Oberwellen und das Büro abgebrannt

Hier kommt alles rein was mit IT zu tun hat und nicht durch die anderen Boards abgedeckt ist
scoob

Beitrag von scoob »

helft mir mal auf die Sprünge aber da steht nichts von ner USV.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo scoob,

wenn ich das richtig sehe, dann war keine USV angeschlossen. Alle PC´s hingen an einer CEE-Steckdose. Vermutlich waren aus dem Drehstromanschluß einzelne Stromkreise gemacht worden. Hier noch ein link.

http://www.pflaum.de/de.dir/de/archiv/2 ... rax01.html

Gruß
Starelektriker

Beitrag von Starelektriker »

Moin

@Thorsten:

Nur noch ein kleiner Hinweis- es ist nicht nur die 3. Ow, sondern sind meist die ungeraden Ow.
Das nur am Rande

Pfüati
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Starelektriker,

Torstens Beitrag kann ich entnehmen, daß es viele Oberwellen gibt, er hebt aber hervor, und da hat er recht, daß die dritte Harmonische die meisten Probleme bereitet. Der Grund liegt in der relativ großen Amplitude. Es ist aber auch richtig, daß es die ungeraden Oberwellen sind, die auf dem PEN und auf den Abschirmungen von Datenleitungen zu messen sind.

Hier noch ein link zu Berichten bzgl. Schäden durch Oberwellen bzw. verPENte Systeme.

http://www.aki-usv.com/aktuell.html

Gruß
Gast

3. Harmonische

Beitrag von Gast »

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willyklein
Null-Leiter
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Registriert: Montag 30. Juni 2003, 21:09
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Beitrag von willyklein »

Hallo Freunde
Den vorgehenden Beiträgen zu folge, gibt es starke Probleme bei einigen Kollegen.
Möchte einiges zur Klarstellung beitragen. Die genannten Beiträge von SV Otto sind absolut Top. Bei vielen fehlt aber der Zusammenhang
Ein Computernetzteil ist ein Schaltnetzteil. Es werden also die ankommenden Sinusschwingungen gleichgerichtet. Anschließend wird die Gleichspannung mit ca 30kHz oder so "zerhackt". Es entstehen also sehr viele Rechteckschwingungen. Gemäß dem Grundsatz, das sich die 3 Phasen aufheben gilt hier nicht mehr. Es entsteht ein Frequenzgemisch, das sowohl aus der 3. OW usw. besteht.
Die Aufteilung an einer UV (Unterverteilung) ist, das alle Ströme über einen gemeinsamen N Leiter zurückfließen. Dann raucht es halt. Es ist ein sehr umfassendes Theme. Konnte hier leider nur ein bischen schreiben.
Aber zur Leistung von PC Netzteilen müßt Ihr bedenken, das die Leistung die draufsteht z.B. 350W die Abgabe betrifft. Bei dieser Leistung werden ca. 500W aufgenommen. Betrachtung war bisher bei Sinus. Bei rechteck verändert sich noch alles. Man kann davon ausgehen, das ca. 800 -1000 W aufgenommen werden. 20 PC auf einen Kreis und es raucht.
Stehe jederzeit bereit für weitere Fragen
Willy
Gast

Oberschwingungen

Beitrag von Gast »

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Oertgen

Schaltnetzteile

Beitrag von Oertgen »

Hallo!

Hier wurde gepostet,daß Schaltnetzteile die Netzspannung gleichrichten und dann mit hoher frequenz zerhacken. Dies ist soweit auch richtig, es stimmt aber nicht ,daß diese hohe
rechteckfrequenz als Stromkurve auf der Netzleitung erscheint.
Die Netzspannung wird gewöhnlich über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet und dann mit einem Ladeelko geglättet. Es verhält sich so, daß das Netzteil nur im
Bereich der Scheitelpunkte einen (dann aber sehr starken) strom aufnehmen, um ihren Ladeelko nachzuladen. Der Elko lädt sich dann auf 325 volt auf.Dann verbraucht das Netzteil energie aus dem Ladeelko und entlädt diesen auf sagen wir mal 300 Volt (nur als Beispiel). Diese ganze Zeitspanne wird kein Strom aus dem Netz aufgenommen. Erst wenn die mom. Netzspannung 300 V überschreitet wird der Kondensator mit
einem sehr starken Strom nachgeladen , bis der Momentanwert der Netzspannung unter die spannung des Ladeelkos fällt. Es treten also starke Stromimpulse in den
Scheitelpunkten der Sinusspg. auf. Diese Stromimpulse fließen
immer in kompletter Höhe über den Nulleiter. Die regel , daß sich die Ströme über den Nulleiter zu 0 kompensieren, wie bei symetrischer Lastverteilung von ohmschen Verbrauchern, gilt hier nicht mehr. Die stromimpulse fliessen reihum einmal über
L1 , 1/300 sec. später über L2, wieder eine 1/300sec. später über L3,usw. aber sie fliessen jedesmal komplett über den
Nulleiter zurück. Dieser wird somit 3*so stark belastet wie die Aussenleiter.

MfG: Norbert Oertgen
HPG
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Beitrag von HPG »

Guten Tag,
Elektronische Leistungsteile, Regler, EDV-Anlagen nehmen in unserer technisierten Welt immer mehr zu und damit die Probleme! Sie produzieren die harmonischen Oberwellen und belaten damit den Neutralleiter.
Wir empfehlen, den Neutralleiter nicht zu Reduzieren, - bei Büroverkabelungen empfehlen wir keinen Drehstrom aut die Steckkontakte der Computer zu führen, sondern nur 1polige Gruppen und Kabel (PNE) .

Wers nicht Glaubt macht folgendes:
er kauft 3 billige Energiesparlampen (aus China), schliesst sie in Stern an die 3Phasenleiter und Neutralleiter an. Das heisst wir haben eine symetrische Belastung der drei Phasen, der Neutralleiterstrom sollte also 0 sein.
Bitte alle Ströme messen und siehe Kirchhof stürzt ab! Der Neutralleiterstrom ist grösser als die Phasenströme!

Viel Freude beim Versuch.
Gruss HPG
Not Stromer

Neutralleiterstrom

Beitrag von Not Stromer »

guten Tag

Habe soeben als verantwortlicher Stromer die 6te Lanparty hinter mich gebracht,- und lebe noch.
Diesmal waren nur 650 PC-Systeme zu versorgen, und alle Neutralleiter sind heil geblieben, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war... (danke an die Versicherung)
So ne Lanparty kann man nicht simulieren. Ab einem Zeitpunkt x strömen die Gamer unaufhaltsam mit ihrem eigenen Equipment in die Halle und stöpseln sich in die Schienen. Der Organisator will wenig bezahlen und die Gamer eine hochstabile Versorgung. Vorhandene, feste Installationen sind immer masslos überfordert, extra erstellte Zuleitungen kosten Geld, und die beauftragten Spezialisten wollen mir die verlangten Querschnitte ausreden. Spätestens nach 6 Stunden Vollast geht das Staunen los und die Leitungen werden hastig auseinandergelegt und mit Eis gekühlt !

Fazit
Fachspezis haben recht mit dem wurzeldreifachen Neutralleiterstrom.

Interessenten stehe ich gerne für Erfahrungsaustausch zur Verfügung.
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