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Lichtwellenleiter Hausanschluß

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 00:46
von Elt-Onkel
Hallo,

früher hatte man ein ordentliches vielpaariges Kupferkabel.
Da war die Welt noch in Ordnung.

Heute will man LWL.

Frage:

Wie sieht so ein Hausanschluß aus ?

Wenn man durch eine Blechwand will, braucht man eine Schottverschraubung.
Dann also von beiden Seiten ein LWL-Stecker.

Ich habe wegen der Steckertypen Wikipedia gelesen.

Frage:

Was für ein Stecker ist denn heute für 'outdoor' üblich ?

Früher konnte man einfach ein Adernpaar (a+b) an einem wildfremden
Haus außen anklemmen, und schwupps hatte man einen
'Amtsanschluß'.

Frage:

Was für LWL-Kabel braucht man, um am neumodischen Straßenverteiler
anzudocken ?


...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 03:23
von didy
Ich glaube, da sind outdoor gar keine Stecker üblich. Da wird in direkt gespleißt. In den Muffen bzw. Schränken sind entsprechende Spleißkassetten, in denen die Fasern (mit Reservelänge) aufgerollt werden. Muffe spleißen hab ich vor Jahren mal zugeschaut.

Ich wohne hier im Glasfaser-Ausbaugebiet von M-Net (habe bislang aber auch noch klassische Kupferdoppelader). In jedes Haus geht eine Micropipe. Also ein "Kabel" (ca 4-5cm Durchmesser) hat mehrere dünne bunte Röhrchen (ca. 5mm Durchmesser). Das "Kabel" wird soweit ich weiß unterwegs immer aufgeschnitten, und in jedes Haus geht eben eines dieser Röhrchen/Micropipe.
In diese Rohre wurden dann Glasfaserkabel mit 6 Fasern eingeblasen.
Die "Kabel" mit den Micropipes sammeln sich in Unterflur-Kästen (Wie nennt man die?), dort sind dann Spleißmuffen wo das auf ein dickeres GF-Kabel geht. Das wiederum geht zur nächsten U-Bahn-Station - die gehören ja auch den Stadtwerken, da nutzt man Räumlichkeiten. Schätze mal, dass die Backbones auch in den U-Bahn-Tunnel laufen.

Glasfaser-APL im Keller sieht von außen nicht wesentlich anders aus als Kupfer-APL. Kann vielleicht am Wochenende mal ein Foto von machen. Kommt zusammen mit dem Stromanschluss (ebenfalls Stadtwerke) ins Haus (die ehemaligen Postleitungen - Telefon und Breitbandkabel - sind paar Meter versetzt).
Von dort geht ein Glasfaserkabel zu einer Kiste, die dann die eigentlichen Teilnehmeranschlüsse wiederum per VDSL bereitstellt (Ausbaustufe FTTB). Sozusagen ein Mini-DSLAM. Von dem wiederum geht ein Kabel zum Telekom-APL, und es wird die vorhandene Telefonverkabelung in die Wohnungen genutzt.
Strom für den DSLAM kommt von der Allgemeinstrom-Unterverteilung, muss also die Hausgemeinschaft bezahlen. Akku hat das Ding nicht, ne USV für den Router nützt einem also auch nix.
M-Net macht teilweise auch FTTH. Ob dann im Keller nochmals aktive Technik ist, keine Ahnung. Oder ob das vom Keller in die Wohnung wirklich Glasfaser ist, oder ob da CAT5 Ethernet gelegt wird?

Generell von wegen Straßenverteiler:
Selbst wenn da ein Stecker wäre, hilft dir das wohl nix. Ohne Zugangsdaten wird das nix. Sieht bei VoIP-basierten Anschlüssen auf Kupfer aber genauso aus (sofern du nicht einen Provider erwischt, der den Router anschlussbasiert fernkonfiguriert - sofern das nach Fall des Routerzwangs noch geht?). Einfach die Doppelader auf nen Fernsprecher (oder NTBA) klemmen und lostelefonieren war einmal.

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 03:31
von Elt-Onkel
Hallo,

alles schön, aber die Frage bleibt:

Wie an den Straßenverteiler mobil andocken ?

Als Beispiel ein Foto von einem LWL der Bundeswehr.


...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 03:43
von didy
Was hast du denn vor? Meines Erachtens nach ist das eher nicht vorgesehen...?

Hier noch einige Fotos von der M-Net-Installation:
http://www.teltarif.de/muenchen-glasfas ... 61670.html

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 04:14
von Elt-Onkel
Hallo,

einfacher Fall:

Ich brauche für eine Baustelle für 3 Monate einen Festnetzanschluß
per LWL.

