Erdung

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Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Hans,

kannst Du mir Angaben zur Bebauung bei Dir geben? Einzelhaus, Reihenhaus oder Doppelhaus; Anstand zu den anderen Gebäuden? Dann kannn ich Dir die Messung gerne detailiert erläutern. Gib mir bitte auch den genauen Typ des Meßgerätes an.

Die Meßmethode von Meister Lampe entspricht nicht mehr den Sicherheitsanforderungen für Erdungsmessungen. Dies hat nichts mit Sympahtie zu tun sonder mit dem Stand der Technik.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

@ Olaf

Moinmoin Hans,

Meister Lampe hat angegeben, daß seine ?Meßmethode? dem Stand der Technik entspricht (ich hoffe, seine Meinung hier korrekt wiedergegeben zu haben). Diesem kann ich nicht zustimmen.

Ich habe in diesem Zusammenhang nichts dergleichen angegeben, was soll das?
Nach besten Wissen habe ich eine Quellenangabe gemacht, diese sollte für dich nachprüfbar sein.

So kann man nicht in einem Forum arbeiten.
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo meister_lampe, hallo Olaf,

die Meßmethode, wie von meister_lampe vorgeschlagen ist in der Tat im aktuellen Kiefer S. 244, 11. Auflage enthalten. Wobei ich Bedenken hätte mit Netzspannung zu arbeiten.

Es wird im Kiefer auch noch eine Messmethode für die Schleifenimpedanz vorgestellt S. 297, 11. Auflage, die einfach mit einem Prüfwiderstand und einem Lastwiderstand funktioniert. Auch diese Methode ist aus heutiger Sicht veraltet. Sie funktioniert aber mit der gleichen Genauigkeit, wie mit handelsüblichen Meßgeräten.

Gruß


Karl
Olaf S-H
Beiträge: 13786
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin zusammen,

auch in der VDE-Schriftenreihe 52, Lexikon der Installationstechnik, 2. Auflage 1999, ist der von Meister Lampe angegebene Meßaufbau beschrieben. Fakt ist jedoch, daß diese Messung nicht mehr normgerecht ist. Dies hat ja auch Kabelaffe erkannt.

Wenn Hans sich mal zu meiner Anfrage äußert, können wir ihm vielleicht weiterhelfen.

GRuß Olaf
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meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

@olaf

Dann wäre es auch nett wenn er sich mal zu seiner Behauptung äussert.

@Karl

wie sieht das der Moderator?
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Karl,
Original von meister_lampe
@Karl

wie sieht das der Moderator?
Ich gehe hier mit Meister Lampe konform und unterstütze seinen Vorschlag.

Gruß Olaf
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meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

@ Olaf

aber wie siehst du das? Stellst Behauptungen auf und wenn Rechenschaft erwartet wird kneifst du.
Wie alt bist du ? Und wie hoch ist dein Niveau?
Fragen über Fragen.
m
hans

Beitrag von hans »

Na, das ist ja eine Illustere Gemeinschaft hier.

Zu den gewünschten Angaben: Altbau in einer kleinen Stadt im Herzen Niedersachsens. Es ist alles eng gebaut, nur zum Hinterhof habe ich so ca. 15m Auslauf. Achso: Mehrfamilien 8 Parteien um die Jahrhundertwende gebaut.
Ich habe ein Metriso etwas älter, welches auch im Niederohmbereich messen kann.
Olaf S-H
Beiträge: 13786
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Meister Lampe,

wenn Du in Deinem Beitrag vom 29.03.2005, 11:32 Uhr nicht in der dritten Person zu mir geschrieben hättest, wäre das Mißverständnis, das Du mich und nicht Hans meinst, nicht aufgetaucht. Aber macht nichts. Gerne beantworte ich Dir Deine Fragen.

