Schuko ohne Schuko...

Hier geht es um allgemeine Normen der Elektrotechnik, Auslegungen und deren Anwendung
Igelknie
Null-Leiter
Beiträge: 172
Registriert: Dienstag 18. März 2003, 00:31

Beitrag von Igelknie »

hmm seltsam ... auf allen schukosteckdosen in meiner wohnung steht max 10 A genauso wie auf denen von der Firma in der ich arbeite .....
Gast

Beitrag von Gast »

Was sind n das für welche? *katalog rauskram* also Busch-Jaeger sind mit LS-Schaltern der B Charakteristik (werden meist verwendet) bis 16A belastbar. Es dürfte allerdings der niedrigere Wert aufgedruckt sein. Also 10A. SchuKo-Steckdosen der Firma JUNG sind ,nach Herstellerangaben, immer bis 16A belastbar. Es gibt natürlich auch Baumarktware die sicher nur bis 10A belastbar ist. Das Problem ist der Preis der LS-Schalter. Ein B10-Automat ist teurer als ein B16 welche die billigsten sind. Aus diesem grundwerden oft auch Lichtstromkreise mit 16A abgesichert obwohl der Schalter nur 10 abkann. Dabei basiert die Überlegung allerdings auf der Belastung solcher Stromkreise. Wer hängt sich ne Lampe mit 3,7KW an die Decke? Bei Kurzschluss fliegen B16 genauso schnell wie B10 Automaten also ist das auch egal. Was mir bei der Verlängerung mehr sorgen macht ist das man das Kabel aufrollen kann. Aufgerollt erhitzt es sich schnell. Wenn nun dat ding voll belastet wird und dann dieses dünne Strippchen, aufgerollt,hinterm Schrank....ohje. Ich denke das die Normen in vielen Fällen nochmal gründlich überdacht und bearbeitet werden sollten. Übrigens heißen die Dinger CEE und nicht CCE Steckdosen. MfG BadLuck
Igelknie
Null-Leiter
Beiträge: 172
Registriert: Dienstag 18. März 2003, 00:31

Beitrag von Igelknie »

zB GIRA und auch BuschJäger (richtig??) Aufputz Feuchtraum Steckdosen steht aber nicht im Katalog sondern IN den Steckdosen ... achja JUNG UP Steckdosen auch zumindest die dir ich hab ...

Verlängerungen .. da bin ich auch spezialist kabeltrommel 1 meter abwickeln und dann stundenlang schweißen *gg*
sind verlängerungen und Ortsveränderliche Geräte nicht in der VDE 0701 geregelt ?? oder bin ich mal wieder in der Falschen Norm ?
Gast

Beitrag von Gast »

DIN VDE 0701

Nach Instandsetzungsarbeiten oder Änderungen an Elektrogeräten werden Sicherheitsprüfungen nach DIN VDE 0701 erforderlich. Diese Prüfungen sollen auch bei der Überprüfung der Sicherheit gebrauchter Elektrogeräte durchgeführt werden. Der Geltungsbereich der DIN VDE 0701 erstreckt sich auf die Prüfung elektrischer Geräte der Gruppe 7 (Gebrauchsgeräte, Arbeitsgeräte) und der Gruppe 8 (Informationstechnik).

Die Prüfungen beinhalten:

-die Besichtigungsprüfung
-Messung des Schutzleiterwiderstandes
-Messung des Isolationswiderstandes (bei Geräten der Schutzklasse I ohne berührbare
Metallteile entfällt diese Prüfung)
-Messung des Ableitstromes
-Funktionsprüfung

DIN VDE 0702

DIN VDE 0702 ist erstmals im November 1995 in Kraft getreten. Bis zu diesem Zeitpunkt galt die DIN VDE 0701 auch für Wiederholungsprüfungen. Die Prüfung nach DIN VDE 0702 berücksichtigt Steckgeräte bei gewerblichen Einsatz insbesondere der folgenden Klassifizierung:

Labor- sowie Meß, Steuer- und Regelungsgeräte der DIN VDE- Normenreihe 4
Maschinen und Umformer der DIN VDE- Normenreihe 5
Gebrauchs- und Arbeitsgeräte der DIN VDE- Normenreihe 7
Informationsgeräte der DIN VDE- Normenreihe 8
Geräteanschlußleitungen, Verlängerungsleitungen und Leitungsrollen.
Der Geltungsbereich der erfaßten Gerätegruppen übersteigt somit den Geltungsbereich von DIN VDE 0701, der nur die Geräte der DIN VDE- Normenreihe 7 und 8 erfaßt. Die Prüfung nach DIN VDE 0702 dürfen neben Elektrofachkräften auch von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht von Elektrofachkräften durchgeführt werden, wenn geeignete Prüfgeräte für unterwiesene Personen zur Verfügung stehen.. Geeignet Prüfgeräte wären solche mit GUT- SCHLECHT- ANZEIGE und Steckeranschluß ohne berührbare spannungsführende Stecker. DIN VDE 0702 gilt nicht für Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten, bei denen spezielle Normen oder Verordnungen beachtet werden müssen, wie z.B. Geräte für explosionsgefährdete Bereiche, Geräte für den Bergbau unter Tage, medizinische Geräte. Weiterhin gilt die DIN VDE 0702 nicht für fest angeschlossenen Geräte, sondern hier gilt die DIN VDE 0105.

