Erdung von mobilen Stromerzeugern

Hier geht es um neue Normen/Vorschriften und Änderungen
Josupei
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Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

Moin,

es besteht der Bedarf ein einem Mobilen Stromerzeuger Gesamtleistung 4000KVA bei 6kV. Wie erdet man so etwas fachgerecht, wenn das Ding schnell verfügbar sein muss am Einsatzort?
Einsprengbare selbsteinmessende Erdungsspieße?

Spaß beiseite, was gibt es u.U. für Möglichkeiten vor Ort für eine ausreichende Schutzerdung zu sorgen?
Wir haben hier doch ein paar Spezialisten auf dem Gebiet...


Gruß
Joachim
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SPS
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von SPS »

Zumindest für Baustellen gibt es eine Hilfe
https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-O ... 03_032.pdf

Nicht jeder Stromerzeuger ist für einen Erder ausgelegt ...

Habe Praktisch noch kaum Erfahrung auf dem Fachgebiet.

Warte mal auf die Profis.
Mit freundlichem Gruß sps
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Tobi P.
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Tobi P. »

Moin,

Schrauberder 644000 von Dehn. Viele Schrauberder. Sehr viele Schrauberder :) Um das Einmessen wirst du nicht herumkommen, das ist ein Standardprozedere bei mobilen Stromerzeugern im TN-Betrieb.

@SPS: Bei einem Mittelspannungsaggregat wird man die Verwendungsvorgaben für Stromerzeuger auf Baustellen üblicherweise nicht anwenden inocc1


Gruß Tobi
Elo-Ocho
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Elo-Ocho »

Moinsen,
Josupei hat geschrieben: Donnerstag 6. Mai 2021, 14:30 Moin,

es besteht der Bedarf ein einem Mobilen Stromerzeuger Gesamtleistung 4000KVA bei 6kV. Wie erdet man so etwas fachgerecht, wenn das Ding schnell verfügbar sein muss am Einsatzort?
Einsprengbare selbsteinmessende Erdungsspieße?

Spaß beiseite, was gibt es u.U. für Möglichkeiten vor Ort für eine ausreichende Schutzerdung zu sorgen?
Wir haben hier doch ein paar Spezialisten auf dem Gebiet...


Gruß
Joachim
Wie schnell ist denn "schnell"? Das Ding wird ja wohl ein Sattelzuganhänger oder so sein, wo mindestens ein Montagefahrzeug zu kommt.

Da kann man doch wohl eine (Benzin-) Ramme und einen (oder mehrere) 9 Meter Tiefenerder unterbringen, oder?
Nach dem Einsatz können die mit einem Ziehgerät, mechanisch oder hydraulisch, wieder zurück gebaut werden.
http://www.will-geotechnik.de/40274.html

Oder, sorry für die Floskel, was sagt denn der Hersteller?

Ocho
Immer wenn ich Langweile habe, dann melde ich mich in einem Eltern-Forum an und Frage, wie weit man den Schimmel im Pausenbrot der Kinder wegschneiden sollte...
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SPS
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von SPS »

Sorry hatte die Leistungsdaten falsch bzw. überlesen hatte das k bei 4000 kVA übersehen.
Mit freundlichem Gruß sps
ThomasR
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von ThomasR »

Tobi, wie macht das eigentlich die RWE in den Tagebauen?
Ich sehe des Öfteren die großen Generatorwagen in der Nähe neuer Sümpfpumpen stehen. Da kommen wohl auch 6kV raus. Oder nehmen die einfach ihre eigenen unterirdischen Stahlleitungen als Erder? Oder gar das Futterrohr der Pumpenbohrung?
froebel88
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von froebel88 »

Die Erdungsanlage des einzuspeisenden Gebäudes benutzen? (Sofern vorhanden)
Josupei
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

Danke für die Beteiligung. Es handelt sich um die externe Noteinspeisung einer Kraftwerksanlage. Die beste Idee wäre wohl wirklich, über eine zusätzlich 6kV Schnellkupplung die Erdungstruktur des Kraftwerks zu nutzen.

Edit Elt-Onkel:
Schreibfehler berichtigt.
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Elt-Onkel
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

was bedeutet denn "schnell verfügbar" ?

Vorarbeiten möglich ?
Ständig wechselnde Einsatzpunkte ?

Ich habe schon alle möglichen Erder gebaut.

Den schnellsten und effektivsten, als ich einfach mal an der Spundwand einer Baugrube
angedockt habe. Da war ich in 10 Minuten fertig.

Es kommt ja auch so ein wenig auf die Stromtragfähigkeit an.
Dipol fragen.
6 kV hört sich so nach 10 bis 16 kA Kurzschlußstrom an.
Was schafft das Aggi denn ?

Im Hochgebrige mit Granitgestein wird es anders sein, als im Watt der Nordseeküste.

Also bitte ein paar Randinformationen müssten es schon sein.

Im Kraftwerk Mehrum (bei Hannover) hat man mal die Fundament-Bewehrung
vom Kühlturm dafür hergenommen.
Dazu sind seinerzeit alle Bewehrungseisen verschweißt worden.


...
Josupei
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

Naja sagen wir mal so, wenn die interne Notversorgung ausfällt sollte das externe Aggregat am besten schon laufen, wenn das Kraftwerk kritisch wird siehts ned gut aus auch wenns >1000 km weg ist. Stoßstrom liegt ca. Bei Inenn x 10 eingeschwungen bei Inenn x3 schätze ich jetzt mal, ohne die Datenblätter zur Zeit zu kennen. Details sind momentan noch wage, ist in der Budgetphase. Momentan frage ich mich eh wer 200m trommelbare 6kV Leitung wie verlegen möchte,das hat ja schon gutes Gewicht.
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