herd anschließen...

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Gunnar,

es wird z.B. nicht danach gefragt, welchen Querschnitt die drei Adern haben (1,5mm²; 2,5mm²; 4mm² etc) sondern es wird pauschal gesagt

Zitat: "Logisch kannst Du den Herd mit drei Adern anschließen"

Es wird auch nicht gefragt, wie lange die Leitung zum Herd ist.

Bad Luck "Alles andere war schon richtig"

Wer sagt denn, daß alles so angeschlossen ist, wie vermutet (siehe mein Beispiel)!

Gruß

Ich rate dringend von Ferndiagnosen ab!!
Gunnar

Beitrag von Gunnar »

Wenn ich denn Rat gebe
gehe in denn nächsten Elektrofachladen und besorge dir ein neues 5adriges Herdanschlußkabel.
hoffe ich doch das die anderen ,,Kollegen" wissen was der Kunde will, oder?
Damit ist Länge und Querschnitt vorgegeben.
Damit hat sich doch dein ,,Erschrecken" 8o erledigt.
Ich wünsch dir eine gute Nacht.
Gruß Gunnar
Gast

Beitrag von Gast »

Der Schreiber des Artikels hat ausgesagt, daß eine dreiadrige Leitung an dem Herd angeschlossen ist. Dann kann man nicht ohne wenn und aber sagen "Logisch kannst Du den Herd mit Drei Adern anschließen".

Jemand, der den Meister machen will, der muß hier hinterfragen!!

Gruß

Ps. und jemand, der kurz vor der Abschlußprüfung steht ebenfalls!!

Und wenn Ihr den Fragesteller nicht darauf aufmerksam macht, daß er alles, was er tut auch verantwortet, dann habt Ihr möglicherweise (wenns schief geht) den Kadi an der Haustür!
Gast

Beitrag von Gast »

Original von rau0155
Der Schreiber des Artikels hat ausgesagt, daß eine dreiadrige Leitung an dem Herd angeschlossen ist. Dann kann man nicht ohne wenn und aber sagen "Logisch kannst Du den Herd mit Drei Adern anschließen".

Du hast recht. Einen Herd der mit 3-adriger Leitung ausgeliefert wird kann man auf keinen Fall mit 3 Adern anschließen. Das wäre Selbstmord und äußerst fahrlässig. :mauer:

Ich denke mal du meintest 3-Phasen.

Wenn auf dem Herd drei Anschlussmöglichkeiten angegeben sind und eine davon mit drei Phasen ausgeführt ist wird es wohl in Ordnung sein den Herd so anzuschließen.

Dein Einwurf mit dem Querschnitt war auch quatsch... wenn ich nach ner Herdanschlussleitung frage bekomme ich n Stück 5x2,5mm² und in der Dose ist doch scheißegal was ist. Passieren kann nix da die Leitung entsprechend ihrer Strombelastbarkeit bzw. nach Spannungsfall abgesichert wurde. Wo ist dein Problem?

MFG BadLuck

P.S.: Erschrecken tu ich mich auch mal.... beim Anblick deiner Beiträge.
Gast

Herd anschliessen

Beitrag von Gast »

Hi Leute,

möchte mich auch einbringen. Lasst bitte, bitte die Finger von Ferndiagnosen / -ratschlägen - zumindest beim Herdanschluss. Der vorangehende Satz klingt sicher so, dass er die Möglichkeiten dieses Forums einschränkt. Bedenkt aber bitte: es handelt sich um ein Gerät der Schutzklasse I, bei dem zwangsläufig einer der "Drähte" leitend mit dem Gehäuse verbunden wird. Wenn das vorprogrammierte Mißverständnis da ist will es dann keiner gewesen sein und jeder zeigt auf einen anderen. Wir sind doch kein Laien-self-made-Forum. Hinweise auf neue zu beachtende Dinge - ja; Austausch zu Auslegungsfragen - ja; Anleitung zum Selberbauen - NEIN!

Gruss
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bad Luck,

ich hab schon Steckdosen gesehen, die mit Telefonleitung IY st Y angeschlossen waren (du glaubst nicht, was Laien alles fabrizieren. Motto: "Hauptsache es geht"). Wenn der Fragesteller nicht genau sagt, was an dem Herd dran ist, dann kann ihm keiner eine Auskunft geben wie ihr (Gunnar und Du) est tut.

Der Fragesteller hat auch eindeutig 3 Kabel (Adern) geschrieben und er hat eindeutig von einer Phase (Außenleiter) geschrieben. Und dann muß man fragen, wie der Querschnitt der Leitung ist. Bei entsprechendem Querschnitt wäre der Anschluß durchaus ok, wenn auch in der Dose der richtige Querschnitt liegen würde (was ich bezweifle).

Und nach der Länge der Leitung würde ich fragen, um zu beurteilen, ob der zulässige Spannungsfall eingehalten wird oder nicht bzw. ob die Abschaltzeit im Fehlerfall eingehalten wird.

