Die Alternative zum AFDD - Sprinkler

Hier geht es um neue Normen/Vorschriften und Änderungen
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harmi
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Beitrag von harmi »

Wer richtig liest, ist klar im Vorteil....
Ich-bins hat geschrieben:Hier werden wohl bewusst ein paar Tatsachen vermischt
aha, von wem?

Brandfrüherkennung kann nur die BMA, welche auf Rauch anschlägt. Zudem ist der Sprinkler noch immer Technik von gestern, mechanische Auslösung, wo keinen Delta Temperaturanstieg erkennen kann, sondern fix bei Temperatur XY auslöst.
Nun raten wir mal, ein Adventskranz wo so vor sich kokelt, braucht wohl mehr als die Zeit welche in der Hilfsfrist (AGBF) von durchschnitt 18 min für die freiwilligen Feuerwehren angegeben ist, die Berufsfeuerwehren nehmen nach den Angaben sogar weniger als 10 min an.
Alles richtig, aber der Satz mit den 5 Minuten Anfahrtszeit kam von wem?

Es wird von der Lobby bewusst auch der Dreher zwischen Brandfrüherkennung und Brandbekämpfung vertauscht, bzw unterschlagen.
Verkaufsstrategie, ist gottseidank nicht meine Baustelle....

.....

Anscheinend kennst Du nicht mal eine normgerecht aufgebaute BMA?
doch, kenne ich.

Sind Dir die TAB der Feuerwehren bekannt?

Nicht aller Feuerwehren, aber einiger.....

Ich glaube eher mal nein,
dann glaub mal weiter.

Nochmal: was hat das alles mit meiner Antwort auf die Anfahrtszeiten zu tun? Anfahrt bleibt Anfahrt. Und die wird insbesondere durch die Entfernung, die Verkehrslage und manchmal auch die Dreistigkeit anderer Verkehrsteilnehmer oder auch des Maschinisten beeinflusst, aber nicht durch BMA, Sprinkler oder sonstiges.

es ist vom Schlüsseltresor, übers Freischaltelement und das FKT mit den Linienkarten alles genau geregelt. Im Gegenteil mittel der Möglichkeit der Visualisierung ist sogar der schnellste und sicherste Zugangsweg zur auslösenden Stelle bestens dargestellt.
Betriebsfeuerwehren haben am FKT sogar DIN A 3 Drucker mit dabei, damit die Linienkarten nochmal von den nachfolgenden Feuerwehrlern zusätzlich ausgedruckt werden können.
dd1
Gruß, der Harmi

Dieser Beitrag wurde nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der gültigen Rechtsvorschriften (Erstellungsdatum) erstellt. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Rechtsanspruch gegen den Verfasser oder Dritte, bezogen auf Aussagen dieses Beitrags, besteht nicht.
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harmi
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Beitrag von harmi »

karo1170 hat geschrieben:Die Anfahrtszeit umfasst nicht nur die reine Wegstrecke Feuerwehrdepot - Brandstelle. Dazu kommt die Zeitspanne von Ausloesung der BMA - Meldung ueber die Aufschaltung beim Konzessionaer zur Leitstelle - Alarmierungsrundruf zu den betreffenden FW. Auf dieser Strecke hat sich schon einges getan (BOS) und ist noch in Veraenderung (IP-Netz). Auch die Technik im Feuerwehrhaus wurde zumindest hier im Osten D in den letzten Jahren massiv erneuert. Vom Schnelllaufautomatiktor ueber Automatische Absaugungen und Ladekupplungen bis zur Alarmgesteuerten Tuerenfreigabe und der Beleuchtung des Gebaeudes gibt es da eine ganze Reihe an Verbesserungen, die sich in einer schnelleren Anfahrtszeit widerspiegeln.
Friede! :D
ich nenne diese gesamte Zeit Ausrückezeit. Die kann ich natürlich durch Technik beeinflussen, aber dadurch geht das eigentlich Fahren (was oft die meiste Zeit benötigt) sowohl der Feuerwehrangehörigen zum Feuerwehrhaus, wie auch der Fahrzeuge vom Standort zum Einsatzort nicht schneller. Und fünf Minuten für freiwillige Feuerwehren sind da sehr sportlich angesetzt, vor allem tagsüber in strukturschwachen Gegenden.....

