Modellbahn - Bahnhof - Schaltung

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dallimann

Modellbahn - Bahnhof - Schaltung

Beitrag von dallimann »

Tach zusammen !

auf meiner modelleisenbahn brauch ich eine relativ komplizierte schaltung...
also es geht um folgendes...

ich hab einen bahnhof mit sagen wir 3 gleisen...

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wenn jez diese 3 gleise voll sind, soll vorne vor dem bahnhof ein signal auf rot umspringen... sobald mindestens 1 gleis wieder frei wird springt sie auf grün um..

im bahnhof führt eine weiche jeweils in jedes gleis...

so eine weiche steuer ich folgendermaßen an ich hab ne spannung von 18 V und von der weiche führen 2 kabel weg
wenn ich nun an das eine 18 V geb über einen taster, springt die weiche um, dann über das andere kabel springt sie in die andere richtung..

das signal steuer ich ähnlich an.. das heißt wenn nun die 3 gleise voll sind brauch ich nur einen kleinen impuls.. ich denke da liegt eine relative schwierigkeit..
weil ich kann keinen dauerstrom auf das signal geben da brauch ich nur einen momentkontakt weil das signal über ein relais läuft..

diese weichen.. geben eine rückmeldung.. wodran ich erkennen kann ob das gleis voll ist..
weil der bahnhof vollautomatisch läuft.. das heisst wenn ein zug in gleis 1 einfährt kommt er über ein schaltgleis und macht hinter sich die weiche "zu" sodass kein anderer zug mehr in dieses gleis einfahren kann...

die weichen haben auf einem der 2 kabel 18V spannung liegen, je nach dem wie die weiche grad gestellt ist...

d.h. man muss irgendwie überprüfen
ist bei 1. weiche 18V
UND 2. weiche 18V
UND 3. weiche 18V
DANN gib impuls an signal dass es rot stellt...

und dann noch

ist bei 1. weiche kein 18 V
oder bei 2. kein 18V
oder bei 3. kein 18V
impuls an signal dass es grün stellt..


wenn ihr noch fragen habt fragt ruuhig
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo dalliman,

willkommen im Forum!

Sinnvoll wäre es, wenn Du die 18 Volt irgendwie auf fünf Volt umsetzen würdest, weil die meisten Logikschaltungen damit arbeiten. Beispielsweise auf einen hochohmigen (wegen des Stromverbrauches) Spannungsteiler schalten, der die Spannung auf 5 Volt umsetzt.

Jetzt brauchst Du nur ein UND-Glied mit drei Eingängen, welches am Ausgang die rote Lampe hat. An den Ausgang des UND-Gliedes schaltest Du noch einen Inverter, der die Grüne Lampe ansteuert.

Damit hättest Du noch keinen Impuls. Den kann man mit einem Monoflop erzeugen.


Gruß

Karl
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Dallimann,

von der Weiche gehen doch sicherlich 3 Leitungen ab (gerade, abzweigen, Spannungsversorgung).

Wenn ich Deine Beschreibung richtig verstanden habe, willst Du ein Einfahrsignal auf Hp0 schalten, wenn alle 3 Gleise besetzt sind und auf Hp1, wenn mindestens ein Gleis frei ist. Eine logische Verbindung zwischen Weichenstellung und Signalstellung läßt sich nicht aufbauen. Es geht hier nur über eine Auswertung der Gleisbesetztmeldungen. Außerdem sollte die Spannung für die Weichen abgeschaltet sein, wenn das Signal auf Hp1 steht. Hier besteht sonst die Gefahr, unter einem Zug die Weiche zu stellen.

Wäre eine Gleisbesetztmeldung für Dich auch in Ordnung? Können an den Fahrzeugen Umbauten vorgenommen werden? Welches Material verwendest Du (Nenngröße, Spannungsart, Fahrzeughersteller)?

