16-Jaehrige stirbt mit Handy in Badewanne

[Funker]

Zu dem Thema ein UL - Bericht in amerikanischem Englisch


https://library.ul.com/wp-content/uploa ... 1504713458

[breadley-dr]

wird wohl nun auch zum Thema beim CDE SUF und IEC gemacht werden.

Es gäbe doch so nette Lösungen, jede Steckdosenverlängerungsleitung oder Mehrfachtischverteiler bekommt im Stecker einen RCD 10 mA oder 6 mA, gleiches auch für alle Geräte die so im Wellnessraum Bad angewendet werden könnten, wie z.B. auch Ladegeräte der Smartphones oder Radios,
funktioniert auch bei klassischer Nullung, siehe die hier im Forum geführte Diskussion zum Föhn oder AFDD.
Parallel dazu gibt es dann zwar einen kurzen Stromschlag zu Erinnerung, aber ohne größere weitere Wirkung.
Ich staune nur, daß die Hersteller z.B. von Waschmaschinen mit 3,25 Mio Stück Jahresumsatz, Wäschetrockner 1,15 Mio Stück das Umsatzpotential nicht sehen. Bei dafür für 5 € pro RCD sind das nur für die Geräte 22 Mio € Zusatzeinnahmen.
Bei den anderen Geräten war ich nur zu faul die Zahlen herauszusuchen.
Damit wäre dann auch das Thema AFDD erledigt.

Eine andere Variante bei Kleingeräten wie Steckernetzteilen wäre alles zu vergießen, damit es in den Teilen keine Kriechstrecken mehr gibt.

Ohne die genauen Umstände zu kennen wie: War es tatsächlich ein nichtnormenkonformes Netzteil, war es eine Metall- oder Kunststoffbadewanne, ist nur das Telefon mit angesteckter Leitung oder die benannte Verlängerungsleitung/Mehrfachsteckdose ins Wasser gefallen, gab es einen RCD, usw, ist es doch nur Kaffesatzleserei. Auch der RCD, wo auch immer, bringt letztendlich nur gefühlte Sicherheit.

bis denne

[Jörgi-1911]

Ein paar Teelichte und ein ungarischer Geigenvirtuose sind doch dann viel romantischer als Dolby aus dem Eierfon.

Also wenn ich mein Gesäß durchs Badewasser schwenke, dann brauche ich keinen ungarischen Virtuosen
im Bad und wenn sich meine Zarte wässert und am ganzen Körper barfuß ist, würde ich den Virtuosen
hochkantig aus dem Tempel rütteln.
Die Teelichter können bleiben...

[Olaf S-H]

Moin Jörgi,

wäre ein blinder Geiger eine Option? Alternativ könnte es auch ein tauber und blinder Geiger sein.



Gruß Olaf

[ureu603]

Wie seid ihr denn drauf?

[Funker]

Noch eine Kurzinformation zu dem Link zu UL.
Es wurden wohl 400 Noname Steckernetzteile getestet - Fehlerquote 396 = 99 %

[Probator]

USB-Netzteile stehen bei mir ziemlich weit oben auf der Prioritätenliste für Erstprüfungen. Da finde ich die DGUV-Forderung (Prüfung vor Erstinbetriebnahme) mal absolut richtig.

Früher gab es vernünftige Trafos mit getrennten Spulen.
Das war noch Sicherheit.
Heute sind die Ladegeräte alles Schaltnetzteile.
Das ist großer Mist.
Man könnte also - wenn man wollte - in der EU einfach nur Ladegeräte mit Trafo zulassen.

Jene ohne galvanische Trennung sind zugelassen?
Damit kein Missverständnis entsteht: Gegen Schaltnetzteile habe ich absolut nichts einzuwenden. Auch diese kann man völlig sicher und mit galvanischer Trennung bauen (= mit Trafo). Zusätzlich haben sie einen höheren Wirkungsgrad, geringere Leerlaufverluste, Gewicht, ...

[Funker]

Grundsätzlich werden da auch galvanisch getrennte dabei sein. Wenn aber alles auf einer Leiterplatte unvergossen in 4 cbcm Volumen hineingepackt wird, werden im trockenen Zustand zwar notwendige Abstände bei 230 V eingehalten, > 0 cm, in feuchte Umgebung können sich dann aber doch Kriechstrecken ausbilden oder sich kleine kapazitive Einflüsse auf der Leiterplatte vergrößern.

Wer will alles was über die Überseehäfen und auch per Luftfracht kommt kontrollieren.

Offensichtlich ist da Europa und selbst UL nicht stark genug sich mit entsprechenden Produkt EN oder IEC davor zu schützen.

[IH-Elektriker]

Gestern "zufällig" einen Grabbelladen der bei uns am Ort neu aufgemacht hat besucht - so einen "Resteverwerter" wo Insolvenzmasse, Überbestände und tlw. auch Billigware für wenig Geld verkauft werden.

Dort ein nettes Handyladegerät gekauft, 4x USB mit 2x 2,1A und 2x 1,0A. Gelabelt mit „Grundig“, keine definierte Typenbezeichnung, aufgelasertes CE-Zeichen und Name eines augenscheinlichen Importeurs in der EU, kein VDE-Prüfzeichen, kein GS.
Ohne angeschlossenes Gerät in die Steckdose gesteckt – lauter Knall direkt beim Einstecken, wohl satter Kurzschluss da sich sofort die 16A-Sicherung verabschiedet hat. Deutlicher Geruch nach „Strom“ und leichte Qualmwölkchen aus den USB-Anschlüssen….Werde das Teil man aufsägen (ist komplett verklebt) und nachsehen was da hochgegangen ist, vermute mal billigstes Innenleben. Hätte auch reklamieren können, mir sind es aber die 5€ wert das Ding zu sezieren.

Leider habe ich nicht direkt die Ausgangsspannung gemessen und auch weitere Messungen (Riso usw.) waren nicht möglich, das Ding hat aktuell einen fetten Kurzschluss am Eingang.

Ich werde die Öffnung bzw. den Inhalt fotografisch dokumentieren.....

[Funker]

Hallo lieber IH-Elektiker,

Danke für die Information, dann aber bitte für den Schutz von anderen Personen und für`s Gewissen die Information auch letzendlich bei RAPEX, bzw.

ICSMS einspeisen, kann auch anonym erfolgen

https://webgate.ec.europa.eu/icsms/publ ... ?locale=de

z.B. Bezeichnung, gefährliches Teil / Produkt, alle mögliche Daten, Händler, Ort, Straße, Datum, vielleicht noch Bild vom Teil,
ablesbare Kennzeichnung …

alternativ auch an

https://www.baua.de/DE/Themen/Anwendung ... chung.html

oder die DKE mit zuständigem Bereich z.B. K221

https://www.dke.de/de/ueber-uns/dke-org ... %7Cgremium
da öffentlich zugänglich auch einmal direkt
Dirk Barthel, Tel. +49 69 6308-278 dirk.barthel@vde.com

oder KAN
Geschäftsstelle
Alte Heerstraße 111
53757 Sankt Augustin

Tel. +49 2241 231-3471
Fax: +49 2241 231-3464
E-Mail: info@kan.de
schlutter@kan.de

Nur dann kann sich wenn auch anfangs punktuelle etwas ändern. Mehr sinnvolle praktische Möglichkeiten hat man als Einzelkämpfer nicht.