Wie Inverterstromer "erden"?

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Zitteraal
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Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von Zitteraal »

Hallo erstmal.

möchte unsere extern (Nordstream 2) versorgte Gasheizung notfallmäßig über einen "Invertermoppel" in Betrieb halten. Nun funktioniert die Flammüberwachung wohl über "Erde", das funktioniert beim Invertermoppel nun mal nicht, da IT-Netz. Einfach eine Phase als "PEN" deklarien und mit dem vorhandenen PE-Netz verbinden? Aber was macht dann die Inverterschaltung?

War nicht mein Fachgebiet....
E-Jens
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von E-Jens »

Hallo,

Notstrom funktioniert aber nur solange, wie der Gasdruck erhalten bleibt.
Gruß Jens
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Elt-Onkel
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

..., oder man Flüssiggas in Reserve hat.

Wir haben mal ein Studentenwohnheim so geheizt.
Nach meiner Erinnerung waren jede Woche zwei 33kg-Flaschen von nöten.

O.K., man muss den Regler auf Endanschlag drehen, weil Flüssiggas 50 mbar hat.
Dann ggfs. noch eine andere Düse einsetzen.
Bei Vissmann gab es damals Umbausätze.

Wer keine Lust auf Flaschengas hat, kann sich ja einen 2m³ - Tank in den Vorgarten stellen.


...
Drehfeld
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von Drehfeld »

Buderus (GB172-xx) schreibt zum Fehler "Flamme wird nicht erkannt" Fehlercode 6A, Betriebscode 227:
"2-Phasen-Netz (IT): 2 M Ω - Widerstand zwischen PE und N am
Netzanschluss der Leiterplatte einbauen."

Also behebt schon eine hochohmige Verbindung zwischen PE und N (L') den Fehler, der ja eigentlich kein richtiger Fehler ist. Der fließende Strom soll ja nur >2 µA sein.
Inwieweit das aus elektrischer Sicht zulässig ist und welche Art Widerstand (Bauform, Spannungsfestigkeit -> Im IT-Netz können ja im Fehlerfall, kein Doppelfehler, beide Leiter 230V gegen PE führen)? Im Prinzip wird ja ein Isolationsfehler eingebaut, der aber unkritisch ist.
Zitteraal
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von Zitteraal »

In den Gasleitungen steht alleine durch deren Volumen noch einige Zeit Druck. Zudem wird bei einem Blackout kaum eine Gasheizung laufen, nur die Wenigsten haben Notstrom.

LG
Bernd
ThomasR
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von ThomasR »

Zitteraal hat geschrieben: Mittwoch 16. Februar 2022, 11:48 In den Gasleitungen steht alleine durch deren Volumen noch einige Zeit Druck. Zudem wird bei einem Blackout kaum eine Gasheizung laufen, nur die Wenigsten haben Notstrom.
Bis auf den Stahlkocher nebenan, der schon direkt am Hochdrucknetz hängt. Und ohne Hochdruck auch kein Niederdruck inocc1
Zitteraal
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von Zitteraal »

Dann bräuchte der Stahlkocher aber noch "Strom" zur weiteren Produktion. Hat er keinen Notstrom kann er auch kein Gas verbrauchen.
IH-Elektriker
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von IH-Elektriker »

Zitteraal hat geschrieben: Mittwoch 16. Februar 2022, 19:02 Dann bräuchte der Stahlkocher aber noch "Strom" zur weiteren Produktion. Hat er keinen Notstrom kann er auch kein Gas verbrauchen.
Und Notstrom zur Aufrechterhaltung eines vollständigen Betriebes ist meist nicht vorhanden. Wenn dann werden wichtige Anlagenteile mit Notstrom versorgt um die Produktion quasi geregelt stillzusetzen und abzuschalten.
ThomasR
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von ThomasR »

War nur ein Beispiel; wir haben in Sichtweite um uns herum drei Gaskraftwerke. Die werden auch das letzte aus den Leitungen holen....
tm90
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Re: Wie Inverterstromer "erden"?

Beitrag von tm90 »

Vielleicht ist das noch interessant:

https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-O ... 03_032.pdf

Was wird den für ein Inverter verwendet?
Wie ist die Spannung der einzelnen Kontakte gegen PE?
115V - 115V oder 230V - 0V?
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