Elektroosmose

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Chris
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Elektroosmose

Beitrag von Chris »

Moin, Der Begriff ist mir grade untergekommen.

Kann da wer was zu sagen?

Und mit welchen Spannungen und Strömen wird sowas realisiert?

Bei ner feuchten Mauer zb wird ne Gleichspannungsquelle genutzt, und das Erdreich zum Minuspol umgepolt, während die Mauer zum Pluspol mutiert, dadurch soll das Wasser nach unten gedrückt werden...
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Elo-Ocho
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Re: Elektroosmose

Beitrag von Elo-Ocho »

Hallo Chris,

ich bin gerade mal den beiden Weblinks bei Wikipedia gefolgt...

Der Prof. aus Rostock schreibt was von Hochspannung, im anderen Dokument war vom +/- 30 mV (da in der Mitte 0V stand, gehe ich einer Pot. diff. von 60 mV aus) die Rede...

Der Wikiartikel von der "Elektrophysikalische Mauertrockenlegung" spricht von nicht nachgewiesener Funktion und Widersprüchen zur Physik...

Dort wird genannt, dass ab einer Spannung von 1,9 V auf elektrolytischen Art und Weise Gase im Mauerwerk entstehen.

Ich würde mal nach Peter Gründler, Uni Rostock suchen, der scheint dazu geforscht zu haben...

Ocho
Immer wenn ich Langweile habe, dann melde ich mich in einem Eltern-Forum an und Frage, wie weit man den Schimmel im Pausenbrot der Kinder wegschneiden sollte...
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Elt-Onkel
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Re: Elektroosmose

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

die 1,9 Volt stammen aus dem Hoffmanschen Wasserzersetzungsapparat.

Mit ein paar Tricks kann man die Spannung auf 1,6 Volt reduzieren.

Man will mit dem Anlegen der Spannung das Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten.
Die beiden Gase verflüchtigen sich dann in der Atmosphäre.
Danach ich die Mauer (theroretisch) trocken.

ABER

Die gelösten Salze bleiben in der Mauer.
Die Feuchtigkeit vom Erdboden dringt weiter in die Wand ein.

Also ein ziemlich sinnloses Unterfangen.

Von dem Nebenkriegsschauplätzen will ich gar nicht sprechen.
Einerseits muß man den Strom so sehr genau dressieren, daß er auch durch die Mauer fließt.
Andererseits entsteht ja ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch.
Das ist dann Knallgas.
Wenn sich das richtige Mengenverhältnis in ausreichender Menge im Keller sammelt,
könnte das Betätigen eines Lichtschalters, das Problem des alten Hauses für immer lösen.


Trumbaschl
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Re: Elektroosmose

Beitrag von Trumbaschl »

Es würde mich schon ziemlich überraschen wenn ein Altbaukeller dicht genug wäre um über längere Zeit ein Gemisch, das noch dazu leichter ist als Luft, zu halten. Meiner Einschätzung nach müsste die erzeugte Knallgasmenge pro Zeiteinheit recht gering sein, d.h. für ein zündfähiges Gemisch (um die 4%, oder?) müsste sich das schon ziemlich lange sammeln.
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