Laden von Fz-Akkus

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Jörgi-1911
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von Jörgi-1911 »

Vergiss aber bei aller Selbstbauschwärmerei nicht, das moderne Batterien eins nicht können: Gasen!
Dafür haben entsprechende Ladegeräte entsprechende Kennfelder vorgesehen. Das mit dem CTEK
ist nicht die verkehrteste Lösung. Einmal eingestellt, merken sie sich die Einstellungen ohne Bedien-
bedarf.
Viel aufwändiger ist doch, für den Fall das Du mehrere Ladegeräte in einem Fahrzeug betreibst, die
Kombination auf der Netzspannungsseite. Schließlich möchte der Fahrer vor dem Start nicht erst
mehrere Stecker abtrennen.
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Elt-Onkel
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

ich würde ja CETEC-Geräte kaufen.

Ader nur eins ohne Knöppe.

Ladesteckdosen gibt es an unseren Fahrzeuge immer nur eine.
Entweder 'Schweinenase', oder 7-pol.-S:


V70_AHK_fertig.jpg
Atlas_Fremdstartsteckdose.jpg
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Elt-Onkel
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

nun habe ich die TDV der Bundeswehr gefunden.

Es gibt ein Ladeerhaltungsgerät was nach folgender Kurve läd:

005_02e.jpg
So etwas will ich einsetzen.

Entweder mit Einschaltspannung und Zeitablauf,
oder - besser - mit Einschaltspannung und Ausschaltspannung.

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mikmik
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von mikmik »

Hallo,

dazu drei Gedankengänge:

a) Schlechte Charge:
ich habe zu diesen Gel-Batterien ein gespaltenes Verhältnis. Die hochgelobten Eigenschaften kann ich leider nicht teilen, meine eigenen Erfahrungen mit der ZX76 (12 V, 50 Ah, NSN 6140-12-190-9028, VG 96924-3) in einem VW-Bus waren vor mehr als 15 Jahren so ernüchternd, dass ich wieder auf Nasszellen umgestiegen bin. Da muss es bei Sonnenschein eine schlechte Charge gegeben haben, und ich habe Ähnliches von den NBB248-NATO-Blöcken aus Bundeswehrkreisen auch schon gehört. Die im Anschluss daran genutzte Nasszellen-Starterbatterie hat dagegen fast zehn Jahre gehalten.

Jedenfalls meine Gel-Batterie ZX76 hat absolut nicht den Anforderungen genügt, war ruck-zuck defekt und auch nicht tiefentladefest. Der Hersteller hat den Block zwar anstandslos als Garantiefall anerkannt und ausgetauscht, das Ergebnis war aber das Gleiche, nach weniger als einem Jahr war das Ding wieder defekt, und ich habe mich damals gefragt, ob die Batterie konstruktionsbedingt überhaupt als Starterbatterie geeignet ist.

b) Ladetechnik
Die NBB248 habe ich (aus Kostengründen) auf einem Schiff benutzt und zu diesem Zweck das mikroprozessorgesteuerte Ladegerät WC2200 von PulseTech angeschafft. Dieses gibt es (jetzt im Koffer, vgl. https://www.pulsetech.net/store/12v-24v ... -plus.html) immer noch, mein Gerät hat auf der Geräterückseite einen verdeckten Schiebeschalter, der eine Vorauswahl von Gel- oder Nasszellen vorsieht. Es geht aus den Unterlagen leider nicht hervor, aber die Kurve der Erhaltungsladung wird der von dir geposteten Kurve entsprechen. Gleichzeitig soll die Batterielebensdauer (Vermeidung von Sulfatierung) durch Pulsung nennenswert erhöht werden. Ich habe bei solchen Sachen immer etwas Bedenken, da PulseTech aber ein wichtiger Zulieferer für die US-Army ist, dort auch NBB248 massenhaft benutzt werden und das WC2200 mit NSN 6130-01-477-4703 und die anderen Geräte im NATO Master Catalogue of References for Logistics (NMCRL) auftaucht, wird das Verfahren wohl mal messbar funktioniert haben oder?

Wenn du Lust hast, kannste mein Gerät gerne mal testen :)

c) Batterie-Equalizer
Im KAT-Forum berichten Benutzer von Batterie-Equalizern (vgl. https://www.kat-forum.de/viewtopic.php?f=20&t=1126), das wäre vielleicht auch eine zu prüfende Option?

Ein schönes Wochenende wünsche ich,
viele Grüße
Michael
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Elt-Onkel
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

danke für die Hinweise,
aber ich baue (wenn es geht) Gel-Akkus ein.

Letztlich ist es beim Laden nur eine Frage der Spannung beim Ladeschluß.

Eine 'Ausgleichsladung' ist hier nicht Gegenstand der Frage.

Ich will den Sägezahn.


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mikmik
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Re: Laden von Fz-Akkus

Beitrag von mikmik »

Hallo,
Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 16. Februar 2019, 21:22 Ich will den Sägezahn.
Okay, dann bekommt er auch den Sägezahn.

Los geht's:
Das gepostete Bild stammt aus der TDv 005/2 Verschlossene Bleibatterien und nimmt Bezug auf das Erhaltungsladegerät NSN 6130-12-198-6498. Solche Geräte kommen z. B. von Fa. Nortec (vgl. https://nortec.de/de/p/d).

Ich möchte dir empfehlen, dass du dir mal folgende Geräte anschaust:
a) EL11 - Batterielade- und Erhaltungsladegerät (NSN 6130-12-356-2760)
b) UL30 - Universal 24V Batterielade- und Erhaltungsladegerät (NSN 6130-12-399-1912)
c) EL24 - Ladeerhaltung Feuerwehr – Batterieladegerät

In den Anleitungen zum
- EL11 (https://nortec.de/Manuals/download.php? ... L11-DE.pdf),
- UL30 (https://nortec.de/Manuals/download.php? ... L30-DE.pdf) und
- EL24 (https://nortec.de/Manuals/download.php? ... 12i-DE.pdf)
werden die Ladekurven genau beschrieben, und es findet sich dort der gewünschte Sägezahnverlauf.

Viele Grüße
Michael

Edit: EL24 hinzugefügt.
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