Angebohrtes Stromkabel - Profi-Meinung

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elbe1
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Angebohrtes Stromkabel - Profi-Meinung

Beitrag von elbe1 »

Hallo !

Ich weiss, dass das hier kein Laien-Forum ist - mich würde aber eine Profi-Meinung zu meinem Problem interessieren.

Ich habe in einer Wand ein Stromkabel angebohrt( führt zu einer Steckdose).
Durch ist es nicht - Strom fließt noch.
Der für die Wohnung zuständige Elektriker meinte, die Wand müsse man nicht aufmachen.
Ich solle das Loch mit Sikaflex (oder andere Dichtmasse) zumachen.
So ganz wohl ist mir dabei allerdings nicht, denn ich weiss ja nicht, ob ich ausser der Isolation auch Adern oder so beschädigt habe.

Was gebt ihr mir denn für einen Rat ?

Danke schonmal.
Igelknie
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Beitrag von Igelknie »

Hallo

Auch wenn der Strom noch fließt kann es sein das du mit dem Bohrer eine Ader getroffen hast. Dadurch verjüngst du den Querschnitt der Ader und kannst somit die Steckdose nicht mehr voll belasten, sonst besteht die Gefahr von Kabelbrand oder im ungünstigsten Fall, wenn es sich um den Schutzleiter handelt, ist eine Abschaltung im Fehlerfall (Körperschluß) nicht mehr möglich.
Ich würd auf jeden Fall die Stelle etwas Freilegen und die Leitung überprüfen.
Hoefo

Angebohrtes Stromkabel

Beitrag von Hoefo »

Hey elbe 1

also ich würde die Stelle in der wand öffnen (ist ja nicht zu groß)
und mir den Schaden genauer anschauen um dann eine Entscheidung zu treffen. Sicher ist Sicher.

Hat sich mit obigen Beitrag überschnitten
meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

Die einzig vernünftige Lösung ist: Wand aufmachen, Abzweigdose setzen, Wago Klemmen zum verbinden benutzen und zu tapezieren.
gruss
m
Achja, und den Elektriker der dir die Lösung mit Silikon empfohlen hat in den Arsch treten.
Tsunami12
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Beitrag von Tsunami12 »

Mach´s wie auch im spotlight beschrieben. Nimm Wagos 2,5
Gast

Beitrag von Gast »

Man kann das natürlich auch Muffen. Aufgemacht werden muss es aber auf jeden Fall. Ich kann doch nicht einfach das Loch wieder zuschmieren.

Ein Kunde von mir hatte auch mal das Problem, er hat die Wand selbst aufgemacht, die Leitung mit ner Lüsterklemme "repariert" und wollte es dann wieder zuschmieren (ohne Abzweigdose). Zum Glück hat er vorher nochmal gefragt.

Also wie gesagt wand aufmachen, schauen ob die Leitung beschädigt ist (Achtung! vorher Sicherung raus!) und die Leitung reparieren. (Das macht dann wohl auch besser n Elektriker)

MFG BadLuck
elbe1
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Beitrag von elbe1 »

Danke erstmal.

Ich denke, ich mache die Wand auf, setze eine Unterputzdose rein - verbinde die Leitungen mit Klemmen - und gipse dann zu.
Das ist dann wohl doch das Beste.
Aber dafür extra einen Elektriker holen ?
meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

Wer steht dafür gerade das die Arbeit Fachmännisch ausgeführt wurde ? Wer erstellt ein Abnahmeprotokoll?
An wen kannst du dich wenden wenn die Installation fehlerhaft ausgeführt wurde? An die Elektrofirma deines Vertrauens.
Frag mal den Wohnungseigentümer was der dazu sagt wenn Laien an der Elt Installation basteln. Denn der Vermieter steht dafür gerade das die Installation sich im einwandfreien Zustand
befindet. Da hat der Mieter sogar einen Anspruch drauf.Oder an wen wendest du dich wenn dir die Hütte wegen der fehlerhaft ausgeführten Bastelage abbrennt.
gruss m
elbe1
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Beitrag von elbe1 »

Lampen schraube ich ja auch selber an.

Und was heisst Bastelage ?

Das ist eine normale Leitung zu einer Steckdose.
Was kann man da falsch machen ?
Ein Elektriker würde doch auch nur eine Unterputzdose legen und die Leitung mit Klemmen verbinden ?

Oder sehe ich das falsch ?
meister_lampe

Beitrag von meister_lampe »

Kannst du was mit dem Begriffen Schleifenimpedanz oder Netzinnenwiderstand anfangen?
Mit welcher Spannnung wird die Isolation gemessen?
Das ist so der Unterschied zwischen Bastelage und Verantwortungsbewusster Tätigkeit.
gruss m
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