Erdung von mobilen Stromerzeugern

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Tobi P.
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Tobi P. »

Moin,
ThomasR hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 18:38 Tobi, wie macht das eigentlich die RWE in den Tagebauen?
keine Ahnung, ich hab mit Tagebau nix am Hut. Ich könnte aber mal meinen Bruder fragen ob der was in Erfahrung bringen kann, der arbeitet im Tagebau.

Hinsichtlich Erdungsanlage und Schnellkupplung: Das ist eigentlich ein absolutes No-Go. Die Erdverbindung darf nicht werkzeuglos gelöst werden können, daher werden Erdungsanbindungen an Mobilaggregaten grundsätzlich verschraubt.


Gruß Tobi

PS: Das mit dem Ziehen vom Tiefenerder würde ich gern mal sehen. Da wird entweder eine der Verbindungsstellen nachgeben, somit das Element an dem gerade gezogen wird abreissen und der Rest im Boden verbleiben oder die Dinger sind so fest miteinander verbunden dass du nachher einen 9m langen Tiefenerder in mundgerechte Stücke zerflexen kannst.
Tiefenerder sind nicht für mehrfache Verwendung gedacht.
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Tobi P.
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Tobi P. »

Moin Joachim,
Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 21:50 Momentan frage ich mich eh wer 200m trommelbare 6kV Leitung wie verlegen möchte,das hat ja schon gutes Gewicht.
das ist Phase 2 des Projekts: Beschaffung des erforderlichen Kabelverlegefahrzeugs :)

Nee, mal im Ernst: Im Zweifelsfall Trommel auf den LKW (oder Sattelauflieger/Tieflader), Ende fixieren und langsam vorfahren. Wenn das mit 350m H07RN-F 5G150 funktioniert wird es wohl auch mit Mittelspannungskabel funktionieren. Wenn die Trommelanlage motorisch angetrieben ist erst recht.


Gruß Tobi
Josupei
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

Tobi P. hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 22:08 Moin Joachim,
Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 21:50 Momentan frage ich mich eh wer 200m trommelbare 6kV Leitung wie verlegen möchte,das hat ja schon gutes Gewicht.
das ist Phase 2 des Projekts: Beschaffung des erforderlichen Kabelverlegefahrzeugs :)

Nee, mal im Ernst: Im Zweifelsfall Trommel auf den LKW (oder Sattelauflieger/Tieflader), Ende fixieren und langsam vorfahren. Wenn das mit 350m H07RN-F 5G150 funktioniert wird es wohl auch mit Mittelspannungskabel funktionieren. Wenn die Trommelanlage motorisch angetrieben ist erst recht.


Gruß Tobi
Moin Tobi,

evtl. will bzw. kann man da dann gar nicht mehr so dicht ranfahren. Aber wird schon klappen. Die werden schon wissen was sie tun, hoffentlich... Das mit der Schnellkupplumg und der Erde sehe ich eher unkritisch wenn das nen 3ph/n/pe Stecker in 6kv ist, kann man den eh nur im freigeschalteten Zustand ziehen. Wenn der nacheilend öffnet und voreilend schließt, wäre das sogar nach VDE.
froebel88
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von froebel88 »

Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 20:54 Danke für die Beteiligung. Es handelt sich um die externe Noteinspeisung einer Kraftwerksanlage. Die beste Idee wäre wohl wirklich, über eine zusätzlich 6kV Schnellkupplung die Erdungstruktur des Kraftwerks zu nutzen.

Edit Elt-Onkel:
Schreibfehler berichtigt.
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froebel88
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von froebel88 »

Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 21:50 Naja sagen wir mal so, wenn die interne Notversorgung ausfällt sollte das externe Aggregat am besten schon laufen, wenn das Kraftwerk kritisch wird siehts ned gut aus auch wenns >1000 km weg ist. Stoßstrom liegt ca. Bei Inenn x 10 eingeschwungen bei Inenn x3 schätze ich jetzt mal, ohne die Datenblätter zur Zeit zu kennen. Details sind momentan noch wage, ist in der Budgetphase. Momentan frage ich mich eh wer 200m trommelbare 6kV Leitung wie verlegen möchte,das hat ja schon gutes Gewicht.
Für wie viele Kraftwerke soll das Aggregat denn dienen? Wäre es sinnvoll, einen festen Aufstellplatz zu definieren und dort alles für eine Einspeisung vorzubereiten? Anschlusskasten mit erdverlegtem Kabel zur Schaltanlage des Kraftwerk..

Bei einem 4000 kVA-Aggregat dürften 200m Kabel inkl. Tiefbau ja nun nicht so sehr ins Gewicht fallen.. Oder?
Josupei
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

froebel88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 22:37

Für wie viele Kraftwerke soll das Aggregat denn dienen? Wäre es sinnvoll, einen festen Aufstellplatz zu definieren und dort alles für eine Einspeisung vorzubereiten? Anschlusskasten mit erdverlegtem Kabel zur Schaltanlage des Kraftwerk..

Bei einem 4000 kVA-Aggregat dürften 200m Kabel inkl. Tiefbau ja nun nicht so sehr inGewicht fallen.. Oder?


Sicherlich nicht, so würde ich es wohl auch machen, aber es gibt halt ne Ausschreibung zum Stromerzeuger mit bestimmten Kriterien, die Gesamtplanung passiert vor Ort. Also Details der Situation vor Ort kenne ich nicht.
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Elt-Onkel
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 21:50
Momentan frage ich mich eh wer 200m trommelbare 6kV Leitung wie verlegen möchte,
das hat ja schon gutes Gewicht.
Rheinbraun fragen.
Die machen das täglich.

Wir sprechen da von einadrigen Kabeln in 150mm².

Im Münsterland bei der Geschichte, wo die Hochspannungsmasten abgeknickt sind,
hat man N2XSY offen querfeldein gelegt.
200 lfdm. Enden bekommt man in einem Stück.


...
froebel88
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von froebel88 »

Elt-Onkel hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 23:29 Wir sprechen da von einadrigen Kabeln in 150mm².
Und das wird dann beim Verlegen verdrillt? Oder verzichtet man da für temporäre Anwendungen drauf?
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
froebel88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 23:38
Elt-Onkel hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 23:29 Wir sprechen da von einadrigen Kabeln in 150mm².
Und das wird dann beim Verlegen verdrillt? Oder verzichtet man da für temporäre Anwendungen drauf?
Damals im Münsterland lagen die roten Strippen zwei Handbreit auseinander lose auf der Grasnabe.

Wenn man es vernünftig machen will, bündelt man jeweils 3 Adern.
Aber bitte nicht mit Kabelbindern.
Da gibt es andere Medien, die breiter fassen.
Verdrillen ist m.E. nicht erforderlich.

Je nach dem, wieviel Zeit man hat, kann man die Bündel auch in Kunststoffrohre
einziehen, und die Rohre auf dem Erdboden verankern.


...
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
froebel88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 22:33
Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 20:54 Danke für die Beteiligung. Es handelt sich um die externe Noteinspeisung einer Kraftwerksanlage. Die beste Idee wäre wohl wirklich, über eine zusätzlich 6kV Schnellkupplung die Erdungstruktur des Kraftwerks zu nutzen.

Edit Elt-Onkel:
Schreibfehler berichtigt.
Kleine Anmerkung: Das ist das erste Forum, in dem ich aktiv bin, in dem Moderatoren die Beiträge anderer Nutzer bearbeiten um Schreibfehler zu korrigieren.
Ja, soviel Fürsorge gibt es hier.

Es soll ja niemand bei der Obrigkeit in Ungnade fallen.


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