Prüfdienstleister - Alles Lug und Betrug? Oder Unfähigkeit?

Hier geht es um allgemeine Normen der Elektrotechnik, Auslegungen und deren Anwendung
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Olaf S-H
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Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Re: Prüfdienstleister - Alles Lug und Betrug? Oder Unfähigkeit?

Beitrag von Olaf S-H »

Moin Beavis,

der Wiederanlaufschutz steckt nur in der BetrSichV (ja, und über Anlage 1 der DGUV Vorschrift 1 auch im DGUV-Regelwerk). Wenn nun "nur" nach DGUV Vorschrift 3 oder VDE 0702 geprüft wird, bedeutet dies meistens nur, dass der Stecker ins Prüfmittel kommt und ein "Messablauf" durchgeführt wird. Die echte zur Prüfung befähigte Person guckt über den Tellerrand der VDE 0702 hinaus. Die Prüfkeule guckt nur, ob das Prüfmittel einen grünen Haken liefert und ist der Meinung, dass die Ersatzableitstrommessung ein Prüfschritt ist.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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