Zugangsdaten für das Internet sind vorhanden.

Die BE (Baustelleneinrichtung) wandert dann 10 km weiter,
dann dort dieselbe Aufgabenstellung.

Vielleicht klappt es ja so:

Kabelgraben aufbuddeln,
vorhandenes LWL entmanteln,
eine Faser kappen,
eigenen LWL verbinden,
Graben zuschütten.

Wenn es eine Reservefaser (micropipe) war,
merkt es ja niemand.


...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 04:57
von geloescht
Dann blüht dir das hier und zwar zurecht. Auf die strikte einhaltung jedes Krümelchen Rosinenauscheidung pochen, aber MUTWILLIG und vorsätzlich Telekommunikationseinrichtungen beschädigen oder gar zerstören wollen, nur um auf ner Blöden Baustelle Internet zu haben.
Da geht mir die Hutschnur hoch und zwar ganz extrem!!
Denk mal drüber nach, das du mit solchen tollen Ideen auch nen ganzes Haus oder gar ne ganze Straße lahmlegen kannst, im schlimmstenfall kann dann ne ältere Person mit Ihrem Alarmknopf keine Hilfe mehr herbei holen und verstirbt.
Magst du damit leben??
Bei allem Respekt vor deinem Wissen und können, aber lass bitte die Finger von LWL-Leitungen in den Strassenzügen. Benutze LTE oder lass dir von einem der ansässigen Providern einen Zugang legen/schalten am nächsten DSLAM, von da aus kannst du dann bestimmt deine eigenen Leitungen legen.

https://dejure.org/gesetze/StGB/317.html

(1) Wer den Betrieb einer öffentlichen Zwecken dienenden Telekommunikationsanlage dadurch verhindert oder gefährdet, daß er eine dem Betrieb dienende Sache zerstört, beschädigt, beseitigt, verändert oder unbrauchbar macht oder die für den Betrieb bestimmte elektrische Kraft entzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Wer die Tat fahrlässig begeht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Für solche Fälle wurde das Mobile Internet erfunden, sogar mit sehr hoher Geschwindigkeit verfügbar, nennt sich dann LTE.

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 05:28
von Elt-Onkel
Hallo,
Schwachstromer hat geschrieben:
... , nur um auf ner Blöden Baustelle Internet zu haben.

Benutze LTE oder lass dir von einem der ansässigen Providern einen Zugang legen/schalten am nächsten DSLAM,
von da aus kannst du dann bestimmt deine eigenen Leitungen legen.


Für solche Fälle wurde das Mobile Internet erfunden, sogar mit sehr hoher Geschwindigkeit verfügbar, nennt sich dann LTE.
Na, da wird sich aber die DB bedanken,
ihre Baustellen als 'blöd' zu bezeichnen.

O.k. kein abhörsicheres LWL - LAN.

Wenn das mit dem WLAN (LTE) sooo toll ist,
können wir die Glasfaserkabel ja alle kappen.

Mobile Diesel-Generatoren nehmen wir ja auch schon mit,
weil die NB's keinen Strom liefern wollen.

So mutieren wir auf den Stand zum Entwicklungsland.


...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 06:06
von Elt-Onkel
Hallo,
Schwachstromer hat geschrieben:
... oder lass dir von einem der ansässigen Providern einen Zugang legen/schalten am nächsten DSLAM, ...
Nun mal zurück zur Realität.

Was für ein LWL-Stecker erwartet denn so ein DSLAM ?


...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 06:19
von Lightyear
Nunja, wenn wir all' die Polemik mal beiseite lassen, stellt sich die Geschichte doch ganz einfach dar:
Es ist ein Klacks, einen provisorischen Telefonanschluß bei der Telekom zu beantragen. Liegt eine geeignete Leitung in Baustellennähe, dann bekommst Du dort auch Deinen Anschluß.
Liegt dort nichts, verlegt Dir die Telekom den Anschluß auch dorthin, wo Du ihn haben möchtest - gar kein Thema.
Entsprechende Vorlaufzeit & Kostenübernahmeerklärung vorausgesetzt.
Fertig.
P.S. Wozu in aller Welt brauchst Du einen Glasfaseranschluß auf der Baustelle..?
Soll der dem Schwan*vergleich dienen, oder über welche Datenmengen reden wir hier in Deinem Shelter?
Denn selbst Großbsustellen mit einer richtigen Containerstadt werden hier in der Stadt ganz einfach per CU-Doppelader versorgt...

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2016, 06:48
von LuckySlevin
Elt-Onkel scheint etwas abgehoben zu sein... Deine Beiträge hier im Forum werden immer arroganter.