Dazu hatte "ich-bins" ja schon sehr detailierte Ausfuehrungen gemacht. Ergaenzend bleibt noch anzumerken, das heutige BMA ueber geeignete Schnittstellenprotokolle und Alarmserver detailierte Meldungen ueber den Brandort im Klartext (z.B. "E3 Zimmer 15") an Schwesternruf, DECT-Telefone, Pager oder dgl absetzen koennen. Damit kann selbst das brandschutztechnisch nur maessig versierte Personal sofort zum Brandherd gelotst werden.
In aktuellen Pflegeheimen setzt man zudem auf die Bildung und Abtrennung von kleinformatigen Rauch- bzw. Brandabschnitten, um im E-Fall nur betroffene Teilbereiche zu evakuieren.
So soll es sein.... dd1
Gruß, der Harmi

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Ich-bins
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Beitrag von Ich-bins »

harmi hat geschrieben: Alles richtig, aber der Satz mit den 5 Minuten Anfahrtszeit kam von wem?
Klar aus dem Zusammenhang gerissen, der Kompressor hatte Langeweile, sendet Rauchzeichen aus, vom Auslösen bis zum Eintreffen der FW war es in der Kleinstadt die 5 min.
Ein Sprinkler hätte nicht mal ausgelöst, der Hausmeister war schneller, was sagt uns das?
Früherkennung vermeidet Schaden, einen richtigen Brand kann keine Sprinkler löschen, jedoch Schaden anrichten.
Für mich ist das weiter ein Indiz, ich werde werde weiter in den Ausschreibungen bei einer BMA bleiben, und auf den AFFD bestehen.
Funker
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Beitrag von Funker »

Neue DKE Verlautbarung zum AFDD

vom 27.01.2017

4.) DIN VDE 0100-420 (VDE 0100-420):2016-02, Abschnitt 421.7 enthält keine Anforderungen an elektrische Anlagen, die in den Anwendungsbereich (Abschnitt 710.1) der DIN VDE 0100-710 (VDE 0100-710):2012-10 „Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 7-710: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Medizinisch genutzte Bereiche“ fallen.
Medizinisch genutzte Bereiche in Senioren- und Pflegeheimen, in denen Patienten einer ärztlichen Behandlung unterzogen werden, fallen somit nicht in den Geltungsbereich von DIN VDE 0100-420 (VDE 0100-420):2016-02, Abschnitt 421.7.
5.) Für die Durchführung von Erst‐ und Wiederkehrenden Prüfungen von elektrischen Anlagen, die mit Fehlerlichtbogen‐Schutzeinrichtungen (AFDDs) ausgestattet sind, sind die entsprechenden Angaben der Hersteller der Fehlerlichtbogen‐Schutzeinrichtungen (AFDDs) zu beachten.
Für Fehlerlichtbogen‐Schutzeinrichtungen (AFDDs) ist in der Produktnorm eine Selbstüberwachung vorgesehen.
6.) Auf Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtungen (AFDDs) kann verzichtet werden für Stromkreise, die elektrische Verbrauchsmittel versorgen, bei denen eine unvorhergesehene Unterbrechung der Stromversorgung eine Gefahr oder einen Schaden verursacht.
Dies gilt z. B.
• für IT-Systeme, die zur Verbesserung der Versorgungssicherheit installiert wurden, oder
• für elektrische Anlagen für Sicherheitszwecke nach DIN VDE 0100-560 (VDE 0100-560), insbesondere in Sicherheitsbeleuchtungssystemen.
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