Hallo TrabachimEtrick hat geschrieben:Hi,
liege ich falsch mit der Annahme, dass für PELV Geräte an den Trafo/Übertrager die gleichen Anforderungen zur sicheren Trennung gelten wie für SELV?
Wenn nicht muss sekundär in Hinsicht auf Sicherheit kein belastbarer PE vorhanden sein.
Gruß
Achim
SELV und PELV haben die gleichen Anforderungen an die sichere Trennung (doppelte oder verstärkte Isolierung). Deswegen ist der PE bei PELF nicht zwingend erforderlich, er darf aber angeschlossen werden, er erhöht proktisch die Sicherheit. Seine Aufgabe ist aber eigentlich, im Fall eines Erdschlusses eines Leiters der Kleinspannung die Abschaltung zu bewirken und so für klare Verältnisse (a la TN-System) zu sorgen. Bei FELF besteht keine sichere Trennung (nur Basisolierung = Basisschutz) da muss der PE die Schutzmaßnahme (Fehlerschutz) gegen elektrischen Schlag erbringen.
Einen nichtbelastbaren PE darf es nicht geben. Ein PE muss alle Funktionen erfüllen, die vom Schutzleiter der Schutzmaßnahme gefordert werden, also auch den Querschnitt des in der Fehlerbahn liegenden Außenleiter aufweisen.
Die Frage ist hier, ob es sich bei dem Leiterstück von der Beschaltung bis zum Kleinspannungsleiter, das ja bei PELV keinen Schutz gegen elektrischen Schlag bewirkt sondern
- nur für die Abschaltung des Kleinspannungskreises im Fehlerfalle oder
- für das Erdpotential im Kleinspannumgskreis oder
- und gegebenenfalls über einen Kondensator für irgend eine Ableitung sorgt
um einen Schutzleiter oder z. B. um einen Funktionspotentialableiter handelt.
In zweiten Fall dürfte ein verminderter Querschnitt vorhanden sein, wenn der von Telebrabi geschilderte Fall - z. B. infolge des eingeschliften Kondensators - nicht möglich ist.
Wie aber weiß der Prüfer das alles, wen er das SNT vor Augen hat??
Eine ziemlich verworrene Sache, die wir hier allein in der Steckdose nicht klären werden.
Gruß KlausBö