Brauche HILFE !! Geht um den E-CHECK !!! (lt. VDE)

Hier geht es um allgemeine Normen der Elektrotechnik, Auslegungen und deren Anwendung
Gast

Beitrag von Gast »

Naja....man kann ja net alles wissen! Die Normen in Deutschland sind ja auch nicht ganz leicht zu begreifen und wer am logischen denken hängt sieht da gleich garnicht mehr durch. Die Regelwerke enthalten doch sehr oft ziemlich freizügig interpretierbare Definitionen und merkwürdige Wiedersprüche. Da helfen auch die vom VDE durchgeführten Schulungen nicht mehr viel. Kann mir in dem Sinne vielleicht mal jemand ein gutes Nachschlagewerk mit (allen) gültigen Normen die für einen "Starkströmer" zu beachten sind empfehlen? Die InfoBlätter bring ich immer total durcheinander.

MfG BadLuck
Benutzeravatar
kabelmafia
Beiträge: 7503
Registriert: Montag 7. April 2003, 22:25
Wohnort: eigentlich Hamburg, aber überall und nirgends
Kontaktdaten:

Beitrag von kabelmafia »

Nachschalagewerk mit Normen?
Wieviel wolltste investieren?
Also für den normalen haushaltselektriker kann ich aus meiner Erfahrung die VDE Schriftenreihe empfehlen (http://www.vde-verlag.de), speziell folgende Bände:

Band 9: Schutzmaßnahmen gegen elektr. Schlag (15,30?)
Band 13: Betrieb elektricher Anlagen (19?)
Band 43: VDE-Prüfung nach BGV A2 / VBG 4 (25?)
Band 45: Elt-Intallation in Wohngebäuden (21,50 ?)

Ansonsten die VDE 0100 gibt´s auch - kostet als Komplettausgabe schlappe 35000 ? :(

Im laufe der zeit hab ich mir persönlich eine ganze Menge dieser Bücher zugelegt - echt empfehlenswert.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
Gast

Beitrag von Gast »

der von Just Seppo beschriebene Meßwert kommt meist dann vor, wenn Glimmlampen in den Stromkreisen übersehen werden. Deshalb Isolationswiderstand messen bei abgeschalteten Stromkreisen. Stromkreise nacheinander einschalten und die Messung erneut durchführen. Bei dem Stromkreis, der den niedrigen Wert verursacht noch mal nachsehen und ggf. die Glimmlampe ausbauen, oder ausschalten.


Gruß

@BadLuck wenn Menschen keine Fragen gestellt hätten und keine Antworten darauf gegeben hätten, dann säßen wir heute noch in den Bäumen :D
Gast

Beitrag von Gast »

Ich weiß ja nicht wie man bei euch den IsoWert misst aber normalerweise sollte man das sowieso spannungsfrei tun. Funktioniert ja auch garnicht anders. Am besten man misst im Stromkreisverteiler bei abgeschalteten LS-Schaltern an der Abgangsseite jeden einzelnen Stromkreis gegen N bzw. PE. Glimmlampen können da natürlich trotzdem was versauen zb. in beleuchtetn Schaltern/Tastern.
Gast

Beitrag von Gast »

ich bin davon ausgegangen, daß man den Isolationswiderstand so mißt, wie ich es gelernt habe.

Ich messe vom Hausanschlußkasten in Richtung Zähler bei eingeschraubten Sicherungen bzw. eingeschalteten Leitungsschutzschaltern. Selbstverständlich sind die Sicherungen am Hausanschlußkasten gezogen.

Ist der Isolationswiderstand bereits jetzt in Ordnung, habe ich mir weitere Messungen gespart. Ist er nicht in Ordnung, schalte ich einen LS-Schalter nach dem anderen aus bis der Wert ok ist. Den Stromkreis hinter dem LS-Schalter schaue ich mir dann noch mal näher an.

Gruß
Igelknie
Null-Leiter
Beiträge: 172
Registriert: Dienstag 18. März 2003, 00:31

Beitrag von Igelknie »

Original von rau0155
ich bin davon ausgegangen, daß man den Isolationswiderstand so mißt, wie ich es gelernt habe.

Ich messe vom Hausanschlußkasten in Richtung Zähler bei eingeschraubten Sicherungen bzw. eingeschalteten Leitungsschutzschaltern. Selbstverständlich sind die Sicherungen am Hausanschlußkasten gezogen.

Ist der Isolationswiderstand bereits jetzt in Ordnung, habe ich mir weitere Messungen gespart. Ist er nicht in Ordnung, schalte ich einen LS-Schalter nach dem anderen aus bis der Wert ok ist. Den Stromkreis hinter dem LS-Schalter schaue ich mir dann noch mal näher an.

Gruß
oder so .... is sicher die einfachste methode allerdings soll man meines wissens für jeden stromkreis nen messwert haben und nicht für alle zusammen oder?
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Igelknie,

mir ist nicht bekannt, daß die Methode, wie oben beschrieben nicht erlaubt sein soll. Wenn die parallel geschalteten Leitungen die Minimalanforderungen erfüllen, dann muß der Isolationswiderstandswert der einzelnen Stromkreise gemäß der Gesetztmäßigkeit der Parallelschaltung höher sein.

Im übrigen fordert der VDE ja auch nicht, daß z.B. eine Schleifenwiderstandsmessung an allen Steckdosen eines Stromkreises erfolgt, sondern nur an der am weitesten entfernt gelegenen Dose. Voraussetzung ist jedoch, daß der Installateur beim Errichten der Anlage bereits durch Besichtigen festgestellt hat, daß alle Schutzleiterverbindungen vorhanden sind. Ich verlasse mich aber nicht darauf, sondern prüfe alle Steckdosen mit Ausnahme der Steckdosen, die in einem Kabelkanal zu einer Kombination zusammengesteckt werden. dort prüfe ich immer nur eine Steckdose und verlasse mich darauf, daß die restlichen, industriell gefertigten Dosen, i.O. sind.


Gruß
Antworten