Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

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0Volt
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Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von 0Volt »

Ich habe einen Inverten Notstromgenerat (1-Phasig), welcher kein L+N hat. Diesen würde ich gerne (nach sauberer Trennung aus dem öffentlichen Netz) in mein Haus einspeisen. Mein Problem ist aber, dass ich dafür L+N benötige.

1. Gibt es eine Möglichkeit daraus eine "saubere Phase" + N zu machen?

2. Würde ein Trenntrafo zwischen Agregat und Haus helfen um L+N zu bekommen?

Es Handelt sich dabei um einen Denqbar DQ-1200. Ein KW lang mir da er nur für den Notfall gedacht ist um (einzeln hintereinander) meine Rollläden bewegen zu können.

Falls es dafür keine Lösung gibt hätte ich noch eine zweite Idee.

Alle meine Rollläden sind im Schaltschrank mit Peha PHC Rollladenmodule verbunden. An dieser Stelle könnte ich eine Ader meines Agregates mit dem Rollladen verbinden. Die zweite Ader darf ich vermutlich nicht einfach mit meinem N-Block im Verteiler verbinden. In diesem Fall könnte ich die zweite Ader vom Rollladenmotor(Selve) vom N-Block trennen und mit der zweiten Ader vom Agregat verbinden. Würde das funktionieren?

Vielen Dank
Harry
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SPS
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Re: Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von SPS »

Warte mal etwas auf die fachleute.

Auch wenn du nicht im Bereich der DGUV fällst ist die Info gut.

https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/ ... 03-032.pdf

Ich denke, das ist eine einfache Ausführung die nicht an eine Anlage angeschlossen werden kann.
Der ist sicher nur für den Betrieb eines Verbrauchers wie PC, Bohrmaschine ... ausgelegt.
Der Hersteller macht auf seiner Seite keine Angaben zur gewählten Netzform bzw. Schutzmaßnahme.
https://www.denqbar.com/1-2-kw-digitale ... gLSq_D_BwE
Ich würde mich an den Hersteller wenden und nach der Eignung für dein Projekt "Betrieb an einer Festen Anlage" erkundigen.
Mit freundlichem Gruß sps
0Volt
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Re: Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von 0Volt »

Hallo SPS,

das hast du richtig erkannt.
Das Agregat ist nicht für die Einspeisung in eine feste Installation zugelassen. Dennoch würde ich das Agregat im Notfall gerne für meine Rollläden zweckentfremden. Heizung wäre eventuell auch noch einen Option, aber zweitrangig. Ich vermute mal, dass bei einen großen Stromausfall sowieso kein Gasdruck mehr vorhanden sein wird.

Viele Grüße
Harry
Olaf S-H
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Re: Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von Olaf S-H »

Moin 0Volt,

es hat schon seinen Grund, warum diese "Bastellösung" nicht zulässig ist. Dies hat auch mit den Schutzmaßnahmen (Anlagenschutz und Personenschutz) zu tun.

Es ist auch keine gute Idee, eine Ader einfach auf die Steuerung zu schalten.

Mein Rat: Lasse die Finger davon und kaufe lieber ein paar Teelichte.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
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Elt-Onkel
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Re: Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

wenn es nur um den Betrieb der Rollläden geht,
könnte man mal über eine zusätzlich einzubauende Kurbelmechanik nachdenken.

Zu der Größe vom Aggregat:
Man braucht als Nennleistung etwa die doppelte bis dreifache berechnete Leistung,
weil sonst die Überstromschutzorgane nicht funktionieren.
Von Anlaufströmen will ich gar nicht sprechen.
Im Zweifel brennt die Wicklung vom Generator durch.

Persönlich finde ich Inverter-Generatoren Mist.
Da wird mit einem Generator Kleinspannung erzeugt.
Dann mit einem Inverter daraus AC-Netzspannung mit unbekannter Oberwellenproblematik.

Warum also nicht gleich mit einem passenden Generator einen schönen 50 Hz Sinus produzieren ?


Probator
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Re: Inverter Notstromgenerat mit Haus verbinden

Beitrag von Probator »

Aus der laienhaften Formulierung der Fragen ist erkennbar, dass elektrotechnisches Grundwissen fehlt, um so eine Arbeit (sicher) auszuführen.
https://www.diesteckdose.net/ hat geschrieben:Der Vorstand des Trägervereins hat sich daher entschieden, Laienanfragen zu moderieren. Eine Erläuterung der Zusammenhänge ist zulässig und teilweise auch gewünscht. Ausführungstipps an elektrotechnische Laien werden hier jedoch nicht gegeben und das Thema ggf. geschlossen.

Der Vorstand des Elektroverband dieSteckdose e. V.
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