?aber wie siehst du das? Stellst Behauptungen auf und wenn Rechenschaft erwartet wird kneifst du.?
Ich sehe keinen Punkt, wo ich gekniffen habe. Meinst Du damit meine Beschreibung Deiner Messung vom 27.03.2005, 21:10 Uhr? Am 26.03.2005, 13:20 Uhr hast Du Deine eigenen Angaben doch noch damit belegt, daß Du einen Buchtitel genannt hast. Also ist doch die Schlußfolgerung, daß Du davon ausgehst, daß es sich um den Stand der Technik handelt, positiv begründet. Fakt ist doch, daß die von Dir angegebene Meßmethode nicht die Forderungen aus den Normen der Reihe VDE 0413 erfüllt (Berührungsspannung und Abschaltzeit). Mit einem entsprechenden netzspannungsversorten Meßgerät wäre es ggf. möglich.

?Wie alt bist du ??
Unter Zugrundelegung der Angaben aus meinem Profil und einfachen mathematischen Kenntnissen ist die Aufgabe ganz einfach zu lösen: ca. 37 Jahre.

?Und wie hoch ist dein Niveau??
Diese Frage ist naturgemäß sehr schwer zu beantworten, da ich hierzu nur eine subjektive Sichtweise habe. Da ich befangen bin, kann ich Dir die Frage nicht objektiv beantworten und hoffe, daß Du mir nicht böse bist, wenn ich sie offen lasse.

Soviele ?Fragen über Fragen? waren es doch nicht. Ich hoffe, sie zu Deiner Zufriedenheit beantwortet zu haben. Falls nicht, kannst Du hier gerne schreiben und ich werde ausführlicher.

Bei kneifen fällt mir da noch was ein. Hat da nicht schonmal einer was geschrieben und keine richtigen Antworten erhalten? Oder ist keine Antwort auch eine Antwort? Die Fragen findest Du im Normenforum. Im Thema ?Spielzeug etc.? geht es um meine Frage vom 05.02.2005, 20:53 Uhr und im Thema ?Fragen zu BGV A2? um meinen Beitrag vom 07.30.2005, 21:32 Uhr.

Ich verbleibe in der Hoffnung hier Antworten auf Fragen gegeben zu haben

mit freundlichem nachosterlichem Gruß

Olaf
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Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moinmoin Hans,

nach der Beschreibung Deiner Bebauung ist die "ordentliche" Erdungsmessung mittels 3-Leiter-Meßmethode nicht möglich. Auch ist Dein Meßgerät nur ein Isolationsmeßgerät und somit ungeeignet.

Eine Lösung wäre es, eine Erderschleifenimpedanzmessung durchzuführen. Hierzu benötigst Du ein Meßgerät, welches die Schleifenimpedanz messen kann. Als Anschlüsse benötigst Du einen Außenleiter (möglichst großer Leiterquerschnitt und möglichst dicht am Erder) und den Erder. Wenn Du den Leiter zum Erder isoliert bis zur Hauptpotentialausgleichschiene geführt hast und diese neben dem Hausanschlußkasten plaziert ist, so kannst Du zwischen einem Außenleiter des Hausanschlußkastens und dem Leiter zum Erder (nicht den ganzen Potentialausgleich!) messen. Dies wäre die günstigste Position. Diese Messung ist zwar nicht so genau wie die "echte" Erdungsmessung, aber aufgrund der baulichen Gegebenheiten (Abstände der Erder) die einzige Alternative.

Verwende bitte nur ein Schleifenimpedanzmeßgerät, daß den gültigen Normen entspricht. Früher gab es Geräte, die bei unterbrochenem PE eine zu hohe Berührungsspannung am Schutzleiteranschluß der zu prüfenden Steckdose erzeugten. Diese Gefahr besteht hier auch, wenn der Erdungswiderstand zu groß ist. Moderne Geräte vermeiden dies.

Falls hierzu noch Fragen sind, so stelle sie bitte.

Gruß Olaf

PS: Frag doch mal Kabelmafia, ob er auch im Herzen Niedersachsens wohnt und ggf. vor Ort helfen kann.
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