Erdung von mobilen Stromerzeugern

Hier geht es um neue Normen/Vorschriften und Änderungen
E-Jens
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von E-Jens »

Hallo,
Und das wird dann beim Verlegen verdrillt? Oder verzichtet man da für temporäre Anwendungen drauf?
bier4 Aktuell wird noch einer gesucht, der die insolierten Freileitungsadern verdrillt. Dass bekam bis jetzt keiner hin. Nach dem Verdrillen sind die Kabel immer kaputt. Es ist immer ein Kurzschluss drauf. 8o Die sind wohl alle zu doof. bier4
Spaß Beiseite.
Eine Spule für solche Kabel wird bei der Herstellung immer so gefüllt, das diese gerade noch transportabel bleibt. Das sind dann meistens 5 bis 8 t Kabel je Spule. Der Aufwand, davon drei Spulen auf der Baustelle zu verdrillen, wird sich gespart.
Gruß Jens
Josupei
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Josupei »

Einzelader sollte man in jedem Fall bündeln, meistens ist man ja im Bereich mechanischer Kurzschluss Kräfte, da möchte man so einen Tampen nicht ins Gesicht bekommen. Oder man nimmt halt Mehrleiterkabel oder ganz Multiayerkabel wenn man noch Signale mitschleppen will.

P. S. Das mit der Rechtschreibung, schön und gut, fühle mich aber durch die Fußnote echt bissel an den Pranger gestellt. 🤣
ThomasR
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von ThomasR »

Die RWE hat in den Tagebauen jeden Tag mit so etwas zu tun. Dort sollte es dafür Fachleute geben. Bei Bedarf kann ich ggf. einen Kontakt vermitteln.

Bei den diversen Baggerumzügen (bei denen die Großbagger/Absetzer einige Kilometer außerhalb der Tagebaue aus eigener Kraft über Land fahren müssen, Antriebsleistungen bis 10 MW!!) werden vorher entlang der Fahrtrasse die 25 kV Versorgungsleitungen (EINE Leitung!) vom Kabeltrommelwagen verlegt. Der Bagger hat ca. 500m Kabel auf einer großen Trommel an Bord. Bei der Abfahrt wird das dann abgespult, bis die nächste Übergabestelle erreicht ist. Dort wird das Kabel abgeworfen und das neue Ende von der Übergabestelle aufgenommen und bei der weiteren Fahrt aufgetrommelt. Bei der nächsten Übergabestelle dasselbe wieder rückwärts. Die Kabeltrommelwagen sammeln zurückliegende Leitungen ein und fahren diese VOR den Bagger auf der Trasse zur weiteren Verwendung. Da sind ständig zwei/drei Trommeln mit ca. 500m Kabel unterwegs :D

Daher gibt es entlang der Trasse einige dieser Übergabestellen, auch "U-Boote" genannt. Darin wird tatsächlich geklemmt UND freigeschaltet. Neben den beiden Frauen sieht man unten das "Verlängerungskabel" aus dem U-Boot kommen. Die Bilder sind 2001 noch mit chemischem Film aufgenommen :)
Schweineschnauze.jpg
Derzeit sollte diese Hardware billig zu kaufen sein, Bagger 275 z.B. war Ende letzten Jahres "für Selbstabholer" zu versteigern. Auch die Kabelwagen etc. sollten dann wohl "über" sein.

Wie die allerdings eine Erdung vorgenommen haben?? Wobei der Bagger mit einer Kettenaufstandfläche von mehreren 100m² wohl ideal geerdet sein dürfte :cool:
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Wulff
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Wulff »

ThomasR hat geschrieben: Freitag 7. Mai 2021, 13:48
Derzeit sollte diese Hardware billig zu kaufen sein, Bagger 275 z.B. war Ende letzten Jahres "für Selbstabholer" zu versteigern.

Hat EltOnkel den nicht genommen? Würde seinen Maschinenpark sicherlich attraktiv erweitern... joint1
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Wulff
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Wulff »

@ThomasR: Danke für den Beitrag. Mal wieder ein interressanter Blick über den Tellerrand...
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Tobi P.
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von Tobi P. »

Moin,
Wulff hat geschrieben: Freitag 7. Mai 2021, 14:32 Hat EltOnkel den nicht genommen?
nein, ich. Aktuell versuche ich gerade meine Garage in den Bagger zu bekommen. Ich weiss dass man das normalerweise andersrum macht aber irgendwie geht das nicht joint1



Gruß Tobi
ThomasR
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von ThomasR »

Demnächst ist evtl auch der Kölner Dom günstig zu haben (bei den massiven Kirchenaustritten hier). Da sollte der Bagger reinpassen dance1
Ist ja nur 96 m hoch :cool:

Ich habe damals Nachts an der A61 gestanden und miterlebt wie die Monster die Autobahn überquert haben. Und danach noch ein ganzes Stück auf der Trasse verfolgt.....

Sorry, off-topic :p
ThomasR
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von ThomasR »

Es gab aber mal eine ähnliche Diskussion hier bezüglich der Erdung von kleinen NEAs der Feuerwehren am jeweiligen Einsatzort. Das Ende habe ich aber nicht verfolgt.

Ich würde bei kleinen NEAs im Stadtgebiet den nächsten Laternenpfahl nehmen, bei 4MW wohl tatsächlich den vorhandenen Erder des Kraftwerkes.
froebel88
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Re: Erdung von mobilen Stromerzeugern

Beitrag von froebel88 »

ThomasR hat geschrieben: Freitag 7. Mai 2021, 19:19
Ich würde bei kleinen NEAs im Stadtgebiet den nächsten Laternenpfahl nehmen,
Läuft da nicht eh alles über Fi?
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