Preisdumping bei BGV A3 Prüfung

Hier geht es um allgemeine Normen der Elektrotechnik, Auslegungen und deren Anwendung
Razupaltuff
Null-Leiter
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 20:33
Wohnort: Göttingen

Beitrag von Razupaltuff »

@ Christian Thomas

Das Fluke 6500 besitzt zwei Anschlußbuchsen. In die grüne Buchse stöpselt man die Sonde zur Messung des RPE ein. In die rote Buchse stöpselt man die Sonde zur Messung des IB bzw. des RISO bei SKII ein.
Sobald du fertig bist mit Kokosnüssen um dich zu werfen und von deiner Palme wieder herab geklettert bist, lasse ich mir gerne von dir erklären wieso es nicht möglich ist, mit zwei Meßsonden parallel zu arbeiten, anstatt eine Sonde ständig umstöpseln zu müssen.
Vielleicht hast du ja den Technikchef von Fluke in deiner Gesichtsbuch-Freundesliste und weisst deshalb Sachen, die ich noch nicht weiss. Um so dankbarer wäre ich dann, wenn du mich an deinem unendlichen Wissensvorrat teilhaben ließest....
Benutzeravatar
harmi
Beiträge: 2462
Registriert: Donnerstag 9. September 2004, 07:17
Wohnort: Grafschaft Bentheim

Beitrag von harmi »

Zugegeben - ich bin fast nur noch Mitleser. Aber wenn ich so einen Thread sehe, weiß ich, warum ich nur noch ungerne etwas schreibe.

Warum kann man nicht - wie früher - auf sachlicher Ebene diskutieren?

Schade, das Fachforum entwickelt sich so langsam zu einer Selbstdarstellungsbühne......
Gruß, der Harmi

Dieser Beitrag wurde nach bestem Wissen und Gewissen aufgrund der gültigen Rechtsvorschriften (Erstellungsdatum) erstellt. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Ein Rechtsanspruch gegen den Verfasser oder Dritte, bezogen auf Aussagen dieses Beitrags, besteht nicht.
Benutzeravatar
Epileptriker
Beiträge: 1154
Registriert: Sonntag 6. Dezember 2009, 16:20
Wohnort: Zwischen Köln, Trier, Frankfurt

Beitrag von Epileptriker »

Razupaltuff hat geschrieben:In die rote Buchse stöpselt man die Sonde zur Messung des IB bzw. des RISO bei SKII ein.
Was machst du bei SK I Geräten? Lässt du die Messungen dann entfallen oder die Sonde in der grünen Buchse?
Ohne die segensreiche Wirkung des Forums mit seiner messiastischen Verkündigung froher Botschaften wären die Döspaddel "draußen" selbstverständlich mehrheitlich noch gar nicht auf dies oder jenes gekommen.
Bild
Sicherheit ist mitnichten eine Frage des Geldes, sondern viel mehr eine Frage des Sachverstandes desjenigen, der sie implementiert.
NX7800
Null-Leiter
Beiträge: 27
Registriert: Sonntag 20. Juli 2014, 05:56

Beitrag von NX7800 »

Bleibt in der grünen Buchse!

Hab übrigens mal nen Test gemacht mit der 2. Buchse und einem Handynetzteil:
kein Unterschied, beide male die selben Ergebnisse bekommen ergo brauch man nich umstecken. Hatte ich auch so erwartet bei den ganzen verklebten Kunstoffgehäusen, was soll sich da auch ändern?
Razupaltuff
Null-Leiter
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 20:33
Wohnort: Göttingen

Beitrag von Razupaltuff »

Epileptriker hat geschrieben:Was machst du bei SK I Geräten? Lässt du die Messungen dann entfallen oder die Sonde in der grünen Buchse?
Ich messe als erstes den RPE. Hierfür benutze ich die Meßsonde, die in der grünen Buchse steckt. Dann stecke ich diese Meßsonde in die -eigens angefertigte- Halterung.

Anschließend messe ich den Riso oder führe die Differenzstrommessung durch. (Für beide Messungen brauche ich bei SK I keine Meßsonde).

Sollte es elektrisch leitfähige, berührbare Teile geben, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, dann führe ich die Messung des IB durch. Hierfür nutze ich die Meßsonde die in der roten Buchse steckt. Ich nehme die Meßsonde aus der Halterung, führe die Messung durch und stecke sie wieder in ihre Halterung.

Bei allen Messungen, egal ob SK I, SK II oder SK III steckt die Sonde, die nicht benötigt wird in ihrer Halterung.

