Die PKW-Lenker welche bei einer einzelnen Schneeflocke bereits in den Schleich-Modus verfallen sind genauso unschön und lästig wie die SUV-Lenker welche meinen das dank der überlegenen Antriebstechnik und der elektronischen Fahrassistenten in ihren Hightec-Boliden mit 500PS die Grenzen der Physik für sie nicht mehr gültig sind.Tobi P. hat geschrieben: ↑Montag 8. Februar 2021, 12:10 Aber die PKW waren zum Haare ausreissen, Mittelspur mit 40 obwohl rechts frei, linke Spur auch noch mal einer mit 50 obwohl Mittel und rechts frei, total unnötige Bremsmanöver wenn mal ein Schneeklumpen auf der Fahrbahn liegt und so weiter. Und das bei Straßenverhältnissen bei denen ich selbst mit meinem 3,5-Tonner völlig problemlos 100 fahren kann - als ob die alle das Autofahren verlernt haben nur weil es mal ein bisschen schneit
Problematisch ist gerade bei den jüngeren Generationen das quasi „fehlen“ des Popometers, die Fähigkeit die Reaktionen des Fahrzeuges zu lesen und daraus erkennen zu können wann es brenzlig wird und wann eben nicht. Je nachdem wird dann entweder übervorsichtig gefahren oder eben auch mal zu schnell….
Ich habe auf einem uralten Opel Kadett mit abgefahrenen Sommerreifen und Heckantrieb meinen ersten Winter gemeistert, direkt nach der Führerscheinprüfung Anfang Januar. War damals sehr lustig, entweder weiterhin Fußgänger oder recht schnell lernen die Reaktionen des Fahrzeuges zu bewerten. Winterreifen ließen sich damals leider nicht mehr aufziehen, der Wagenheber versank einfach wortlos in den total durchgerosteten Aufnahmen der Schweller….
Am schönsten waren aber die Jahre mit dem Allrad-Bulli im Winter. Alles unter 20cm Schnee auf der Straße war pillepalle, so ab 30cm geschlossene Schneedecke hats langsam Spaß gemacht zu fahren. War aber auch gefährlich, Allradantrieb und gute Winterreifen und die Abstinenz jeglicher Assistenzsysteme bedeuten auch das es quasi zwischen Ende Grenzbereich und Abflug nur ein millimeterbreiter Grat ist. Spaß gemacht hats trotzdem.