Wenn man die Zielrichtung bei dem der AFDD wirken soll und die Beispiele die dargestellt werden vor Augen hält, geht es um Vorgänge, die langsam entstehen.-Claus- hat geschrieben:Ist in meinem Fall aber nur interessant, wenn aus dem seriellen Fehler ein Paralleler wird.
Bei sehr zögerlichem einstecken des Netzteils hab ich den AFD nun doch auslösen können. Das ist aber wohl auch stark vom kapazitiven Zustand des Netzteils abhängig.
Ich gehe aus praktischer Erfahrung bei einem solchen Beispiel davon aus,
daß dabei aus dem seriellen Fehler immer ein paralleler wird.
Letzter selbst erlebter Fall war eine SK 2 Kabelzug Pendelleuchte 60 W, BJ ca. 1988. Schwachpunkt war die Kunststoffschraube der Zugentlastung.
Hier hatte sich offensichtlich durch zu starkes Anziehen eine Druckstelle aufgebaut und der beschriebene Prozess mit allmählicher Zerstörung der Isolation war in Gang gekommen.
Dann gab es eines Tages einen kleinen Knall, d.h. den kleinen Lichtbogen bei
Durchzündung zum zweite Leitern und damit Kurzschluß,
Folge LS 16 A hat ausgelöst, Isolationsversagen der Adernisolation beider
Adern, Isolationsversagen der übergestülpten Isolation und Herabfallen der Leuchte.
Auf Grund des nicht vorhanden PE wirkt dann auch kein FI, der hier nicht vorhanden war. Bei 60 W fließen bei 230 V weniger als 300 mA.
Dafür gibt es für den AFDD keine Kennlinie
Da der LS ausgelöst hat waren also mit Sicherheit auch mehr als 120 A
beim Durchzünden vorhanden.
Laut Kennlinie ist hier der LS schneller als der AFDD
Von offizieller Seite wurde übrigens folgende Denkschrift als Quelle für die
Begründung der Zahlen zum AFDD angegeben
http://www.ibk-heyrothsberge.sachsen-an ... schung.pdf