Erden und kurzschließen - wo?

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Wo muß geerdet werden?

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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

doppelt
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..
Bei einem Trafo z.B. 11kV/0,4KV in einem Energieversorgungsnetz kann es zu Rückspannungen (z.B. Ersatzstromversorgung oder durch einen zweiten Stromkreis der Ersatzweise für den Trafo die Versorgung übernimmt) kommen.
Daher ist hier eine Erd- und Kurzschließung erforderlich.
In dem fall muß geerdet werden , stimmt.

Aus der Fragestellung von harmi habe ich das nicht so herausgelesen, wenn es aber unbekannt ist, natürlich ERDEN.

Ich kenne es so, daß die 400V Seite generell mit Trennmessern ausgerüstet ist, so ist noch eine "Sichtbare" sichere Trennstelle vorhanden, dort werden Kunststoff-Messer eingesteckt, mit einem Warnhinweis.

Aber ich denke die VDE läßt mal wieder Raum zum selber interpretieren ...:rolleyes:

Grüße von der Oberwelle
.
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harmi
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Wohnort: Grafschaft Bentheim

Beitrag von harmi »

Moin,

Danke für die nette Diskussion, man sieht, es steht alles toll auf dem Papier, aber wenn es drum geht, sieht es in der Praxis immer noch etwas anders aus.

Also wir hatten uns für Möglichkeit B entschieden, also zwischen Trafo und Hochspannungs-Leistungsschalter. Gleichzeitig haben wir auch die Niederspannungsseite geerdet, weil dort drei Trafos auf das Sammelschienensystem laufen. Eigentlich könnte ja nix schief gehen, aber der Nervenkitzel war hoch genug.

Beim reinigen der Trafos haben wir an den Trafos keine sichtbaren Erden angebracht, weil derjenige, der ihn gereinigt hat, den einzigen Schlüssel für die Schaltstation in der Tasche hatte und wir uns direkt vorm reinigen in der Schaltstation noch mal vergewissert hatten.

Unsere Azubis wollten natürlich wissen, wofür die Möglichkeit "Erde 1" noch da ist, also zwischen Trenner und Leistungsschalter. Da konnte ch nur noch schätzen, und zwar, um einen defekten Leistungsschalter auszuwechseln.

Gruß, harmi
Gruß, der Harmi

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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

harmi hat geschrieben: Unsere Azubis wollten natürlich wissen, wofür die Möglichkeit "Erde 1" noch da ist, also zwischen Trenner und Leistungsschalter. Da konnte ch nur noch schätzen, und zwar, um einen defekten Leistungsschalter auszuwechseln.

Gruß, harmi
genau so isses, oder bei Wartungsarbeiten am LS.

( Erden über einen Leistungsschalter ist nicht erlaubt ).

:D
.
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pit-tip
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Beitrag von pit-tip »

Hallo Oberwelle,

wie heißt es so schön: "Ausnahmen bestätigen die Regel"

Zitat: "....( Erden über einen Leistungsschalter ist nicht erlaubt )."

Bei gasisolierten Schaltanlagen kann man bauartbedingt oft nur über einen eingeschalteten Leistungsschalter erden. Dies gilt insbesondere für neue Schaltanlagen.

Gruß pit-tip
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

stimmt ja....
das sind die Anlagen die ich garnicht mag..:mad:
.
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ViennaDjTeam

Erden und kurzschliessen !

Beitrag von ViennaDjTeam »

Also ich würde in erster Linie am Transformator oberspannungsseitig die Garnitur einlegen da dort gearbeitet wird ! Vor dem Leistungsschalter würde es nichts bringen da er die sichtbare Trennstelle nicht bietet . Das heisst die Sicherheit ist nicht gewährleistet denn ich kann ja nicht mit sicherheit sagen das der Leistungsschalter eingeschaltet ist bzw. es auch bleibt (und wenn der offen ist habe ich dann keine sicherheit an der arbeitsstelle) ! Man könnte dort als zusätzliche sicherheit eine Garnitur anbringen aber wenn dort nicht gearbeitet wird bringts nix ! Und niederspannungsseitig erden ist sicher nicht so günstig denn das wäre ja ein niederspannungseitiger Klemmenkurzschluss und ob die garnitur für einen kurzschlusstrom dieser stärke ausgelegt ist , sei dahingestellt ! Auf der Oberspannungsseite würde der strom durch den Leistungsschalter unterbrochen sicher nie so hoch ansteigen wie auf der nsp seite !
Elekjet

elekjet

Beitrag von Elekjet »

Also ich kenne es so,
die Erdung muss immer so nahe wie möglich am Einspeisepunkt liegen und die Erdungstelle muß einsehbar sein oder es muss alternativ eine zweite Arbeitserdung vorgenommen werden. Also müsste nach meinem Verständnis die Erdung zwischen Trenner und Leistungsschalter erfolgen.
Den Einwand mit den Wandlern kann ich nicht nachvollziehen woher soll die Rückspannung kommen wenn kein Netz vorhanden ist?
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

elekjet hat geschrieben: Den Einwand mit den Wandlern kann ich nicht nachvollziehen woher soll die Rückspannung kommen wenn kein Netz vorhanden ist?
Moin..

Wenn mehrere Einspeisepunkte vorhanden sind :wink:
.
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Elekjet

elekjet

Beitrag von Elekjet »

Hallo Olaf,

ich betreue selber 3 Mittelspannungsanlagen, dort wo zwei Trafos parallel gefahren werden sind in unserem Falle auch zwei getrennte Zähler installiert und somit immer stromlos wenn der Leistungsschalter aus ist. Natürlich muss in dem Falle auch niederspannungsseitig geschaltet und geerdet werden.

Da ich hier ein Frischling bin, noch eine kurze Frage wie und wann wird die korrekte Anwort geliefert, oder entscheidet die Mehrheit.

:)
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