Mich würde jetzt wirklich interessieren, ob diese Vorgehensweise grundfalsch ist.
Benutzeravatar
Epileptriker
Beiträge: 1154
Registriert: Sonntag 6. Dezember 2009, 16:20
Wohnort: Zwischen Köln, Trier, Frankfurt

Beitrag von Epileptriker »

NX7800 hat geschrieben:kein Unterschied, beide male die selben Ergebnisse bekommen ergo brauch man nich umstecken. Hatte ich auch so erwartet bei den ganzen verklebten Kunstoffgehäusen, was soll sich da auch ändern?
Razupaltuff hat geschrieben:Anschließend messe ich den Riso oder führe die Differenzstrommessung durch. (Für beide Messungen brauche ich bei SK I keine Meßsonde).
Sollte es elektrisch leitfähige, berührbare Teile geben, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, dann führe ich die Messung des IB durch.
8o Natürlich muss auch bei der Isolationswiderstandsmessung (und der Berührungsstrommessug) jeweils mit der Sonde in der roten Buchse gearbeitet werden! Immer! Unabhängig von der Schutzklasse sind alle berührbaren leitfähigen Teile die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, abzutasten.
Ohne die segensreiche Wirkung des Forums mit seiner messiastischen Verkündigung froher Botschaften wären die Döspaddel "draußen" selbstverständlich mehrheitlich noch gar nicht auf dies oder jenes gekommen.
Bild
Sicherheit ist mitnichten eine Frage des Geldes, sondern viel mehr eine Frage des Sachverstandes desjenigen, der sie implementiert.
Razupaltuff
Null-Leiter
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 20:33
Wohnort: Göttingen

Beitrag von Razupaltuff »

Epileptriker hat geschrieben:8o Natürlich muss auch bei der Isolationswiderstandsmessung (und der Berührungsstrommessug) jeweils mit der Sonde in der roten Buchse gearbeitet werden! Immer! Unabhängig von der Schutzklasse sind alle berührbaren leitfähigen Teile die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, abzutasten.
...was beim Fluke 6500 bei SK I eben nicht möglich ist. Wenn ich bei einem Gerät der SK I eine Isomessung mache, dann geschieht das beim Flukegerät immer ohne Sonde, zumindest im automatisierten Prüfablauf. Ich vermute bei einer manuellen Isomessung wird es genauso sein. Ich kann es momentan nicht nachprüfen weil ich das Prüfgerät nicht zur Hand habe.

Bei Geräten der SK II hingegen muss ich bei der Isomessung mit der Sonde der roten Buchse gegen alle berührbaren, leitfähigen Teile messen. Das ist im automatisierten Prüfablauf vorgegeben.
Messungen des Berührstroms werden entsprechend auch mit der Sonde in der roten Buchse durchgeführt. Unabhängig von der Schutzklasse.
Benutzeravatar
kabelmafia
Beiträge: 7503
Registriert: Montag 7. April 2003, 22:25
Wohnort: eigentlich Hamburg, aber überall und nirgends
Kontaktdaten:

Beitrag von kabelmafia »

Moin,
...was beim Fluke 6500 bei SK I eben nicht möglich ist. Wenn ich bei einem Gerät der SK I eine Isomessung mache, dann geschieht das beim Flukegerät immer ohne Sonde, zumindest im automatisierten Prüfablauf. Ich vermute bei einer manuellen Isomessung wird es genauso sein.
So sieht es der automatische Prüfablauf vor. Leider ist das nicht ganz der Norm entsprechend. Die Sonde ist jedoch aktiv geschaltet und kann zum Abtasten benutzt werden.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
Razupaltuff
Null-Leiter
Beiträge: 21
Registriert: Freitag 7. Februar 2014, 20:33
Wohnort: Göttingen

Beitrag von Razupaltuff »

Okay. Ich werde das am Montag mal ausprobieren. Gemäß der Anleitung ist die Prüfsonde nur bei der Isomessung SK II aktiv geschaltet. Aber man lernt ja nie aus. :)
HPG
Null-Leiter
Beiträge: 523
Registriert: Sonntag 8. Februar 2004, 15:02
Wohnort: Horgen am Zürichsee
Kontaktdaten:

Beitrag von HPG »

Bei uns werden solche Arbeiten nach Aufwand verrechnet.

Man muss auch beachten, dass gute Messgeräte, die periodisch kalibriert werden, zu benutzen sind, auch erwarten wir das periodisch, min. 1 Tag im Jahr eine Weiterbildung, Fachtagung gemacht wird.

Gewürgte Stückpreise sind meiner Meinung nach nicht zielführend.

Gruss HPG
Antworten