Dieses Forum beschäftigt sich mit folgenden Themen: E-Technik allgemein, E-Technik Grundlagen, Elektrische Energietechnik, Elektronik, Ausbildung in den Elektroberufen, Normen (z.B. DIN/VDE), Computer Hard- und Software
Thomas hat geschrieben:Als nächstes muss ich mich also hinsetzen und grob 20 Richtlinien, sowie hunderte von C Normen durchschauen, damit ich hinterher sagen kann, dass ich mich an alle mgl. Normen gehalten habe und schwöre keine vergessen zu haben?
Wie funktioniert das denn praktisch? Gründe ich eine Rechtsabteilung, die sich ein halbes Jahr damit beschäfftigt?
Entschuldigt den Sarkasmus aber ich sehe noch nicht wie ich das bewältigen soll!
Nun, im Zweifel: Ja!
Das Problem haben viele Unternehmen. Vor allem haben viele kleine Unternehmen as Problem, dass sie die Vorschriften gar nciht erst kennen. Aber das ist bekanntlich keine Ausrede. Denn gerade auf den Unternehmer sind viel höhere Maßstäbe anzuwenden, als auf den Endverbraucher. So kann ich z. B. von einem Unternehmer verlangen, dass er sich aktiv darum bemüht die geltende Gesetzeslage zu überschauen und sich nach diesen zu richten. Kann er dies nicht, so muss er sich eben eines Dienstleisters bedienen.
Ohne die segensreiche Wirkung des Forums mit seiner messiastischen Verkündigung froher Botschaften wären die Döspaddel "draußen" selbstverständlich mehrheitlich noch gar nicht auf dies oder jenes gekommen.
Sicherheit ist mitnichten eine Frage des Geldes, sondern viel mehr eine Frage des Sachverstandes desjenigen, der sie implementiert.
naja, nach den 20 Richtlinien (wohl eher 5...) kannst du geschwind im Katalog der harmonisierten Normen für diese Richtlinie nach nachschlagen, was zutreffend sein könnte. Das ist etwas Arbeit, aber sollten ja keine bösen Überraschungen auftauchen - denn deine anzuwendenden Normen kennst du doch
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936 Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
Thomas hat geschrieben:Als nächstes muss ich mich also hinsetzen und grob 20 Richtlinien, sowie hunderte von C Normen durchschauen, damit ich hinterher sagen kann,
Fortsetzung
ich hab es einmal richtig gemacht und kann es dann immer.
ich hab mich jetzt ein wenig mehr mit diesem Thema beschäftig. Eure Hinweise haben sehr geholfen.
Ich habe mein Produkt klassifiziert...konnte danach die zutreffenden harmonisierten EU Richtlinienen zuordnen...weiß nun das die bestimmten Richtlinien eine Konformitätserklärung und eine CE-Kennzeichnung fordern.
Allerdings stehe ich jetzt vor einem praktischen Problem:
zu den beiden in Frage kommenden EU Richtlinien gibt es nun jeweils unzählige Unternormen EN, ISO ...!
Muss ich für die Konformitätserklärung nun alle Normen sichten (mindestens Überschriften)? und wenn von den 500 Normen 40 zutreffen, muss ich die dann alle in die Erklärung schreiben?
Ganz kann ich mir nicht vorstellen,dass soviele Normen Deinem Produkt zu Grunde liegen.
Ich denke Du verwertes meist Material beim Zusammenbau, dass ohnehin schon zertifiziert ist, z.B. Leitungsmaterial. Diese Normen werden nach meiner Kenntnis in der Konfirmitätserklärung nicht mit aufgeführt.
Die speziellen Normen für den Aufbau und die Ausführung des speziellen Gerätes sind wichtig, auch damit der Anwender sehen kann, welche Fakten der Konstruktion zu Grunde liegen.