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Schaltimpuls für Signale/Weichen:

Monoflop - naja, man könnt auch einfach die Weiche mit Gleichstromversorgen (sofern das nicht ohnehin schon so ist) und einen Kondensator in die beiden Schalt-Leitungen, der nach kurzer Zeit den Stromfluss stoppt. Parallel zum C ein Widerstand, der den C langsam entlädt, wenn kein Schaltsignal anliegt. Allerdings aufpassen, der Gleichstromwiderstand einer Spule ist wesentlich geringer als der Wechselstromwiderstand. Wenn der Entlade-C zu klein dimensioniert wird, ist der im Gleichstrombetrieb fließende Strom zu groß für die Spule und schmilzt diese ein 8o


Weichen-Signal-Abhängigkeit lässt sich auch realisieren, wenn man die Stellsignale über ein FlipFlop puffert. Dahinter 'ne Treiberstufe + beschrieben Kondensator... Zwischen FlipFlop und Treiber lässt sich dann das Signal der aktuellen Weichenstellung abgreifen.

Die Weichen so steuern, dass die Weiche bei besetztem Gleis den Zug an die nächste Weicher weitergibt. Sobald das "eigene" Gleis der Weiche frei ist, biegt der Zug dorthin ab.
Kann dann alles ganz automatisch ablaufen, wenn man damit leben kann, dass immer die vorderen Gleise zuerst gefüllt werden. Wenn man von hinten füllen will, muss man die Gleisbesetzmeldung an die vom vom Gleis drunter koppeln.

Was für eine Bahn/Stromsystem? Gleich oder Wechselstrom? Digital oder Analog?
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Dallimann,

ist es ein Schattenbahnhof oder kommt es bei der Gleisbesetztmeldung auf Schönheit an?

Gruß Olaf
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dallimann

Beitrag von dallimann »

hallo zusammen

also,
dass die züge automatisch den richtigen weg in die "parklücke" finden.. das funktioniert ja alles schon...
ich hab in jedem gleis wo ein zug parken kann ziemlich am
ende ein schaltgleis, danach ein signal und danach noch ein schaltgleis
schaltgleis nummer 1 überfährt der zug sobald er reinfährt, mit dem schaltgleis wird hinter ihm die weiche "zugemacht" sodass nachfolgende züge in die nächste parklücke fahren..
sobald ich im gleis selbst das signal auf grün schalte, fährt er über das nachfolgende schaltgleis und macht hinter sich wieder auf...
so ist es auch unvermeidbar das züge von unten nach oben aufgefüllt werden.. das macht aber ja nichts...

ja es ist eins chatten bahnhof d.h. man sieht nichts, aber was bedeutet das ob es auf schönheit ankommt !?`die teile kann ich doch eh unter der platte verschrauben !??!??

ich habe eine analog anlage und
der bahnstrom ist wechselstrom...

und ja ich muss gestehen ich versteh fast nichts von euerem fachchinesisch... ich weiß zwar irgendwie dass ein kondensator sich irgendwie aufladen kann und wieder entladen kann aber hm... ja so recht versteh ich nich was ihr so da ausklügelt...

aber vielen dank im vorraus
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo dallimann,

dann wird es schwierig, wenn Du das "fachchinesisch" nicht verstehst. Wie sollen wir uns denn verständigen, wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen?

Könntest Du mit einem Schaltplan mehr anfangen?


Gruß

Karl
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Wechselstrom Analog klingt verdächtig nach Märklin HO.
Wenn du im Schattenbahnhof Signale vorgesehen hast (teurer Spaß, wenn man sie eh nicht sieht... Ließe sich auch billiger lösen, wenn du Interesse hast, die an anderer Stelle auf er Anlage zu verwenden) haben die bei Märklin doch einen zweiten Schaltkontakt, eigentlich vorgesehen für die Oberleitunng. Wenn der frei ist könnte man den Bereich vor den Weichen über diese Kontakte führen. Wenn man die einzelnen Kontakte parallel schaltet hat man eine Freigabe der Weichenstraße sobald mindestens ein Ausfahrsignal auf grün steht. Kleiner Schönheitsfehler - beim Einfahren in die "Parklücke" muss deren Ausfahrsignal freie Fahrt zeigen und erst beim erreichen des ersten Schaltgleis auf Hp0 wechseln. Nicht so ganz vorbildgerecht, aber das ist bei Modellbahnen mit abhängig vom Signal geschalteter Stromversorgung eh immer nich exakt hinzubekommen.

