Darum geht es nicht, sondern um die Inkonsequenz bei der RCD-Prüfung.kabelmafia hat geschrieben:was ist daran neu?
Gruß
Cöaus
jf27el hat geschrieben: Lobbyarbeit lässt grüßen!
Ich warte noch auf eine 3 aus 5 Prüfung - dann kann man getrost die ersten beiden Messwerte vergessen und das Schloss des FI ist für die Prüfung richtig freigelaufen.
-Claus- hat geschrieben:Darum geht es nicht, sondern um die Inkonsequenz bei der RCD-Prüfung.
Gruß
Cöaus
JA, das Messgerät ist nicht die "Kristallkugel" !E_F hat geschrieben:Nabend,
der Satz oben bedeutet für mich genau DAS :
"Nicht blind auf das Messgerät verlassen, Kopf und die Sinne einschalten, GMV benutzen"
Beispiel :
Steckdose direkt neben dem Verteiler, Messwerte so hoch als wäre die Steckdose 50m vom Verteiler weg, aber laut Norm noch in Ordnung. Hier müssen die Alarmglocken angehen "da stimmt doch was nicht".
Ein Beispiel, wurde heute von meinem Chef (Radio und Fernsehtechniker) gebeten doch einmal bitte nach der Treppenhausbeleuchtung für die Hausverwaltung zu schauen (das macht er mit, neben dem Betrieb), einige Lampen gingen trotz neuer Glühlampe nicht. Durch Hören (Britzeln) sowie Riechen (Ozonbildung) konnte ich dann letztendlich den Fehler direkt in den Leuchten (Fußkontakt, Seitenkontakt) ausmachen. Auch fand ich durch meinen Hörsinn den Rappamat ("Klack" beim Schalten), nach Öffnen der Tür stellte ich außerdem fest durch ein Britzeln dass die Sicherung nicht richtig hereingeschraubt war.
Und gerade in oben genannten Bereich (RFT) kommt man um Einsetzen seiner Sinne nicht. Nase zum überprüfen der Lötkolbentemperatur, Augen um Fehlerstellen zu orten, Ohren um evtl. Lärmende Bauteile im Gerät zu orten, Fühlen wo etwas zu heißt wird etc. ... Schmecken passt aber leider nicht in die Elektrotechnik, das endet bestimmt unangenehm .. Entweder ist was gifitg oder "Spannend".
Erinnert mich an die Geschichte mit dem Heimwerker der eine neue Deckenleuchte aufhängt nach dem Umzug. Licht ausschalten reicht aus, Sicherung bleibt drin - Leitung an der Decke zu kurz abisoliert, also die pragmatische Hemiwerkerlösung die alle Zahnärzte erfreut: mit den Zähnen abisolieren.....PQ_Trainer hat geschrieben:Tja, "schmecken", konnte vor Jahren aufgrund des Geschmacks die Spannung einer Batterie (bis 9V) auf ca. 0.2V genau abschätzen ))
Aber bei höheren Spannungen
-Claus- hat geschrieben:Hallo Miteinander!
Nun hab ich geglaubt das man Einsichtig geworden ist, dass man einen RCD mit einfachen Bemssungsdifferenzstrom mißt um diese
ordentlich beurteilen zu können.
6.4 Erstprüfung
6.4.3.7.1 Allgemeines
Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme ist nachgewiesen, wenn die Abschaltung bei einem Fehlerstrom erfolgt, der gleich oder kleiner als der Bemessungsfehlerstrom IΔ] ist.
Und was muss man feststellen?
6.5 Wiederkehrende Prüfung
6.5.1.2
ANMERKUNG 2 Gemäß der fünften Ausgabe der IEC 60364-4-41 darf die Prüfung zur Bestimmung der Einhaltung der maximalen Abschaltzeit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) mit einem typischen Differenzstrom von 5 IΔn durchgeführt werden.
Käme Jemand auf die Idee eine Radmutter mit dem 5fachen Wert auf Lösbarkeit zu testen?
Mit "allen Sinnen" soll eine Prüfung durchgeführt werden, aber möglicherweise erkennbare Probleme zwischen IΔn und 5 IΔn klammert man aus.
Gruß
Claus