 18:40 die neue Verordnung in BaWü geht dahin, den eingesammelten Strom nicht
für privat nutzen zu dürfen.

Ahja?

"Die Ministerin betont dabei, dass das „kleine Kraftwerk auf dem Dach“ nicht nur dem Klima hilft, sondern am Ende noch Geld spart. Denn der gewonnene Strom aus Sonnenenergie kann selbst verwendet oder verkauft werden."

Moin,

das Kollege Elt-Onkel bekennender Kernkraftfreund und mit diesem Artikel auch Solargegner ist sollte nun geklärt sein. Das ist Meinungsfreiheit, aber die Grauzone wird hier doch ziemlich ausgereizt.

Elt-Onkel hat geschrieben: ↑Samstag 13. August 2022, 18:40 die neue Verordnung in BaWü geht dahin, den eingesammelten Strom nicht
für privat nutzen zu dürfen.
Man muss den durch die Zwangs-PV erzeugten Strom abliefern.

Ich hab das nicht gefunden, kannst Du bitte eine Quelle angeben?
Danke!

Hallo zusammen, dass wir PV Anlagen brauchen dürfte keine Frage sein... Aktuell haben unsere Rest-KKW und die der Nachbarn ziemliche Problem, falls es nich aufgefallen ist: Es gibt kein Kühlwasser in den Flüssen. Aber es ist ja nicht so, dass alles immer sinnvoll umgesetzt wird. Aktuell sind die Energieversorger auf jeden Fall froh an der PV, hier bei uns laufen aber die Windkraftanlagen nicht mal zu 50%, da frage ich mich schon manchmal...

Um ehrlich zu sein, Frage ich mich eher, wer beim Bau eines Hauses für einen mittleren 6-Stelligen Betrag keine 20.000€ für eine PV-Anlage übrig hat. Selbst wenn man von der Energiewende nicht begeistert ist, verdient die nach wenigen Jahren doch einfach echtes Geld für einen. Kombiniert mit nem Stromspeicher und nem E-Auto stehen die Chancen gut, dass man dann nahezu kostenlos Auto fahren kann.. Also warum das ganze?

Zudem sind wir hier in einem Elektro-Forum. im Zweifel bedeutet PV-Pflicht auch mehr Arbeit und Gewinn für "unsere" Branche.