Ansosnten ließe sich bei Märklin die Weiche relativ einfahc mit Gleichstrom Versorgen und dann der Kondensator-Trick anwenden. Der Weichenantrieb ist ja 100% elektrisch getrennt vom Fahrstrom. Wie ist das bei den Schaltgleisen? potentialfreier Kontakt oder Schalten die nach Masse durch?
dallimann

Beitrag von dallimann »

ja richtig märklin H0.. braucht ja nich zu raten ich sags euch :D
@teletrabi mit deinem vorschlag nicht ein signal zu nehmen sondern irgendwas anderes komm ich nich ganz mit...
du meinst die signal haben bei märklin einen zweiten schaltkontakt für oberleitung !? was bedeutet, wenn der frei ist, ...und den schönheitsfehler darin versteh ich nicht ...
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Zumindest die Haupt-Formsignale haben einen zweiten Schaltkontakt. Bei den Rangiersignalen und Lichtsignalen bin ich mir nicht sicher, wäre aber naheliegend.
Wenn du so'n Formsignal hast, schau dir den Antrieb mal genau an - an der mastseitigen Stirnseite des Antriebs ist eine Buchse, am anderen Ende zwei. Ist eigentlich vorgesehen, um die Oberleitung - wenn sie von einem anderen Trafo versorgt wird als die Mittelkontakte - ebenfalls schalten zu können. Ich weiß jetzt aber nicht, ob die drei Buchsen einen Umschalter bilden, oder ob das nur eine Massebuchse + zwei Buchsen für einen einfachen Schaltkontakt sind.

Der Schönheitsfehler:
Wenn das Schaltkontakte sind und man die parallelschaltet muss das Ausfahrsignal im Parkgleis solange den Fahrtbegriff zeigen, wie der nächste Zug sich durch die Weichenstraße bewegt. Das wiederum bedeutet, dass der Zug bei erreichen des ersten Schaltgleises sein eigenes Signal zum stoppen auf Rot setzt. Nur in der Realtiät wird sich dr Lokführer bedanken, wenn das Signal 30m vor ihm auf Hp0 wechselt. Wäre so, als wenn Ampeln auf den zu sperrenden Straßen grün zeigen und erst bei erreichen einer Induktionsschleife unmittelbar vor der Ampel auf rot springen. Realistischer wäre ein Signal, was die weiterfahrt verwehrt, aber noch Antriebsstrom für's Gleis zur Verfügung stellt, so dass der Zug sich nähern kann.
Bei ausschließlich gezogenen Zügen würde es reichen, nur das letzte Gleisstück schalten zu lassen. Wenn aber mal ein Zug geschoben wird kommt der viel zu Spät zum stehen. Müsste man vllt. dem erstne und letzten Gleis der Parklücke den Strom abdrehen.
Nur was ist das für ein Schaltgleis? Eine isolierte Schiene die von den Rädern zur anderen gebrückt wird? Oder ein vom Schleifer betätigter Mikroschalter? Letzteres reagiert dann wieder nicht auf geschobene Züge und stoppt erst, wenn die Lok das Ende des Gleises erreicht hat....


Billiger als Signale:
kleine 5V-Versorgung bauen, und solche Schaltspielerein per Elektronischer Verknüpfung erledigen lassen. Zumindest da, wo man eh kein Signal sieht. Hinter die Elektronik dann ein kleines Relais zum schalten des Fahrstroms. Macht dann so um die 5 Euro pro Schaltfunktion, ein Signal liegst ungefähr bei den fünffachen Kosten.
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