LAN-verkabelung - Wie die Schirmung erden?

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Teletrabi
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LAN-verkabelung - Wie die Schirmung erden?

Beitrag von Teletrabi »

Hallo,
habe hier nun die tage ein paar CAT5-leitungen durch's haus verlegt.
Nun steltl sich mir halt die frage, wie die vernünftig erde.
da die elitungen an beiden enden in rj45-dosen enden, ist also nicht gesagt, dass auh wirklich ein rechner o.ä. abgeschlossen ist, welcher die erdung herstellt.
Da die leitungen schon einigezehn meter lang sind, denk ich mal, die müssten mit in den potential-ausgelich einbezogen werden?! oder lieg ich da falsch?

reicht es dabei. das schrimblech der dosen mit ' ner PA-Schiene zu verbinden?`(dosenblech und leitungsschirm sind zum einen über'n metallischen dorn der ein stück in das leitungsende gerammt wird verbunden. zusätzlich hab ich den blanken "schirmungsleiter" um die " laschen" der zugentlastung gewicktelt und anschließend vercrimpt (soweit das geht mit der kombizange :rolleyes: sollte nach meinem ermessen aber durchaus halten)

und muss der lokale schirmungs-PA in der computerecke dann direkt mit der haupt-PAS verbunden werden? welcher querschnitt? oder reicht es, zum nächsten sicherungskasten zu gehen und dort die PE-leiste anzuzapfen?

Netzform dürfte TT sein, wenn nich, dann mangelhaft geerdetes TN-S.

Trabi
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Teletrabi

wo steht, daß Du den Schirm erden mußt?

Der Schirm ist dazu da entweder Störungen, die von außen kommen abzuhalten, oder Störungen zwischen den Aderpaaren zu verhindern.

Außerdem wird bei richtig gecrimpten Anschlüssen sowieso eine Verbindung zum (meist) metallischen Gehäuse des PC hergestellt, was bei einer Installation mit einem PEN zu massiven Problemen führen kann (hochfrequente Ströme auf dem Schirm). Suche dazu mal im Bord nach "verPENt".


Gruß


Rau
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »


Außerdem wird bei richtig gecrimpten Anschlüssen sowieso eine Verbindung zum (meist) metallischen Gehäuse des PC hergestellt,

nicht unbedingt. ungeschirmte cat3-kabel stellen keine erdung her. diese wiederum werden aber empfohlen für die <10mbit-verbindungen zwischen splitter/dsl-modem/router.

und nich alle metallgehäuse sind geerdet, der router z.b. hängt an 'nem steckernetzeil.

soweit ich das mitbekommen hab, sollte der schirm nach möglichkeit an beiden enden geerdet werden. okay, wnn 'n rechner dranne hängt, hat sich das für dessen ende ja erledigt, und wenn nix angeschlossen ist, kommts ja nich so drauf an, wie gut das nun schirmt, weil dann ja auch keine datwen drüber laufen.
Nur das andere ende am router ist halt nicht geerdet, dafür aber die dort endenden leitungen untereinander verbunden.

Wäre es da blitz/überrspannungstechnisch nich sinnvoller, zu erden? oder is das vernachlässigbar?

gelten die vde-vorgaben für gebäudedurchziehende metallteile nur für unisoliertes metall? oder greift das dann auch beim lan-kabel. wenn 'n rechner zwar am lan hängt abe rnich an der steckdose würde sich dort dann ja in form des gehäuses ein berührbarer körper ergeben-

trabi

?dit:

PEN-problem sotlte es hier nicht geben. abgesehen vom problem mit der genullten dose im TT-netz ist der rest hier mit seperatem PE verkabelt.
und das PEN-problem würd doch auch bei ungeerdetem leitungsschirm auftreten, in dem über zwei (an verschiedene UV's) angeschlossene rechner "verschiedene" PE's verbundne werden, oder?? in dem fall könnte ne vernünftige erdung des schirms imho doch wenigstens einen der beiden rechner retten, in dem die ströme an der schirm-erdung "abgefangen" und vom zeiten rechner ferngehalten werden.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Teletrabi,


ich habe noch nie gehört, daß man die Abschirmung einer Leitung erden muß. Bei einer Antennenleitung macht man das ja auch nicht. Ob dazu etwas in den VDE-Bestimmungen steht entzieht sich meiner Kenntnis.

Inwieweit Du (oder Deine Geräte) mit oder ohne Erdung bessere Karten haben, wenn der Blitz einschlägt, weiß ich nicht.

Ich habe schon erlebt, daß ein Blitz sich nicht um den Blitzableiter gekümmert hat und lieber in den Schornstein eingeschlagen ist.

Gruß


Rau
Gast

Beitrag von Gast »

Antennenleitungen werden teilweise doch geerdet.

Da gibts diese Schienen, die Leitungen enmantelt man ein kleines stück und schraubt alle auf die Schiene.

Ob es nun besser ist die Schirmung zu erden oder nicht sollte man mal einen IT-Elektroniker fragen.

MFG BadLuck
Gast

Beitrag von Gast »

Was ist ein IT-Elektroniker??

Gruß


Rau
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

Geerdete Schirmungen in Antennenanlagen kenne ich grundsätzlich bei allen Formen (terr, BK, SAT). Einmal geht das über die Erdungsschraube an den Verteilern / Multischaltern und über die o.g. Erdungsschienen. In allen Fällen werden die Antennenleitungen mit einem 4qmm-Leiter an die PAS angeschlossen.

Bei den größeren CAT5 (oder höher)-Anlagen kenne ich das so, daß im Patschfeld das eine Ende der Leitungen fest aufgelegt wird. In jedem Patschfeld werden die Schirme dann zwangsweise mit dem Rahmen / Gehäuse verbunden. Der ganze Schrank mit Patschfeldern und sonstigem datengelumpe ist von uns immer mit mind. 10 qmm, bei größeren Entfernungen auch mal mit 25 qmm gegerdet worden.
Manche Auftraggeber legen da SEHR großen Wert drauf.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

Zitat:

"da die elitungen an beiden enden in rj45-dosen enden, ist also nicht gesagt, dass auh wirklich ein rechner o.ä. abgeschlossen ist, welcher die erdung herstellt."

Ich habe mich bei meinen Antworten auf diese Fragestellung bezogen.

Ich habe noch nie gehört, oder gelesen, daß eine solche Leitung am Schirm geerdet werden muß.

Über Informationen, wenn dem so sein sollte, wäre ich dankbar.

Gruß

Rau
Gast

Beitrag von Gast »

Original von rau0155
Was ist ein IT-Elektroniker??

Gruß


Rau
Heißen die nicht mehr so? Ich meine halt einen IT-Fachmann.

Ich kenn die als Informations-/Telekommunikations-Systemelektroniker.

Aber es wird ja ständig an Berufsbeschreibungen rumgebastelt, wenn die also anders heißen entschuldige meine Unwissenheit. Die Rede war also von einem Fachman im IT-Bereich.

MFG BadLuck
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