Die Prüfung beinhaltet:

-die Besichtigungsprüfung
-Messung des Schutzleiterwiderstandes
-Messung des Isolationswiderstandes
-Messung des Schutzleiterstromes bei Geräten mit Schutzleiter, bei denen keine Isolationsmessung durchgeführt werden konnte und keine Ersatzleitstrommessung durchgeführt wurde.
-Messung des Berührungsstromes bei Geräten ohne Schutzleiter (Schutzklasse II/III) mit berührbaren leitfähigen Teilen, bei denen keine Isolationsmessung durchgeführt wurde.
-Messung des Ersatzableitstromes bei Geräten mit Schutzleiter und mit Heizelementen, bei denen die Isolationsmessung nicht bestanden wurde.

In diesen Normen sind also weder Standards für die Produktion noch Anforderungen für Einsatzzweck oder Bedienung der Geräte enthalten.

Kann sein das du ältere Steckdosen hast. Die Isolations- und Kontaktmaterialien haben sich ja extrem weiterentwickelt. Es steht aber auch im katalog! MfG BadLuck
Igelknie
Null-Leiter
Beiträge: 172
Registriert: Dienstag 18. März 2003, 00:31

Beitrag von Igelknie »

Oki *gg* aber lassen wir das jetzt mal das geht etwas sehr weit OFFTOPIC

Ok wir lassen das! :]
Gast

Beitrag von Gast »

Es gibt übrigens eine Antwort von Conrad Electronic. Dem Vertreiber der angesprochenen Verlängerungen und Adapter. Hier die Stellungnahme:


"Sehr geehrter Herr Haas,

vielen Dank für Ihre Information.

Unsere Produkte entsprechen den einschlägigen CE-Richtlinien. Der von Ihnen
bemängelte Euro-Adapter stammt von einem deutschen Hersteller "Fa. Kopp
Heinrich AG". Es wurde uns von dort bestätigt, dass dieses Produkt den
CE-Vorschriften entspricht. Genauere Information bzw. Unterlagen erhalten
wir noch.
Gerne werden wir diese an Sie weiterleiten.

Da uns jeglicher Hintergrund zu Ihrer Feststellung fehlt, "wir vertreiben
nicht zulässige Steckdosen-Adapter", bitten wir um genauere Informationen!

Mit freundlichen Grüßen "
Igelknie
Null-Leiter
Beiträge: 172
Registriert: Dienstag 18. März 2003, 00:31

Beitrag von Igelknie »

CE normen vielleicht ... aber was ist mit VDE ?? *gg*
metro2001

Beitrag von metro2001 »

Hi!
Ich weiß, dass die Diskussion schon was länger läuft, aber wollte nochwas dazu sagen:
Das mit de CE-Normung ist so ne Sache. Im Prinzip kann jeder, der irgend einen solchen Adapter produziert sich die CE-Schilder besorgen (gibts auch beim großen C) und draufkleben. Dieses CE-Schild ist bloß eine Erklärung gegenüber dem Kunden: "Dieses Produkt entspricht den Normen der europäischen Union." Mehr sagt es nicht aus. Nun kommen zwei Probleme:

1. Wir leben in Deutschland und da ist der VDE in einer guten Machtposition...Normung, gerade im elektrischen Bereich ist in Deutschland mitunter eine der Stärken, die die elektrische Betriebssicherheit hierzulande gewährleisten...(meine Meinung: ich find das gut so!) :dafür:

2. Wenn jemandem durch ein Gerät mit CE-Zeichen etwas passiert, muss das Unternehmen erst dann nachweisen, dass es nicht gegen europäische Normen verstoßen hat. Das ist ganz anders als das TÜV/GS-Siegel in Deutschland.

Gruß,
metro2001
Gast

Beitrag von Gast »

Wo die Sache grade nochmal angesprochen wurde.... mir ist da letztens noch etwas anderes aufgefallen. Nach DIN EN 60 309-1 "Schutz gegen elektrischen Schlag" Steckvorrichtungen müssen so gebaut sein, dass nach ihrem Anschluss wie im bestimmungsgemäßen Gebrauch aktive Teile von Steckdosen und Kupplungen sowie aktive Teile von Steckern und Gerätesteckern, die sich teilweise oder voll im Eingriff mit komplementären Teilen befinden, nicht berühbar ist. Außerdem darf es nicht möglich sein, Kontakt herzustellen zwischen dem Kontakt eines Steckers oder Gerätesteckers und dem Kontakt einer Steckdose oder Kupplung, solange einer der Kontakte berühbar ist. Ich sage jetzt einfach mal das das bei oben erwähntem Euro-Dreifachklotz nicht erfüllt sein kann. Keine Ahnung wie die kontaktgabe dieser Geräte ist aber ich glaube nicht das erst beim letzten Millimeter Kontakt besteht.
metro2001

Beitrag von metro2001 »

Hi!
Ich sehe das auch so. Aber wie gesagt: Das Dilemma mit der CE-Kennzeichnung...Kann man nix machen. Der Hersteller sagt, dass die Europa-Norm eingehalten wurde...nicht die VDE-Normung...(meistens ja auch was teurer in der Produktion)

Schau doch mal bloß in andere europäische Ferienländer (z.B. nach Westen...). Dort sind ganze Ferienhäuser mit einem LS abgesichert und der Potentialausgleich liegt frei auf der Wand...Steckdosen sind mehr als schlampig angeschlossen (für deutsch Verhältnisse jedenfalls)...

Gruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Antworten