aus 12V Dc 750V AC 100kHz

[kiko]

Hallo,
tja, genau das ist mein Problem: Such eine Schaltung (oder zumindest Tipps), wie ich aus 12 V Gleichspannung einen schönen Sinus mit 750V und 100 kHz zaubere.....

Wäre für alle Hinweise und links dankbar

[Gast]

Gleichspannung-----> ´Zerhacken --------> Transformieren ---------> Wechselspannung. Liegt das problem wohl nur noch am Zerhacker und Transformator. Wenn du wirklich einen richtigen Sinus brauchst dann leg dir n vernünftigen Wechselrichter zu. Wenn dir die Tips jetzt nix nützen (Google ) dann frag noch mal!

[kiko]

Hallo Badluck,

vielen Dank erst mal, so ungefähr ist mir das bisher auch klar, bin eher so am zweifeln, wie ich das denn am besten mache: Ob ich z.B. zwei oder vier Transistoren zum Zerhacken nehme und ob ich am Ausgang des Trafos noch Elemte brauche (Drossel?) um nachher auch 'nen schönen Sinus zu bekommen. Ist irgendwie schwierig, Literatur zu finden und ich schätze, dass ich ja nicht einfach den Plan eines normalen Wechselrichters auf 230 V /50 Hz meinen Plänen entsprechend umbauen kann....
Werde wohl einfach mal was aufbauen und rumprobieren müssen, aber mir wär's halt lieber, wenn ich vorher noch mehr Infos hätte....

[Wolf1]

Hallo, bei einem Zerhacker kommen meines Wissens
Nadel- oder Sägezahnimpulse heraus , Die In einen Sinus
umzuwandeln dürfte ziemlich aufwändig sein . Transfor-
mieren bringt da nichts , da die Kurvenform ja weitgehend erhalten bleibt.Und bei der Frequenz gäbe es außerdem bestimmt Probleme mit dem Trafo.
Wechselrichter wandeln Frequenzen um nicht Spannungen.

mfg

[kiko]

...und was kann man statt dessen tun?

[Gast]

Also.....ich Zerhacke die süße Gleichspannung (und zwar so das ich die richtige Frequenz bekomme)....hab dann pulsierende Gleichspannung. Die kann ich Transformieren und erhalte so (wenn ichs richtig mach) die gewünschten 750V, 100kHz allerdings als Rechteckspannung. einen kleinen Transformator dazwischen und schon hab ich einen annähernd perfekten Sinus. Zerhacken könnte man jetzt auch schalten nennen. ich schlate den Strom ein und wieder aus. Das kann ich mitm mech. Schalter machen (ist aber doof) oder mit Transistor oder Thyristor. Die Schaltungdazu ist nicht schwer. Am einfachsten ist die Sache mitm Transistor. Den Setzt du einfach als Schalter in den Stromkreis und steuerst ihn entsprechend an. Wie das alles aussieht findest du garantiert im Internet.

@Wolf1: Wechselrichter wandeln nicht nur Frequenzen sondern Spannungsformen, Frequenzen und Spannungen um. Komplette Wechselrichter basteln zb. aus 24V DC eine Wechselspannung von 230V mit einer Frequenz von 50Hz.

[kiko]

Hallo Badluck,
vielen Dank für Deine weitere Hilfe, hatte zwischenzeitlich ganz vergessen, reinzuschauen....

Mein Plan deckt sich inzwischen auch ziemlich mit deinem Vorschlag (werde wohl einen Pulsweitenmodulator von Maxim zum Ansteuern des Trafos nehmen), wobei ich doch noch einige Probleme habe/erwarte:
1. der Trafo (ist ja nicht gerade 08/15, außerdem bin ich nicht sicher, welche Art am besten ist, aber da ich keine große Leistungen übertragen will, ist ein Fluss- wohl besser als ein Sperrwanlder, oder?)
2. die Dimensionierung, denn bei 100kHz fängt man sich wohl leicht Störungen, wenn man nicht alles miniaturmäßig macht
3. die Umwandlung der hochtransformierten Rechteckspannung in einen Sinus. Ist der von Dir vorgeschlagene Trafo eine Art Speicherelement zum abrunden? Warum nimmt man dann nicht eine Drossel? Ich will doch eigentlich gar nichts mehr transformieren, oder?

Im Internet hatte ich ja schon unter "wechselrichter" usw. gesucht, aber so richtig passendes ist schwierig zu finden...
Freue mich schon auf die nächste Antwort, brauche immer ein bißchen Bestätigung/Unterstützung meiner Ideen durch andere (jaja, Frau im ET-Bereich )

[:-)]

Hallo,

schaut doch mal in folgendem Shop mal rein:

http://www.drosseln.de :dafür:

Grüsse,

Peter

[spaceball]

der shop ist echt super! viel auswahl und man kann sich sogar selber einen transformator zusammenstellen! :respekt:

[Rolf Keller]

Original von kiko
> der Trafo (ist ja nicht gerade 08/15, außerdem bin ich > nicht sicher, welche Art am besten ist

Ein Trafokern aus Eisenblech wird bei der hohen Frequenz sehr hohe Verluste haben. Außerdem werden die Wicklungskapazitäten dann schon eine wichtige Rolle spielen. Du wirst sicherlich einen Ferritkern (wahrscheinlich Schalenkern) brauchen. Damit scheiden "normale" Netztrafokerne aus.

> aber da ich keine große Leistungen übertragen will,
> ist ein Fluss- wohl besser als ein Sperrwanlder, oder?

Ein Flusswandler enthält einen echten Transformator, d. h. das Spannungsverhältnis entspricht etwa dem Windungszahlverhältnis. Bei einem Sperrwandler schaltet man eigentlich nur eine Spule (Energiespeicher) aus und ein (das kann man sogar ganz ohne zweite Wicklung machen); praktisch kann man damit auf hohe Spannungen kommen, ohne viele Sekundärwindungen zu benötigen. Bei geringen Leistungen und hohen Sekundärspannungen nimmt man deshalb oft einen Sperrwandler.

Nachteil des Sperrwandlers ist es, dass seine Ausgangsspannung (und auch die Spannung am Transistor) stark lastabhängig ist; ohne Schutzmaßnahmen ist der Betrieb im Leerlauf deswegen gefährlich, auch für den Transistor auf der Primärseite.

http://ews.e-technik.uni-ulm.de/deutsch ... ebung6.pdf
http://www.user.fh-stralsund.de/~emasch ... tdeu3b.pdf

> die Dimensionierung, denn bei 100kHz fängt man sich
> wohl leicht Störungen

Das ist IMO gar kein Problem. Ein Problem sind eher die Störungen, die man erzeugt. ;-)

> die Umwandlung der hochtransformierten
> Rechteckspannung in einen Sinus. Ist der von Dir
> vorgeschlagene Trafo eine Art Speicherelement zum
> abrunden? Warum nimmt man dann nicht eine
> Drossel?

Das geht mit jedem Tiefpass, also auch mit einer Drossel (noch besser mit einem LC-Glied). Wenn man einen Trafo nimmt, darf man den nur sehr schwach aussteuern, sonst bekommt man wieder Verzerrungen, also Oberwellen. Ich sehe im Moment nicht, warum man einen Trafo nehmen sollte.