Gerät mit Schutzklasse II
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Gerät mit Schutzklasse II
Ich möchte ein elektronisches Gerät mit Schutzklasse II bauen, dabei soll das 5-V-Netzteil integriert sein (kein Steckernetzteil).
Also nehme ich ein Kunststoffgehäuse mit IP 54, ein Netzkabel mit VDE-Zeichen und einen Trafo mit Schutzisolierung, dann muss ich weiter nichts tun, als die Verbindung von der Primärseite des Trafos bis zum Netzkabel zu isolieren (erste Isolierung, die zweite ist dann das Gehäuse). Richtig?
Aber wie isoliert man eigentlich vorschriftengerecht mit Bastlermitteln die netzseitigen Anschlüsse eines für Leiterplattenmontage vorgesehenen Trafos? Mir fällt da nichts Einfaches ein.
TIA
Rolf Keller
Also nehme ich ein Kunststoffgehäuse mit IP 54, ein Netzkabel mit VDE-Zeichen und einen Trafo mit Schutzisolierung, dann muss ich weiter nichts tun, als die Verbindung von der Primärseite des Trafos bis zum Netzkabel zu isolieren (erste Isolierung, die zweite ist dann das Gehäuse). Richtig?
Aber wie isoliert man eigentlich vorschriftengerecht mit Bastlermitteln die netzseitigen Anschlüsse eines für Leiterplattenmontage vorgesehenen Trafos? Mir fällt da nichts Einfaches ein.
TIA
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Ich habe Deine Frage schon verstanden.
Du musst die Primärseite des Trafos nicht isolieren, um Schutzklasse II zu erreichen.
Bedeutung der Schutzklasse II:
Der Schutz beruht nicht nur auf der Basisisolierung, sondern darauf, daß eine doppelte ODER eine verstärkte Isolierung so angebracht wird, daß sie die Bedingungen der Schutzisolierung erfüllt.
Das bedeutet, es reicht auch EINE Isolierung und das wäre Dein Gehäuse. Du musst evtl. die Isolierung Deines Gehäuses verstärken, um SKL II zu erreichen. Desweiteren darf Deine Zuleitung nur 2-adrig sein und der Anschlussstecker dar keinen Schutzkontakt haben.
Die Anschlüsse des Trafos könntest Du mit einem großen Stück Schrumpfschlauch isolieren, falls erforderlich.
Ich wollte damit nur sagen, das SKL II nicht immer eine Basisisolation und eine zusätzliche Isolation hat.
Gruß
Mik
Du musst die Primärseite des Trafos nicht isolieren, um Schutzklasse II zu erreichen.
Bedeutung der Schutzklasse II:
Der Schutz beruht nicht nur auf der Basisisolierung, sondern darauf, daß eine doppelte ODER eine verstärkte Isolierung so angebracht wird, daß sie die Bedingungen der Schutzisolierung erfüllt.
Das bedeutet, es reicht auch EINE Isolierung und das wäre Dein Gehäuse. Du musst evtl. die Isolierung Deines Gehäuses verstärken, um SKL II zu erreichen. Desweiteren darf Deine Zuleitung nur 2-adrig sein und der Anschlussstecker dar keinen Schutzkontakt haben.
Die Anschlüsse des Trafos könntest Du mit einem großen Stück Schrumpfschlauch isolieren, falls erforderlich.
Ich wollte damit nur sagen, das SKL II nicht immer eine Basisisolation und eine zusätzliche Isolation hat.
Gruß
Mik
Hi!
Also mir ist da was anderes erzählt worden bezüglich der Zuleitung...
...die Zuleitung muss immer dreiadrig ausgeführt sein, damit im Falle einer Trennung der Zuleitung auch bei Schutzklasse 2 die Überstromschutzorgane auslösen können und gefährliche Körperströme vermieden werden...
Gruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Also mir ist da was anderes erzählt worden bezüglich der Zuleitung...
...die Zuleitung muss immer dreiadrig ausgeführt sein, damit im Falle einer Trennung der Zuleitung auch bei Schutzklasse 2 die Überstromschutzorgane auslösen können und gefährliche Körperströme vermieden werden...
Gruß,
metro2001
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Moin,Original von metro2001
...die Zuleitung muss immer dreiadrig ausgeführt sein, damit im Falle einer Trennung der Zuleitung auch bei Schutzklasse 2 die Überstromschutzorgane auslösen können und gefährliche Körperströme vermieden werden...
komisch - dann ist ja Serinemäßig an allen Schutzklasse II-Geräten eine falsche Zuleitung. Und den guten alten Euro-Stecker und den profilierten Schuko-Stecker gibt es garnicht.
![unglücklich :(](./images/smilies/frown.gif)
Es darf eine Zuleitung mit Schutzleiter verwendet werden, sofern dieser nicht aus der Schuzuisolierung (auch im Fehlerfall) Spannung nach außen verschleppen kann.
->Schutzleiter ganz kurz abschneiden, dann ja....
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
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Aha!
Danke für diese Antwort,...ich werde das in den entsprechenden Unterlagen korrigieren und auch an meine Berufsschullehrer (der das so weitergegeben hat) weiterleiten.
Gruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Danke für diese Antwort,...ich werde das in den entsprechenden Unterlagen korrigieren und auch an meine Berufsschullehrer (der das so weitergegeben hat) weiterleiten.
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metro2001
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Was ist das denn für ein merkwürdiges Gerät, bei dem eine Trennung der Zuleitung zu Überstrom führt? Steht "Trennung" für "Kabel komplett abgerissen"? Komisch ...Original von metro2001
...die Zuleitung muss immer dreiadrig ausgeführt sein, damit im Falle einer Trennung der Zuleitung auch bei Schutzklasse 2 die Überstromschutzorgane auslösen können und gefährliche Körperströme vermieden werden...
Und was ist mit "Körper" gemeint? Wenn es der menschliche Körper ist: Den kann man mit Überstromschutzorganen nicht schützen. Wenn es das ist, was in den Normen "Körper" heißt und ein leitendes Teil eines Gerätes etc. ist: Da ist es wohl eher die Spannung, die gefährlich ist, und nicht der Strom.
Steht das wirklich so in euren Lehrbüchern?? Ich fürchte, da bringt jemand einige Begriffe durcheinander ... SCNR.
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Du musst aber zugeben, dass du dass sehr versteckt hattest. ;-)Original von Dr Mik
Ich habe Deine Frage schon verstanden.
Ich weiß, ich habe natürlich vorher nachgelesen. Aber das mit dem Verstärken kann ich im Bastlerkämmerchen eben nicht machen, weil ich nicht wissen/prüfen kann, ob die Verstärkung ausreicht. Also muss ich mich auf die Möglichkeit der doppelten Isolierung beschränken.Der Schutz beruht nicht nur auf der Basisisolierung, sondern darauf, daß eine doppelte ODER eine verstärkte Isolierung so angebracht wird, daß sie die Bedingungen der Schutzisolierung erfüllt.
Bei einem Leiterplatten-Trafo? Wie denn? DAS war eigentlich meine Frage. Und wenn ich einen anderen Trafo (Stil von 1965 <g>) fände, dann hätte der selbst sicherlich keine Schutzisolierung.Die Anschlüsse des Trafos könntest Du mit einem großen Stück Schrumpfschlauch isolieren, falls erforderlich.
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