Gruß

Ist der Einwurf mit dem Querschnitt immer noch Quatsch?
Gast

Beitrag von Gast »

Ja ist er! Die bereits verlegte Leitung wird entsprechend abgesichert, das ist nunmal so! Es handelt sich bei der verlegten Leitung auch nicht um irgendwelche wilden Klingeldrähte sondern um NYM-J 5x? wahrscheinlich 2,5mm². Das lässt sich eindeutig aus mibu´s angaben herauslesen. Man kann auch davon ausgehen das Mibu nicht Farbenblind oder blöd ist, auch das hat er in seinen Beiträgen bewiesen. Nun kann man wahrscheinlich auch davon ausgehen das er farbe auf farbe klemmen kann.... das kann auch ein kleines kind oder ein schimpanse. Ein eventuell bestellter Monteur würde weder die Länge der zuleitung, noch deren Querschnitt oder Absicherung überprüfen da davon ausgegangen wird das es sich um eine technisch einwandfreie Installation handelt. Ebenfalls wird der Monteur nicht den Herd auseinander schrauben um zu sehen ob es erlaubt ist drei Phasen anzuschliessen wenn diese Möglichkeit eindeutig auf dem Gerät angegeben ist.

Ich kenne Leute die nicht soviel Ahnung haben wie Mibu (er weiß was L, N und PE ist) sich aber für Superhandwerker halten und alles selber anbauen. Unter anderem auch den Herd.


MFG BadLuck
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bad Luck,

Du interpretierst die Aussage des Fragestellers mit Deinen Erfahrungen, weil Du als Fachmann ein 5x2,5mm² legst, dann muß es auch beim Fragesteller so sein.

Und weil Du die Adern in der Verteilung so anschließt, wie es richtig ist, dann muß es auch überall so sein. Daß dem nicht so sein muß, hat der Elektroingenieur in meinem Beispiel teuer bezahlt.

Deshalb meine Aussage, es kann auch anders sein. Und wenn jemand nicht haarklein beschreiben kann, was installiert ist, dann kann man keine Aussage treffen wie Ihr, Du und Gunnar, das tut. Man kann nur vermuten!

Gruß
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Bad Luck,

zunächst mal ein klein wenig VDE.

Dort steht sinngemäß:

Der Errichter einer elektrischen Anlage hat durch prüfen und messen nachzuweisen , daß die Schutzmaßnahmen eingehalten sind.

Der Errichter bist Du!

In meiner näheren Umgebung ist der Fall passiert, daß ein Monteur eine Steckdose beim Kunden benutzt hat, bei der der Schutzleiter unter Spannung stand. Als der Monteur in einen Graben stieg, die Kabeltrommel aus Metall in der einen Hand, mit der anderen stütze er sich auf dem Boden ab, wurde er von einem Strom durchflossen und fiel ins Koma. Der Mensch wird zeitlebens nicht mehr normal leben können, weil sein Gehirn geschädigt ist.

Der Elektriker, der als letzter in dem Haus gearbeitet hat (nachgewiesen durch die Rechnung) wurde verurteilt (wohlgemerkt, er hat nicht an dieser Steckdose gearbeitet). Seitdem werde ich nicht mehr ausgelacht, wenn ich Auszubildenden nahe lege, daß sie, auch wenn sie nur eine einzige Steckdose anschließen, messen und prüfen müssen (früher hieß es dafür haben wir keine Zeit). Seitdem ist auch in allen Gesellenprüfungen in der Umgebung das Messen mit Meßgeräten nach 0100 Gegenstand der Prüfung (warum wohl).

Ich kann nur jedem Elektriker raten.

Bei allen Arbeiten Protokoll zu führen. Im Zweifel auf den Arbeitsbericht die Daten vermerken (Schleifenwiderstand, Isolationswiderstand, Ergebnis der Sichtprüfung), der ja in den Akten der Firma verbleibt, Und ich würde den Kunden darauf aufmerksam machen, daß ich (der Elektriker) den E-Check durchführen muß (für den Fall, daß der Check nicht in den letzten zwei Jahren nachweislich gemacht wurde) und wenn der Kunde das nicht zulässt, dann würde ich das ebenfalls in meinem Arbeitsbericht festhalten und unterschreiben lassen.

Der Richter, vor dem Du stehst, wenn Du das o.a. nicht beachtest, fragt nicht, was branchenüblich ist. Der lässt sich durch einen Gutachter sagen, was in der VDE steht.

Dein Chef wird Dich vor Gericht im Stich lassen und nicht aussagen, daß er das teure Meßgerät immer unter Verschluß gehalten hat, damit dem nichts passiert. Er wird sagen, daß Dir das Meßgerät selbstverständlich jederzeit zur Verfügung stand.


Jetzt noch mal zurück zum Ausgangsproblem.

Was macht dich so sicher, daß die Leitung zum Herd in den Jahren, in der sie in der Wand liegt nicht schon ein paar mal angebohrt wurde? Was macht Dich so sicher, daß der Schutzleiter noch funktionsfähig ist? Das kann man nur vor Ort mit geeigneten Meßgeräten feststellen und deshalb, trotz gegenteiligem Wunsch des Fragestellers, laß es einen Fachmann machen und unterschreib keinen Arbeitszettel, in dem nicht das vermerkt ist, was oben beschrieben ist!!

Gruß


Rau
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