diesteckdose.net

Ich habe mit IT-Netzwerkverkabelung leider wenig Erfahrung, auch habe ich das Ganze noch nicht richtig zu Ende gedacht:

Ist es eigentlich üblich und fachgerecht, wenn ich in eine Unterputz-LAN-Netzwerkdose via RJ45-Steckverbinder einspeise?

Hintergrund: Im Wohnzimmer (EG) befindet sich die 1. TAE der DTAG, die den ebenfalls im Wohnzimmer befindlichen Router (Telekom-Speedport) nebst Telefon anbindet (All-IP-Anschluss). Es soll nun das 2. OG mittels CAT5-Leitung an den Speedport-Router angeschlossen werden. Die Leitungsführung zum 2. OG erfolgt über den Keller und endet schlussendlich im Wohnzimmer (EG). Eine Anbindungslösung wäre, die aus dem Keller kommende CAT-Leitung in der UP-Netzwerkdose enden zu lassen und Router und Netzwerkdose dann über RJ45-Patchkabel zu verbinden. Weitergesponnen könnte man vom Wohnzimmer aus diese Anbindungslösung weiter praktizieren, also z. B. Patchkabel vom Router speist in eine andere Netzwerkdose, die auf eine Netzwerkdose im Kinderzimmer führt, also Netzwerkdose versorgt Netzwerkdose.

Da spricht aus meiner Sicht technisch nichts dagegen.

Ich betreibe solche Lösungen durchaus auch ab und an, wenn es um die Anbindung einer einzelnen Leitung an einen Router geht (z.B. für abgesetzten WLAN-Access Point) und es in dem Gebäude keine Infrastruktur nach EN 50173 gibt, also im Regelfall auf einen Verteiler mit Patchpanel verzichtet wurde.

Hallo,

RJ45-Buchsen jobben vorwärts und rückwärts.

Ich bin ein Freund von Verkabelung.
Deswegen liegen in meinen Objekten 'überall' Unterputzstrippen, die in Telegärtner RJ45-Dosen enden.

So kann ich durch Umstöpseln auch mal Drucker in anderen Räumen verwenden.
Um kein Potential zu verschleppen, baue ich zwischen einzelnen Häusern LWL.


…

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von Elt-Onkel » 28 Feb 2020 04:58

Hallo,

RJ45-Buchsen jobben vorwärts und rückwärts.

Ich bin ein Freund von Verkabelung.

Dem kann man sich nur anschließen, aus Gründen der "Geheimhaltung - Datensicherheit" hieß es früher beim Militär,

Im Frieden geht alles über Draht, gefunkt wird nur im Angriff.

Moinsen,

ich erinnere mich noch an unser altes Taktik-Gebäude, da hatte der S6 Mitte der 2000er einige gebrauchte Laptops und Rechner aufgetan. Da wurde dann in jedes Büro eine Doppel RJ45 Dose gesetzt, die im "Serverraum" ebenso ein Gegenstück hatte.

Da waren dann etliche Rj45 Dosen an der Wand, die aus einem alten Switch (oder Hub?) gespeist wurden. Patchpanel sind nur eine Erfindung der Passive-Komponenten-Industrie um an unser Geld zu kommen. Wirklich brauchen tut die keiner, solange im Serverraum genügend Wandfläche zur Verfügung steht...


In dem Sinne, bis Morgen,

Ocho

Elo-Ocho hat geschrieben: ↑Freitag 28. Februar 2020, 12:25

Da waren dann etliche Rj45 Dosen an der Wand, die aus einem alten Switch (oder Hub?) gespeist wurden. Patchpanel sind nur eine Erfindung der Passive-Komponenten-Industrie um an unser Geld zu kommen. Wirklich brauchen tut die keiner, solange im Serverraum genügend Wandfläche zur Verfügung steht...

Elo-Ocho hat geschrieben: ↑Freitag 28. Februar 2020, 12:25 Da waren dann etliche Rj45 Dosen an der Wand, die aus einem alten Switch (oder Hub?) gespeist wurden. Patchpanel sind nur eine Erfindung der Passive-Komponenten-Industrie um an unser Geld zu kommen. Wirklich brauchen tut die keiner, solange im Serverraum genügend Wandfläche zur Verfügung steht...

Ich hoffe das war ironisch gemeint.. Das ist hier doch ein Fachforum, oder?

Leider ist bei Netzwerktechnik nur wenig wirklich verbindlich geregelt. Selbst die Verdrahtung/Belegung darf man ja selbst festlegen, Stichwort TIA-568A/B. Deshalb darfst du da verdrahten was immer du willst. Es wäre natürlich gut sich an die gängigen Schemata zu halten, damit jemand anderes da ggf. auch durchblicken kann.

Spannend wird das bei der Ausnutzung der PoE Normierungen; die da zugelassenen Spannungen und Ströme werden mir langsam unheimlich. Da wäre auch ein versehentlicher Anschluß an der falschen Dose zumindest für das Endgerät ggf. tödlich.