PC-Netzteile in Reihe schalten???

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Chris@wct

PC-Netzteile in Reihe schalten???

Beitrag von Chris@wct »

Hallo zusammen,
ich brauche eine Spannungsquelle die mind 13V und mind. 15A liefern kann. Netzteile die diese Ströme können sind mir zu teuer.

Daher will ich drei PC Netzteile mit ihrem 5V Ausgang (bis zu 23A belastbar) in reihe Schalten.

Nur wie :grrr: Wie kann ich das machen das sie sich nicht gegenseitig "abschießen"?

Wäre für gute Tipps sehr Dankbar...

MfG Chris
metro2001

Beitrag von metro2001 »

Hi!
Frage erstmal: Was meinst du mit abschiessen???

Gruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Chris@wct

Beitrag von Chris@wct »

Na ja, hab mich mal mit einem Bekannten darüber unterhalten und der meinte, dass es mit der Welligkeit oder so der Netzgeräte probleme geben könnte und diese sich dann gegenseitig zerstören?!

Es muß aber möglich sein, da ich so ein Netzteil aus 3 Pc-Nezteilen im Internet gesehen habe. Nur weiß ich leider nmicht mehr den Link und kann die Jungs halt nicht mehr fragen wie die das gemacht hatten.

Hat denn keiner von euch eine Idee wie man das machen könnte?

MfG Chris
Rolf Keller
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Beitrag von Rolf Keller »

Original von Chris@wct
Es muß aber möglich sein, da ich so ein Netzteil aus 3 Pc-Nezteilen im Internet gesehen habe.
Ich habe auch mal im TV gesehen, wie ...

Spaß beiseite: Sicherlich kann es sein, dass das bei irgendeinem Bastler mal geklappt hat. Aber was nützt dir das? Woher weißt du, dass das mit deinen NTs und deinen Verbrauchern auch klappt? Selbst bei gleichen Typen sind die Geräte nicht exakt gleich, das kann schon beim ersten Einschalten zum Hochgehen führen: Wenn bei einem der Geräte die Spannung langsamer hochkommt, werden ihm von den beiden anderen 10 Volt Gegenspannung aufgezwungen - dafür ist es (und siene Regelcharakteristik) aber nicht konstruiert!

IMHO sollte sich - wenn überhaupt - nur jemand daran machen, der mit Volt und Ampere bestens vertraut ist, auch wegen der Gefahren. Bei den hohen Strömen, die solche Netzteile liefern können, besteht Brandgefahr; und wenn im Inneren etwas "verheizt", kann plötzlich alles unter 230 Volt stehen.
metro2001

Beitrag von metro2001 »

Hi!
@Rolf: Dem gebe ich Recht. Ich finde auch, dass man sich an sowas nur rantrauen sollte, wenn man Ahnung davon hat, denn, wie du schon sagst, handelt es sich in diesen Regionen schon nicht mehr um harmloses Spielzeug...
:)

ruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Chris@wct

Beitrag von Chris@wct »

Danke für eure Hilfe, bin ausgelernter ET-Assistent, dürfte also genug Kompetenz haben um mit diesen gefährlichen U´s und I´s zu arbeiten, kenn auch die Gefahren, daher hake ich ja hier nach in der Hoffnung, dass mir einer ´nen guten Tipp geben kann, wie man es doch machen kann. Scheint hier aber niemanden zu geben, der weiß wie das geht...
metro2001

Beitrag von metro2001 »

Hi!
Also mal grundsätzlich: Solche Postings sind nicht böse gemeint! Es geht nur darum, dass hier auch unerfahrene Leute lesen können und somit vor einem eventuell großen Fehler bewahrt werden müssen...Du bist selbst kompetent genug, - ok, das dürfte allen klar sein. Aber jetzt kommt der Neuling XY und liest diesen Thread hier. Dabei denkt er sich "Oh prima, - die Idee werde ich mal umsetzen..." - Und das kann böse enden. Darum wird hier hin und wieder von Kompetenz und mit dem Zeigefinger angefangen...Also nichts für ungut.
:)

Gruß,
metro2001
http://www.cka.de.sr
Rolf Keller
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Beitrag von Rolf Keller »

Original von Chris@wct
Danke für eure Hilfe, bin ausgelernter ET-Assistent, dürfte also genug Kompetenz haben um mit diesen gefährlichen U´s und I´s zu arbeiten, kenn auch die Gefahren
Aber um das Ganze in seiner Funktion zuverlässig zu machen, genügt es ja nicht, die vom Strom ausgehenden Gefahren zu kennen und zu vermeiden. Du brauchst eigentlich das Know-how und die High-tech-Messgeräte von Netzteil-ENTWICKLERN.

Theoretisch ist es aber nicht so schwer. Um Gegenspannungen zu verhindern, legst du eine dicke Diode in Reihe mit der Gesamt-Ausgangsspannung. Da so eine Diode einen hohen Sperrstrom hat, schaltest du als Last einen Widerstand hinzu, der die Gegenspannung auf, sagen wir mal, 0,1 Volt begrenzt. Außerdem legst du in Reihe mit jedem Ausgang den Arbeitskontakt eines Hochstromrelais, das du über Transistoren vom Power Good-Signal am Motherboard-Stecker des jeweiligen Netzteils ansteuern lässt. Damit das Power Good Signal auch wirklich korrekt kommt, belastest du jedes Netzteil per Widerstand mit einer Grundlast von, sagen wir mal, 1 Ampere.

Weil aber so ein Netzteil viel schneller defekt werden kann, als ein Relais schaltet, musst du wohl die Relais durch Schalttransistoren und Optokoppler ersetzen. Und schon wird es schwierig, wenn die Transistoren nie den erlaubtem Bereich verlassen sollen.

Auf diese Weise sind die Netzteile - wenn du Glück hast! - geschützt. Das heißt aber nicht, dass das Ganze nicht instabil ist oder gar schwingt. Das hängt auch von der Last ab. Und wie lange es die Netzteile überleben, wenn etwas ins Schwingen gerät, das weiß man auch nicht so genau.

Alles ohne Garantie. Und wirklich empfehlen würde ich es auch niemand. Lohnt der Aufwand wirklich das Risiko?
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